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Opel Zafira Van (2005–2014)

Alle Motoren

2.0 Turbo (200 PS)

4,1/5 aus 3 Erfahrungen
Leistung: 200 PS
Ehem. Neupreis ab: 26.860 €
Hubraum ab: 1.998 ccm
Verbrauch: 9,5 l/100 km (komb.)

1.6 Twinport (105 PS)

2,9/5 aus 19 Erfahrungen
Leistung: 105 PS
Ehem. Neupreis ab: 21.210 €
Hubraum ab: 1.598 ccm
Verbrauch: 7,1 l/100 km (komb.)

2.2 Direct (150 PS)

3,6/5 aus 12 Erfahrungen
Leistung: 150 PS
Ehem. Neupreis ab: 23.475 €
Hubraum ab: 2.198 ccm
Verbrauch: 8,2 l/100 km (komb.)

1.6 (115 PS)

3,7/5 aus 11 Erfahrungen
Leistung: 115 PS
Ehem. Neupreis ab: 19.995 €
Hubraum ab: 1.598 ccm
Verbrauch: 6,7 l/100 km (komb.)

2.0 Turbo OPC (240 PS)

3,6/5 aus 6 Erfahrungen
Leistung: 240 PS
Ehem. Neupreis ab: 34.750 €
Hubraum ab: 1.998 ccm
Verbrauch: 9,6 l/100 km (komb.)

1.8 (120 PS)

5,0/5 aus 1 Erfahrung
Leistung: 120 PS
Ehem. Neupreis ab: 23.740 €
Hubraum ab: 1.796 ccm
Verbrauch: 7,2 l/100 km (komb.)

1.8 (140 PS)

3,6/5 aus 36 Erfahrungen
Leistung: 140 PS
Ehem. Neupreis ab: 21.795 €
Hubraum ab: 1.796 ccm
Verbrauch: 7,0 l/100 km (komb.)

1.7 CDTI (110 PS)

3,7/5 aus 11 Erfahrungen
Leistung: 110 PS
Ehem. Neupreis ab: 22.555 €
Hubraum ab: 1.686 ccm
Verbrauch: 5,1 l/100 km (komb.)

1.9 CDTI (150 PS)

3,0/5 aus 53 Erfahrungen
Leistung: 150 PS
Ehem. Neupreis ab: 26.745 €
Hubraum ab: 1.910 ccm
Verbrauch: 6,1 l/100 km (komb.)

1.9 CDTI (120 PS)

3,3/5 aus 27 Erfahrungen
Leistung: 120 PS
Ehem. Neupreis ab: 24.800 €
Hubraum ab: 1.910 ccm
Verbrauch: 6,1 l/100 km (komb.)

1.7 CDTI (125 PS)

3,1/5 aus 13 Erfahrungen
Leistung: 125 PS
Ehem. Neupreis ab: 23.585 €
Hubraum ab: 1.686 ccm
Verbrauch: 5,1 l/100 km (komb.)

1.9 CDTI (100 PS)

3,3/5 aus 5 Erfahrungen
Leistung: 100 PS
Ehem. Neupreis ab: 23.720 €
Hubraum ab: 1.910 ccm
Verbrauch: 6,1 l/100 km (komb.)

1.6 CNG ecoFLEX (94 PS)

3,7/5 aus 9 Erfahrungen
Leistung: 94 PS
Ehem. Neupreis ab: 22.425 €
Hubraum ab: 1.598 ccm
Verbrauch: l/100 km (komb.)

1.6 CNG (97 PS)

2,8/5 aus 2 Erfahrungen
Leistung: 97 PS
Ehem. Neupreis ab: 23.825 €
Hubraum ab: 1.598 ccm
Verbrauch: l/100 km (komb.)

1.8 LPG ecoFLEX (140 PS)

4,2/5 aus 4 Erfahrungen
Leistung: 140 PS
Ehem. Neupreis ab: 23.995 €
Hubraum ab: 1.796 ccm
Verbrauch: 7,4 l/100 km (komb.)

1.6 CNG ecoFLEX Turbo (150 PS)

4,3/5 aus 8 Erfahrungen
Leistung: 150 PS
Ehem. Neupreis ab: 25.435 €
Hubraum ab: 1.598 ccm
Verbrauch: l/100 km (komb.)
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Opel Zafira 2005 - 2014

Die zweite Generation des Zafira Vans produzierte Opel von 2005 bis 2014. Seine Bewertung kann sich sehen lassen, die Fahrer gaben dem Van im Durchschnitt dreieinhalb von fünf erreichbaren Sternen. Und die Bewertungen sind nicht nur lobend, sondern auch zahlreich (203). Bei einer Kaufentscheidung bist du damit auf der sicheren Seite. Die Bewertungen auf unserer Seite ergeben sich aus den Erfahrungen unserer Nutzer mit dem Zafira Van. Wir empfehlen zusätzlich zu den Erfahrungsberichten einen Blick in die 15 Tests zu werfen. Darin gibt es zum Teil mehr verlässliche Informationen über dieses Modell. Denn die Tests werden von sachverständigen Automobil-Redakteuren geschrieben, die schon viele Kilometer in verschiedenen Automodellen getestet haben.

Das Fahrzeug fällt im Vergleich zu anderen Modellen seiner Fahrzeugklasse durchschnittlich groß aus. So misst die Karosserie in der Höhe je nach Motorisierung mindestens 1.625 Millimeter, in der Breite 1.801 Millimeter und in der Länge 4.467 Millimeter. Auch der Radstand mit 2.703 Millimetern zwischen Vorder- und Hinterachse entspricht dem mittelgroßen Standard, der dennoch genügend Beinfreiheit im Innenraum aufweist. Auf sieben Sitzen finden Fahrer und Mitfahrer in dem Modell Platz. So kompakt wie der Wagen ist auch das Kofferraumvolumen: Mit umgeklappten Rücksitzen wirst du auf mindestens 1.820 Liter kommen. Im Normalzustand sind es 140 Liter als Minimum.

Du kannst zwischen Gas, Benzin oder Diesel als Antrieb wählen. Dank des kleinen Leergewichts von bis zu 1.735 Kilogramm fährt der Wagen kein unnötiges Gewicht herum und er kann schwer beladen werden, ohne dass das zulässige Gesamtgewicht schnell überschritten wird. Egal, welche Motorisierung dich interessiert: du kannst immer von einer maximalen Anhängelast von mindestens 400 kg ausgehen – egal, ob dein Anhänger über eine Bremsanlage verfügt, oder nicht.

Mit fünf von maximal fünf Sternen zeigten unsere Nutzer eindeutig, dass der 1.8 (120 PS) unter den möglichen Motorisierungen ihr Favorit ist. Die Maschine mit den meisten PS ist der 2.0 Turbo OPC (240 PS). Der Motor befindet sich damit im Mittelfeld der PS-Größen, was unseren Nutzern aber nur noch 3,6 von fünf Sternen wert ist. Der Kompakt-Van entspricht je nach Motor den Schadstoffklassen EU5 oder EU4. Falls die Umweltfreundlichkeit des Wagens für dich eine Rolle spielt, solltest du daher darauf achten, die bessere, d.h. höhere, Einstufung zu wählen. Der 1.8 (120 PS) wäre dafür eine gute Wahl. CO2-Emissionen von 134 g bis 230 g (je nach Motorisierung) zeigen, weshalb der Kompakt-Van mit einigen Motorvarianten so schlecht eingestuft ist.

Klick dich doch gern noch durch unsere Bildergalerie mit 26 Fotos des Zafira Vans.

Alle Tests

Opel Zafira Van (2005–2014)

Opel Zafira Tourer - Mehr Druck für den Kompakt-Van
Autoplenum

Mehr Druck für den Kompakt-Van Opel Zafira Tourer

Mit einem 143 kW/190 PS starken Diesel rundet Opel nun das Motorenprogramm des Zafira Tourer nach oben ab. Der 2,0 Liter große Bi-Turbo ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 218 km/h und soll auch dank eines serienmäßigen Start-Stopp-Systems lediglich 5,6 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern benötigen.

Der bereits aus Astra und Insignia bekannte Top-Diesel ist für den siebensitzigen Zafira Tourer in den gehobenen Ausstattungsvarianten „Sport“ und „Innovation“ zu Preisen ab 35.405 Euro zu haben. Preiswerteste Diesel-Motorisierung für den Kompakt-Van bleibt vorerst der 81 kW/110 PS starke 2,0-Liter-Motor, der mit 25.850 Euro in der Liste steht. Dieses Treibwerk dürfte aber in absehbarer Zeit von einem neuen 1,6-Liter-Diesel abgelöst werden, den Opel für das Frühjahr angekündigt hat.

Der neue Bi-Turbo-Diesel von Opel hält in weiteren Modellen Einzug. Nun können auch eilige Familienoberhäupter auf seine 190 PS zugreifen.

Fazit

Der neue Bi-Turbo-Diesel von Opel hält in weiteren Modellen Einzug. Nun können auch eilige Familienoberhäupter auf seine 190 PS zugreifen.
Opel Zafira 1.6 CNG Turbo - Ruhiger Platzhirsch
Autoplenum

Opel Zafira 1.6 CNG Turbo - Ruhiger Platzhirsch

Opel rüstet seinen Zafira Tourer auf Wunsch auch mit einem CNG-Antrieb aus. Günstiger kann man kaum tanken.

Während aus Rüsselsheim eine Hiobsbotschaft nach der anderen den Weg in die Funk- und Fernsehhäuser findet, gibt es ab und an noch etwas Positives von der Marke mit dem Blitz zu berichten. Der 4,66 Meter lange und 2,10 Meter breite Opel Zafira Tourer 1.6 CNG Turbo ecoFLEX ist so eine positive Meldung. Denn der Zafira Tourer ist nicht mehr nur als Benziner oder Diesel erhältlich, sondern ab sofort auch als 110 kW / 150 PS starke Erdgasvariante. Im Sommer kommt die im Sortiment noch fehlende LPG-, sprich Flüssiggasvariante auf den Markt.

Das Besondere an dem 1,6 Liter großen Vierzylindermotor mit manuellem Sechsgangschaltgetriebe, der für den Notfall noch auf eine 15 Liter Benzinreserve zurückgreifen kann, ist seine Laufruhe. Im Stand so wie bei Drehzahlen zwischen 2.000 und 2.500 Umdrehungen pro Minute ist je nach gewähltem Gang entweder nahezu nichts oder sind lediglich die Abrollgeräusche der Reifen zu vernehmen. Zugegeben, seine 150 PS erscheinen nicht nur auf den ersten Kilometern recht unglaubwürdig, ist ihm sein Leergewicht von 1.626 Kilogramm doch arg anzumerken. Dabei wurden allein durch die Verwendung von 25 Kilogramm Erdgas fassenden Kohlefasertanks an Stelle der zuvor ebenfalls im Unterboden und somit Platz sparend untergebrachten Stahltanks ganze 65 Kilogramm eingespart.

Insgesamt gibt sich der 1,69 Meter hohe und ab 27.950 Euro kostende und damit im Vergleich zu seinem Benzin-Bruder 3.100 Euro teurere Opel sehr stadtfreundlich. Nicht nur sein Antrieb fällt mit 11,2 Sekunden von null auf Tempo 100 eher zurückhaltend aus, auch seine Bremsanlage scheint sehr auf das Wohl der Mitfahrer abgestimmt zu sein. So bedarf es einer gefühlten Ewigkeit bis der rechte Fuß den Befehl zum Verzögern an die Bremsen weitergeben kann. Bis dahin kommt dem Fahrer das Bremsen mehr wie in Watte treten vor. Die bis zu fünf beziehungsweise sieben Mitfahrer danken es jedoch, können bei normalen Bremsmanövern keinerlei Übelkeit fördernde Fliehkräfte auftreten. Über seine Vorderachse treiben 210 Newtonmeter Drehmoment den Rüsselsheimer bis zu seiner Höchstgeschwindigkeit von 204 km/h.

Wer zu fünft unterwegs ist findet im Heck noch 710 Liter Stauvolumen vor. Ist lediglich die erste Reihe besetzt, können nach wenigen Handgriffen 1.860 Liter Gepäck in einen ebenen Laderaum gepackt werden. Wurde bei der Bestellung das Kreuzchen beim Flex-Fix-Fahrradträger gesetzt, passen sogar noch vier Drahtesel hinter die Heckklappe. Ein immer beliebter werdendes Kreuz darf beim Zafira Tourer mit CNG-Antrieb leider nicht gesetzt werden, nämlich das für das Bi-XenonAFL-Licht. Da die Treibstoffflaschen im Heck einem Höhensensor für die Leuchtweitenregulieren keinen Platz mehr lassen, muss auf dieses Extra verzichtet werden. Ein Extra, auf das, obwohl es erhältlich ist, gern verzichtet werden kann ist nach den ersten Testfahrten der Spurhalteassistent. Einer Lotterie gleich piept er beim fälschlicherweise Überfahren einer entweder durchgezogenen oder gestrichelten Linie, oder er lässt es bleiben.

Anders sieht es wiederrum mit seinen Ergonomiesitzen aus. Hier zeigt sich, dass lange Touren nicht immer mit schmerzenden Rücken enden müssen. Auch das optionale Navigationsgerät erfüllt seinen Zweck durchaus zielführend, wobei die grafische Darstellung alles andere als in dieses Jahrtausend gehört. C64-Besitzer werden sich schnell an frühere Zeiten erinnert fühlen. Doch der CNG angetriebene Opel soll ja auch nicht mit seiner multimedialen Seite prahlen, sondern seinem Besitzer große Abstände zwischen den weniger teuren Tankstopps bescheren - was er auch schafft. Rund 4,7 Kilogramm Gas (129 Gramm CO2 pro Kilometer) gönnt sich der Tourer auf 100 Kilometern und sorgt damit für eine Gas-Reichweite von 530 Kilometern. Werden die 15 Liter Notfalltropfen hinzugezogen erweitert sich diese um nochmals knapp 150 Kilometer. Mehr ist leider nicht drin, denn durch die motorseitigen Veränderungen an den Ventilen auf Grund der trockeneren Verbrennung lohnt beim CNG-Tourer eigentlich nur der Gasbetrieb.

Opel Zafira Family - Zweites Leben für den Kompakt-Van
Autoplenum

Zweites Leben für den Kompakt-Van Opel Zafira Family

Auch nach der Premiere des neuen Opel Zafira Tourer bleibt der Zafira im Programm. Unter dem Beinamen „Family“ positioniert sich der Kompakt-Van als preisgünstigere Alternative zu seinem größeren jungen Bruder. Fünf Motoren sind für den Siebensitzer im Angebot, das Spektrum reicht von den beiden Benzinern mit 85 kW/115 PS und 103 kW/140 PS über die Diesel mit 81 kW/110 PS beziehungsweise 92 kW/125 PS Liter-Erdgas-Turbomotor mit 110 kW/150 PS. Zur Serienausstattung gehören unter anderem Klimaanlage, CD-Radio und eine Dachreling. Die Preisliste startet bei 22.950 Euro. Bisher war das Basismodell für 20.995 Euro zu haben – hatte dabei allerdings weniger Ausstattung an Bord.

Der neue Opel Zafira Tourer feiert auf der IAA (15. bis 25. September) Premiere Die Namensgebung, die an die Kombis der Marke angelehnt ist, soll die gewachsenen Abmessungen und das gewachsene Selbstbewusstsein des Kompakt-Vans unterstreichen. Mit 4,66 Metern ist er fast 20 Zentimeter länger als der Zafiara, zudem sind neue Sicherheitsassistenten wie ein radarbasierter Abstandsregel-Tempomaten mit Notbrems-Funktion zu haben. Beim Antrieb hat der Kunde zunächst die Wahl zwischen fünf Motoren. Drei Diesel decken ein Leistungsband von 81 kW/110 PS bis 121 kW/165 PS ab. Auf Benzinerseite gibt es zwei 1,4-Liter-Turbomotoren mit 88 kW/120 PS und 103 kW/140 PS. Die Preise dürften deutlich über denen des Zafira Family starten.

Mit dem Zafira Tourer baut Opel sein Angebot an kompakten Vans aus. Der bisherige Zafira bleibt mit zusätzlicher Serienausstattung weiter im Programm, wird aber teurer.

Fazit

Mit dem Zafira Tourer baut Opel sein Angebot an kompakten Vans aus. Der bisherige Zafira bleibt mit zusätzlicher Serienausstattung weiter im Programm, wird aber teurer.
Neuer Opel Zafira Tourer startet im Herbst 2011
auto-reporter.net

Neuer Opel Zafira Tourer startet im Herbst 2011

Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Main (15. bis 25. September) feiert der neue Opel Zafira Tourer seine Weltpremiere. Mit dem völlig überarbeiteten Flex7-Sitzkonzept will die dritte Generation des kompakten Monocabs neue Standards für Variabilität und Qualität des Innenraums definieren. Doch die Innovationen gehen weit über die neu entwickelte, flexible Sitzkonfiguration hinaus: Der gesamte Auftritt des Fahrzeugs will ein deutlicher Schritt nach vorn darstellen, so Opel. Bei seiner Markteinführung 1999 war der Opel Zafira der erste Siebensitzer seiner Klasse und setzte Maßstäbe für voll integrierte Onboard-Flexibilität. Das heißt, der Ausbau und die Lagerung schwerer zusätzlicher Sitze in der dritten Reihe entfallen. Seitdem hat Opel 2,2 Millionen Zafira der ersten und zweiten Generation in Europa verkauft. Zusammen mit dem Meriva, dem europäischen Klassenprimus bei den kleinen Monocabs, machte der Zafira Opel zum Gradmesser – sowohl im Monocab-Segment als auch in Sachen Flexibilität. Die Monocab-Palette besteht aus Agila (3,74 Meter Länge), Meriva (4,29 m), Zafira (4,47 m) sowie Zafira Tourer (4,66 m). Maximale Flexibilität ohne Sitzausbau ist auch die Visitenkarte des neuen Zafira Tourer. Die Opel-Ingenieure haben das ausgeklügelte Flex7-Sitzkonzept nochmals erheblich weiterentwickelt. Während sich die dritte Reihe weiterhin komplett im Boden des Kofferraums versenken lässt, gestalteten sie die zweite Sitzreihe vollständig neu. Statt einer Sitzbank befinden sich hier serienmäßig drei separate Einzelsitze, die sich flach umlegen lassen und somit eine ebene Ladefläche ermöglichen. Die drei Einzelsitze können unabhängig voneinander 210 Millimeter in Längsrichtung verschoben werden. Mit dem einzigartigen „Lounge-Sitzsystem“, das optional erhältlich ist, erleben die Passagiere in der zweiten Reihe großzügige Platzverhältnisse wie in einer Oberklasselimousine. Dank eines raffinierten Klapp- und Drehmechanismus’ bildet hier die Rückenlehne des mittleren Sitzes komfortable Armlehnen für die Passagiere auf den beiden äußeren Plätzen. Die Außensitze lassen sich um bis zu 280 Millimeter verschieben – 70 Millimeter mehr als bei der Standard-Bestuhlung und 80 Millimeter mehr als im aktuellen Zafira. Eine weitere Neuheit in diesem Segment: Die Sitze gleiten 50 Millimeter in Richtung Fahrzeugmitte. Das Verschieben der Sitze in Längs- und Querrichtung bietet Komfort erster Klasse und vermittelt das einzigartige Gefühl, in einer „Lounge auf Rädern“ zu reisen. Dabei genießen die Passagiere ein Maximum an Platz und Ergonomie. Durch die Betonung des individuellen Komfort-Faktors ist der neue Zafira Tourer weitaus mehr als „nur“ ein Familien-Fahrzeug. Die Opel-Designer erhoben den flexiblen Innenraum zu einem Ort der Entspannung und Erholung in einer geräumigen Atmosphäre – ob beim Business-Trip oder auf einer langen Urlaubsreise. Dank des großzügigen Kabinenlayouts und des flexiblen Sitzkonzepts bietet der Zafira Tourer als Fünfsitzer 710 Liter Gepäckraumvolumen (plus 65 Liter). Das maximale Ladevolumen von 1.860 Liter (plus 40 Liter zum Vorgänger) erreicht man durch Umklappen der zweiten Sitzreihe. Zum Verkaufsstart im Herbst dieses Jahres bietet Opel den Zafira Tourer mit dem aus Astra und Insignia bekannten 2.0 CDTI-Common-Rail-Turbodieselmotor in drei Leistungsstufen an: 110 PS (81 k) und 130 PS (96 kW) sowie 165 PS (121 kW) im überarbeiteten Top-Aggregat. Außerdem sind zwei hocheffiziente 1,4-Liter-Turbobenziner mit 120 PS (88 kW) und 140 PS (103 kW) erhältlich. Bis auf den 110 PS-Diesel und den 120 PS-Benziner sind alle aufgeführten Motorvarianten mit Sechsgangschalt- oder Automatikgetriebe erhältlich. Zudem rüstet Opel die 1,4-Liter-Benziner und Zweiliter-Diesel mit der neuen Start-Stopp-Automatik aus, die besonders im innerstädtischen Verkehr zusätzlich Kraftstoff sparen soll. Bereits kurz nach dem Debüt wird die Motorenpalette um ein noch sparsameres ecoFLEX-Modell erweitert. Hinzu kommen Erdgas- und Autogas-Varianten. Wenige Monate später folgen weitere Triebwerke am oberen Ende der Leistungsskala – mit einer völlig neuen Benziner-Generation. (Auto-Reporter.NET/pha)

Opel Zafira Tourer - Großer Bruder für den Zafira
Autoplenum

Großer Bruder für den Zafira Opel Zafira Tourer

Größer, flexibler und mit zahlreichen neuen Sicherheitsassistenten: Mit dem Nachfolger des Kompakt-Vans Zafira will Opel den Vorgänger in jeder Hinsicht toppen. Das neue Selbstverständnis des Familien-Mobils dokumentiert auch der Namenszusatz „Tourer“, der mehr an komfortable Urlaubsreisen denken lässt als an den Shuttle-Dienst beim Fußballtraining der Kinder. Zugleich vermeidet der Beiname die Verwechslung mit dem aktuellen Zafira. Denn der bleibt auch nach dem Verkaufsstart des Neuen im Herbst als preiswertes Einstiegsmodell im Programm.

Prunkstück des alten Zafira war sein flexibles Sitzsystem mit Platz für sieben Insassen. In der neuen Generation hat Opel die Funktionen erweitert. In Reihe zwei finden sich nun drei Einzelsitze an Stelle einer Sitzbank. Die Lehnen des Trios lassen sich einzeln umklappen, die Sitzflächen längs und seitlich verschieben. So wird aus dem Siebensitzer ein geräumiger Sechssitzer mit viel Schulterfreiheit in der zweiten Reihe. Werden auch noch die beiden Sitze in Reihe drei umgeklappt, entsteht ein Viersitzer mit großem Gepäckraum. Wer alle Rücksitze wegklappt, hat 1.860 Liter Stauvolumen zur Verfügung – 40 Liter mehr als im Vorgänger.

Allerdings ist der Zafira Tourer deutlich gewachsen. Stolze 4,66 Meter misst der Kompakt-Van, der dadurch fast ein großer Van im Stil von VW Sharan, Ford Galaxy und Co. ist. Um die Größe etwas zu kaschieren, haben ihn die Designer in ein von dynamischen Linien durchzogenes Blechkleid gesteckt. Mit der bogenförmigen Seitenlinie – Opel nennt sie Bumerang -, den pfeilförmigen Tagfahrleuchten und dem Trapez-Kühlergrill nimmt er zudem Elemente des aktuellen Designstils der Marke auf.

Ein Familienauto muss auch bei der Sicherheit punkten. Opel gönnt dem Zafira Tourer daher die Premiere seines radarbasierten Abstandsregel-Tempomaten mit Notbrems-Funktion. Darüber hinaus gibt es eine ganze Armada weiterer elektronischer Helfer, etwa einen Spurhalte-Assistent, einen Tot-Winkel-Warner und eine verbesserte Verkehrszeichenerkennung.

Die meisten Assistenten dürften Aufpreis kosten. Auch generell lässt sich der Zafira Tourer umfangreich aufrüsten. Beispielsweise mit einem adaptiven Fahrwerk, Panorama-Dach und LED-Heckleuchten. Auch der aus anderen Modellen der Marke bekannte Fahrradträger in der Heckstoßstange ist in einer überarbeiteten Version zu haben.

Beim Antrieb hat der Kunde zunächst die Wahl zwischen fünf Motoren. Drei 2,0-Liter-Diesel decken ein Leistungsband von 81 kW/110 PS bis 121 kW/165 PS ab. Auf Benzinerseite gibt es zwei 1,4-Liter-Turbomotoren mit 88 kW/120 PS und 103 kW/140 PS. Für einen geringen Verbrauch soll ein serienmäßiges Start-Stopp-System sorgen. Für die Kraftübertragung sorgen manuelle und automatische Getriebe mit jeweils sechs Gängen. In Zukunft soll es auch Erd- und Autogasversionen geben, zudem kündigt Opel die Einführung einer neuen Generation von Benzinmotoren im oberen Leistungsbereich an.

Geheim bleibt bis zur Premiere auf der IAA in Frankfurt noch der Preis des Zafira Tourer. Aber auch in dieser Hinsicht wird er seinen Vorgänger voraussichtlich toppen. Das aktuelle Modell gibt es zurzeit ab 20.995 Euro.

Der Opel Zafira hat die Klasse der kompakten Vans mit definiert. Sein Nachfolger tritt im Herbst daher in große Fußstapfen. Die soll er vor allem mit neuer Größe und noch mehr Flexibilität füllen.

Fazit

Der Opel Zafira hat die Klasse der kompakten Vans mit definiert. Sein Nachfolger tritt im Herbst daher in große Fußstapfen. Die soll er vor allem mit neuer Größe und noch mehr Flexibilität füllen.
Opel Zafira Prototyp - Schneewalzer in geheimer Mission
Autoplenum

Schneewalzer in geheimer Mission Opel Zafira Prototyp

Schönheitskönige sehen anders aus: Das Gesicht verklebt mit einem wirren Karomuster, alle markanten Linien der Karosserie wie mit schwarzem Heftpflaster kaschiert und innen alles mit schwarzem Tuch verhängt. Dass dieser unförmige Prototyp mal ein schmucker Van werden soll, kann man bislang kaum erahnen. Und selbst die Markenzeichen sind alle abgenommen. Aber wir sind schließlich nicht mehr auf dem Genfer Salon, wo Opel noch vor ein paar Wochen stolz die Designstudie für den neuen Zafira präsentiert hat. Sondern wir sind sehr viele Kilometer weiter im Norden, im schwedischen Arjeplog am Polarkreis, wo die Hessen gerade letzte Hand an das Serienmodell anlegen. Weil das erst im September auf der IAA enthüllt werden und im Januar zu den Händlern kommen soll, und vor allem weil es im Reich der Wintertester mehr neugierige Konkurrenten als Rentiere gibt, gibt sich die Mannschaft von Entwicklungschefin Rita Forst noch ausgesprochen zugeknöpft.

Aber selbst das schillernde Tarnkleid kann die wichtigsten Designmerkmale kaum kaschieren: Durch die Klebefolie sieht man bereits die markanten Scheinwerfer, die wie beim elektrischen Ampera an die Zähne eines Walross erinnern, man erkennt die stärker abfallende Dachlinie und den neuen Schwung im Fernsterband. Und vor allem erkennt man das gewachsene Format: Der neue Zafira steht nicht nur satter auf der Straße, er ist auch breiter und länger geworden. „Um etwa 15 Zentimeter haben wir den Wagen gestreckt,“ lässt sich Rita Forst entlocken.

Auch innen gibt sich der Zafira noch geheimnisvoll. Vom „Wellnesstempel auf Rädern“, den Frau Forst verspricht, ist jedenfalls noch nichts zu sehen. Und auch die Evolution des Sitzkonzeptes, bei dem künftig neben der dritten Bank wohl auch der Mittelplatz in der zweiten Reihe aus dem Weg geklappt werden können, muss man vorerst ohne eigene Prüfung glauben. „Alles noch Vorserie, alles noch nicht final“, winken die Entwickler ab.

Was man schon sehen kann, ist das variable Befestigungssystem für Ablagen und Kleinteile, das man aus dem Meriva kennt; man sieht die Kamera für die Verkehrszeichenerkennung und die adaptiven Scheinwerfer - und man sieht am neuen Lenkrad die Knöpfe für jede Menge Assistenzsysteme. Darunter ist erstmals auch einer für die Abstandskontrolle, die bei einem drohenden Unfall sogar Alarm schlägt.

Was außerdem schon auffällt, ist die üppige Beinfreiheit in der zweiten Reihe. Nicht nur vorn sitzt man ausgesprochen bequem. Sondern auch im Fond möchte man nicht mit einem Insignia tauschen.

Als engen Verwandten des Astra gibt’s den Zafira wohl mit den bekannten 110 bis 180 PS. Dieser Erlkönig fährt mit einer überarbeiteten Variante des 2,0-Liter-Diesels, die jetzt auf ca. 121 kW/165 PS kommt. Damit macht der Erlkönig nicht nur beim Schneewalzer auf dem zugefrorenen See eine gute Figur, sondern auch auf den verschneiten Pisten entlang des Polarkreises: Die sind so leer und einsam, dass man schnell mal auf Tempo 160 beschleunigt und deutlich spürt: da geht noch was. Deshalb ist der Blick auf den Bordcomputer eine angenehme Überraschung: Am Ende der er Abnahmefahrt zeigt der Bordcomputer 6,8 Liter. Bei dem Tempo, einem Auto von etwa 4,70 Metern und mindestens 1,6 Tonnen Leergewicht ist das kein schlechter Wert.

Auf der Dynamikfläche, dem Handlingkurs und der großen Kreisbahn gibt der Zafira den heißen Feger. Er lässt sich präzise lenken und so lange quer um die Kurven zirkeln, bis die Elektronik dem bunten Treiben sanft, aber bestimmt eine Ende macht. Auch bei der Landpartie gibt sich der Zafira straff und präzise und dreht die Gänge weit aus. Wir befinden uns im Sportprogramm. Aber ein Knopfdruck genügt, dann nimmt die Lenkunterstützung zu, die Dämpfung wird weicher, das Getriebe schaltet früher und der Zafira wird zur kommoden Familienkutsche, in der auch die Mitfahrer ihren Spaß haben.

Nach dieser ersten Ausfahrt kann man zumindest ahnen, wie der neue Zafira aussieht, man kann abschätzen, wie er fährt und hat ein erstes Gespür dafür, wie er sich anfühlt. Jetzt müsste man nur noch wissen, mit welchem Preisaufschlag sich Opel das Wachstum und das versprochene Nobelambiente bezahlen lässt. Aber da beißt man bei den Entwicklern auf Granit: „Wir sind nur Ingenieure, keine Kaufleute“, antworten sie ausweichend. Und alle, die es wissen könnten, wollen es noch nicht verraten: „Ein paar Geheminsse wollen wir schließlich bis zur Premiere auf der IAA in Frankfurt noch behalten.“

Von Genf nach Arjeplog: Während auf dem Autosalon alles über die Designstudie staunt, legen die Entwickler am Polarkreis letzte Hand an das Serienmodell: Damit Opel den neuen Zafira tatsächlich in knapp einem Jahr auf der Straße hat, tanzen die Ingenieure mit den Erlkönigen Schneewalzer.

Fazit

Von Genf nach Arjeplog: Während auf dem Autosalon alles über die Designstudie staunt, legen die Entwickler am Polarkreis letzte Hand an das Serienmodell: Damit Opel den neuen Zafira tatsächlich in knapp einem Jahr auf der Straße hat, tanzen die Ingenieure mit den Erlkönigen Schneewalzer.
Genf 2011: Zafira Tourer Concept mit Wohlfühlatmosphäre
auto-reporter.net

Genf 2011: Zafira Tourer Concept mit Wohlfühlatmosphäre

Mit einem luftig-hellen und qualitativ besonders hochwertigen Innenraum, so präsentiert sich in Genf die neue Generation des Trendsetters Opel Zafira, der Zafira Tourer Concept. Man habe die Idee einer Lounge, einem Ort der Erholung, auf ein Fahrzeug übertragen, sagt Opel-Designchef Mark Adams. Das Ergebnis ist die „Lounge auf Rädern“. Der Zafira Tourer Concept will mit höchster Flexibilität bei der Innenraumkonfiguration insbesondere für die Fond-Passagiere ein maximales Platzangebot schaffen. Großzügige Verglasung sorgt für Lichtdurchflutung und schafft so eine Wohlfühlatmosphäre. Den äußeren Auftritt beschreibt Opel als elegant, skulpturhaft und kraftvoll. Mit pfeilförmig geschwungenen Scheinwerfern in der markanten Fahrzeugfront will man für einen dynamischen Ausdruck sorgen.(Auto-Reporter.NET/br)          

Test: Opel Zafira 1.6 CNG Turbo - unterwegs im Etappenschwein
auto-news

Etappenschwein: Sparen kann nervig sein

Haar, 28. Oktober 2009 - Es ist dunkel, es ist spät und es regnet. Und von der Erdgas-Zapfsäule des Globus-Baumarktes grinst uns ein hell erleuchtetes Schild entgegen: "Außer Betrieb". Wir sind tief in der Pampa und wollen einfach nur noch nach Hause - aber wenn man mit Erdgas fährt, ist das nicht immer ganz so einfach. Unser Wagen: ein Opel Zafira 1.6 CNG mit Turboaufladung. Unsere Strecke: quer durch Deutschland von München über Berlin zur Ostsee-Insel Usedom. Immer unter der Prämisse, so viel wie möglich im Erdgas-Betrieb zu fahren - wir ahnen nicht, was uns erwartet.

Die Zafira-Stärken An dem Opel Zafira 1.6 CNG Turbo gibt es an sich nicht viel auszusetzen. Von außen ist der Wagen halt ein Zafira, innen gefallen die bequemen Langstrecken-tauglichen Sitze, die verschiebbare zweite Sitzreihe und die komfortabel zu einem ebenen Ladeboden versenkbaren Sitze der dritten Reihe. Die hohe Sitzposition macht den Einstieg einfach und schafft Übersicht im Verkehr. Die Lenkung macht einen unspektakulären Job und das Fahrwerk geht für einen Familien-Wagen in Ordnung. Allerdings wankt der Zafira in Kurven wacker und das Abrollen könnte etwas softer vonstatten gehen. Was uns ein bisschen stört, ist die schwergängige klobige Handbremse, vom Design her etwas überkandidelt im Stile eines Flug-Schubreglers gehalten.

Jetzt geht der Anzug halbwegs in Ordnung Den Erdgas-Zafira gibt es auch ohne Turbo-Lader. In dieser Version ist der Wagen was für gemütliche Zeitgenossen: 17 Sekunden von null auf 100 km/h sprechen für sich. Unser Turbo-Aggregat ist da schon knurriger, bekommt Überholvorgänge auf der Autobahn recht unauffällig hin. Aber dafür sind Drehzahlen notwendig, obwohl das maximale Drehmoment von 210 Newtonmeter bereits bei 2.300 U/min anliegt, geht gefühlt erst ab 3.000 U/min die Post ab - die maximal 150 PS gibt es erst ab 5.000 U/min. Und dann wird der Motor richtig laut, egal ob im Erdgas- oder Benzinbetrieb. Wir müssen mit der leicht knorpeligen Schaltung immer fleißig runterschalten. Bei 11,5 Sekunden bleibt der Stoppuhr-Zeiger nach dem Sprint von null auf hundert stehen. Und wie ist das nun mit Tanken, Verbrauch und langen Strecken?

Erdgas-Tankstellen-Netz: zu löchrig? Etwas über 850 Erdgas-Tankstellen gibt es in Deutschland. An den Zapfsäulen steht auch manchmal "CNG", die Abkürzung für "Compressed Natural Gas". Das konkurrierende Produkt Autogas "LPG" (Liquefied Petroleum Gas) wird momentan an 5.364 Tankstellen angeboten (Stand September 2009). Es gibt also um den Faktor sechs mehr Auto- als Erdgastankstellen. Aber davon lassen wir uns nicht bange machen: Wir haben schließlich einen gedruckten Erdgas-Tankstellenatlas dabei und Opel gibt an, dass unser Navi CNG-Tankstellen findet. So greifen wir zum Start gleich aufs Navi zurück, da uns die Verwendung des guten alten Atlas etwas antiquiert vorkommt.

Neben der Spur Was uns als Erstes auffällt: An der gesamten A9, die München mit Berlin verbindet, gibt es keine einzige Erdgastankstelle. Das Gleiche gilt für die A93, auf welcher wir eine Vollsperrung der A9 umgehen wollen. Auch sonst herrscht in dieser Beziehung in Deutschland Ebbe: Null CNG-Tankstellen liegen direkt an den beliebten Schnellfahr-Verbindungen. Im Gegensatz dazu leuchtet uns nur allzu oft schadenfroh das LPG-Schild von Autobahntankstellen an. Ein paar Autohöfe mit Erdgas-Tanke kommen den Autobahnen zwar nahe, aber wir müssen in jedem Fall runter von unserer Route. Egal, wir düsen los, standardmäßig fährt unser Wagen im Erdgasmodus. 21 Kilogramm des brennbaren Gases sollen in die Druck-Tanks des Zafiras passen. Per Knopfdruck können wir auf die 14 Liter Benzin-Reserve umschalten - von der wir unter allen Umständen die Finger lassen wollen.

Das erste Mal Tanken Kurz vor Regensburg müssen wir erstmals tanken. Aber mit dem Navi eine CNG-Tankstelle zu finden, gestaltet sich umständlich: Wir müssen die aktuelle Routenführung beenden, dann nach Sonderzielen suchen, die Unterkategorie "Tankstellen" wählen und dann die Liste durchscrollen. In der Liste sind grundsätzlich sämtliche Tankstellen der Gegend aufgeführt, die mit Erdgas-Angebot tragen zusätzlich das Kürzel "CNG". Ausschließlich nach CNG-Zapfstellen suchen können wir nicht. Entfernung zur nächsten Erdgas-Zapfe für uns: sieben Kilometer.

Zeit und Nerven Wir erreichen unsere Tankstelle in Regensburg, müssen aber erstmal warten - den einzigen Erdgas-Zapfrüssel belegt ein anderer Zafira. Und es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis die paar Kilogramm Gas in den Tank gezischt sind. Außerdem wollen wir unsere Benzin-Reserve randvoll machen. Also gehen wir in den Tankstellen-Laden, lassen die Zapfsäule auf null zurückstellen, schrauben den fummeligen Tankdeckel aus seiner Ecke und lassen Benzin in den Stutzen - bis wir den Flüssigkeits-Spiegel sehen können. Zurück auf der Autobahn haben wir einen Umweg von beinahe 15 Kilometer gemacht und zirka eine halbe Stunde eingebüßt. Dass wir wegen eines defekten Ventils nur halb soviel Gas mitnehmen konnten wie angegeben, ist uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht richtig klar. Wir wollen jetzt mal den Gastank richtig leer fahren - und sind erstaunt, mit welch ambitionierter Geschwindigkeit der Tank-Zeiger Richtung "null" zieht. In der Nähe von Wunsiedel geht dann ein spürbarer Ruck durch den Wagen - der CNG-Tank ist leer, was mit einer automatischen Umstellung auf Benzinbetrieb verbunden ist. Ein Waschpark in Wunsiedel soll laut Navi Erdgas führen. Wir fahren hin - die Gegend ist bestimmt wunderschön, aber nachts bei Regen interessiert uns das nicht.

Das Navi machts nicht viel leichter Wir fahren ins fahle Licht der Automaten-Tankstelle und sehen, dass da ein Erdgasschlauch zu fehlen scheint. Zum Glück hängt auf der anderen Seite der Säule doch ein Rüssel. Das Tanken über die EC-Karte funktioniert prima. Zurück auf der Autobahn haben wir mehr als eine weitere halbe Stunde Umweg auf der Uhr - und unser Tank fasst anscheinend nur 9,5 Kilogramm Gas - womit wir zirka 150 Kilometer weit kommen. Wir müssen also noch zweimal tanken, um bis nach Berlin zu gelangen.

Navi-Sorgen Nachdem uns unser Navi bei der Tankstellensuche mitten im finsteren Wald mit der Nachricht überrascht: "Ziel erreicht", planen wir die weitere Route mit dem Atlas. Dort sehen wir von vornherein, welche Tankstellen nahe an der Autobahn liegen und welche noch geöffnet haben. Schließlich wird es nach 22:00 Uhr in Sachen Erdgas in der Provinz duster: 38 Prozent der CNG-Tankstellen sind nicht 24 Stunden geöffnet. Mit anderen Worten: Nachts stehen dem Erdgas-Fahrer nur noch etwas über 500 Tankstellen in ganz Deutschland zur Verfügung. Eine richtige Hilfe wäre das Navi, wenn es auf Knopfdruck geöffnete Tankstellen in Fahrtrichtung fände - aber so eine Lösung ist nicht in Sicht. Das Zafira-Navigationssystem hat nicht mal alle Erdgas-Tankstellen parat und versucht sich manchmal mit eigenwilligen Routenführungen. So wird der Weg vom Ostseebad Bansin nach Berlin grundsätzlich mit einem kleinen 200-Kilometer-Schwenk über Polen berechnet. Und bei der links vor uns liegenden Tankstelle in Bansin höhnt es aus dem Lautsprecher: "Ziel liegt auf der rechten Seite". Auf dem Rückweg nachts erreichen wir eine Aral-Tankstelle in Finowfurt, die laut Navi noch 1,1 Kilometer entfernt sein sollte.

"Da jeht ja nüscht rin" In Großstädten gibt es kein Problem mit Erdgas-Zapfstellen. Grundsätzlich werden die Tankstellen vom örtlichen Gasversoger über unterirdische Leitungen mit Gas beliefert. "Deshalb is dit bei uns so jünstich" sagt mir die nette Kassiererin an der Berliner "Go"-Tankstelle. Aber die Preise werden von den Gasversorgern diktiert. In Berlin zahlen wir 96 Cent, in Wunsiedel sind es nur 89 Cent. Am teuersten kommt uns der Erdgas-Spaß bei Motor Nützel in Bayreuth: 1,02 Cent pro Kilogramm macht einen Unterschied von 13 Cent zum günstigsten Anbieter im 50 Kilometer entfernten Wunsiedel. Wir verbrauchen im Schnitt 5,78 Kilogramm Erdgas pro 100 Kilometer (bei über 130 km/h kommen wir schnell auf 9,15 Kilogramm), womit für diese Strecke unter sechs Euro fällig werden. In Sachen Kosten macht so ein Erdgaswagen Spaß - zumindest beim Bezahlen. Die geringe Reichweite kommentiert unsere Berliner Kassiererin mit einem mitleidigen "Da jeht ja nüscht rin".

Kein Spaß für die Betreiber Und den Tankstellen-Betreibern scheint der Spaß am Erdgas auch zu vergehen: Zum einen ist für einen Anschluss ans Gasleitungsnetz ein enormer technischer Aufwand nötig, zum anderen liegt halt die Preisgestaltung in fremder Hand. Laut Aral, einer der größten Anbieter von Erdgas an Tankstellen, sind durch den rund um die Uhr laufenden Erdgas-Kompressor die Stromkosten pro Zapfstelle so hoch, dass in manchen Monaten eben nicht einmal die Energiekosten wieder hereinkommen. Mit anderen Worten: Der Verkauf von Erdgas ist für die Tankstellenbetreiber kein lohnendes Geschäft. Und an einigen Tankstellen kann man nur Erdgas zapfen, wenn man sich vorher an der Kasse eine Tankkarte holt - hier ist die Erdgas-Säule nicht mit dem normalen Kassensystem der Tankstelle verbunden. Ein schnell voranschreitender Ausbau des CNG-Tankstellennetzes ist nicht zu erwarten, schon gar nicht an Autobahnen. Laut Aral gibt es entweder in der Nähe von großen Autobahnen keine Erdgasleitungen oder nur solche mit einem zu großen Querschnitt, als das sich der technische Aufwand rechnen würde, dort einen Abzweig zu legen. Das Abfall-Produkt der Kraftstoffherstellung "Autogas" lässt sich hingegen bei geringeren Drücken deutlich billiger lagern.

Klare Zahlen Und die Zahl der Autogas-Fahrzeuge liegt mit 306.402 im Jahr 2009 über fünf Mal so hoch wie die der Erdgas-Wagen (60.744 Fahrzeuge). Seit 2006 hat sich der Bestand an LPG-Fahrzeugen mehr als versiebenfacht, die Zahl der CNG-Wagen ist im gleichen Zeitraum gerade mal auf das Doppelte angewachsen. Ganz klar, in welcher Gas-Sorte die Tankstellenbetreiber die Zukunft sehen: Autogas. Übrigens: Der Anteil an Auto- und Erdgasfahrzeugen liegt zusammengenommen in Deutschland bei einem Gesamtbestand an Pkw von 41,3 Millionen Fahrzeugen bei zirka gerade mal einem Prozent.

Wenn das Ventil klemmt Die besonders geringe Reichweite unseres Zafira hing mit einem zwischen den Tanks sitzenden verklemmten Ventil zusammen. Bei der Werkstattsuche fällt uns noch auf, dass nur ganz wenige Vertragswerkstätten auch Erdgasfahrzeuge reparieren. In unserer Werkstatt hören wir, dass so ein verklemmtes Ventil gar nicht mal so selten ist - schade bei einem Auto, dessen Reichweite ohnehin nicht die größte ist. Nach der Reparatur kommen wir im reinen Gasbetrieb beinahe 300 Kilometer weit.

Fazit

Am Opel Zafira gibt es nicht viel zu tippen und mit Erdgas-Turbo ist der Wagen inzwischen auch halbwegs flott. Aber die relativ geringe Reichweite in Kombination mit dem überaus löchrigen CNG-Tankstellen-Netz macht Probleme. Wer den Wagen in dicht besiedelten Gegenden mit gut ausgebautem Erdgas-Tankstellen-Netz bewegt, kann die Freude am Sparen genießen. Wer oft lange Strecken auf unbekannten Routen, zudem auch noch nachts, zurücklegen muss, sollte eher über einen Autogas-Zafira nachdenken.

Für LPG gibt es erheblich mehr Tankstellen, die Gas-Reichweite ist höher und die Kosten liegen ungefähr gleichauf. Es sieht so aus, als wenn es im Bereich der alternativen Gas-Antriebe nur Platz für ein System gibt - und hier hat sich Autogas anscheinend bereits durchgesetzt.

Im Vergleich zu Autogas gibt es für Erdgas weniger Tankstellen, weniger Autos und geringeren Zuwächse - und keine nennenswerten Vorteile gegenüber LPG: Für den Erdgasantrieb wird es sehr sehr schwer.

Testwertung

4,0/5

Fahrbericht: Zafira CNG ecoFLEX Turbo - Hart im Geben
Autoplenum

Fahrbericht: Zafira CNG ecoFLEX Turbo - Hart im Geben

Opel setzt auf Erdgas. Schon jetzt ist jeder 15. verkaufte Zafira für Erdgasbetrieb ausgelegt. Und es dürften deutlich mehr werden: Ein neu entwickelter Turbo-Motor soll für reichlich zusätzlichen Schub sorgen.

"Das", wird Andreas Jauss nicht müde zu betonen, "ist ein Erdgasauto - der Benzinmotor läuft nur im Backup-Betrieb." Der Opel-Entwickler ist sowas wie der Erdgas-Guru in Rüsselsheim. Und weil die Prioritäten beim Opel Zafira 1.6 CNG ecoFLEX Turbo so klar gesetzt sind, machen weder Opel noch der Zafira selbst Kompromisse: Die Rüsselsheimer geben gar nicht erst an, wie viel Benzin der 150 PS starke Minivan im "Backup-Betrieb" verbraucht. Der normale 1,6-Liter-Zafira mit Benzinmotor schluckt 7,1 Liter Super auf 100 km - hat aber weder den Turbo, folglich mit 85 kW/115 PS auch deutlich geringere Leistung und zudem 230 Kilogramm weniger Gewicht zu schleppen.

Und um es ganz klar zu machen, haben die Opelaner dem Erdgas-Zafira nur einen Benzintank für bescheidene 14 Liter mitgegeben - das reicht gerade mal für 150 Kilometer (und würde einem Durchschnittsverbrauch von 9,33 Litern entsprechen). Mit den maximal 21 kg Erdgas im 122 Liter großen Haupttank kommt der Zafira laut Opel 400 km weit. Ob mit dem ecoFLEX-Turbo tatsächlich "eine neue Ära bei Erdgas-Fahrzeugen" beginnt, wie Opel es verspricht, sei dahingestellt - auf jeden Fall haben die Opel-Ingenieure den Zafira nicht nach dem Motto "Reserverad raus, Erdgastank rein" getrimmt, sondern ihn konsequent auf den monovalenten Betrieb mit Erdgas optimiert. Der Motor etwa wurde komplett neu entwickelt und den besonderen Bedürfnissen angepasst. Das 1,6-Liter-Triebwerk hat spezielle Kolben, Ventile und Ventilsitzringe. Für Erdgas und Benzin gibt es jeweils eigene Einspritzanlagen und auch das Motormanagement wurde entsprechend angepasst.

Da bei der Verbrennung von Erdgas höhere Druck-Spitzen auftreten können als bei der von Benzin, bekam der Motor dank härterer Materialien eine höhere Steifigkeit und Strukturfestigkeit, gleichzeitig sparte man allein beim Gewicht des Motorblocks rund 20% zum Vorgängermodell ein. Der wassergekühlte Turbolader wurde zusammen mit BorgWarner Turbo Systems entwickelt. Insgesamt schafft das Aggregat so 110 kW/150 PS und ein maximales Drehmoment von 210 Nm, das ab 2300 U/min. anliegt. Eine Boost-Funktion sorgt über jeweils ein paar Sekunden für ein Drehmoment von bis zu 240 Nm, was vor allem beim Überholen deutlich nervenschonend ist. Für den Spurt von 0 auf 100 km/h braucht der Erdgas-Zafira 11,5 Sekunden - gut eine Sekunde länger als der 1,9-Liter-Diesel mit ebenfalls 150 PS aber einem Drehmoment von 320 Nm.

Wie fährt sich nun der Erdgas-Turbo? Kaum anders als ein Zafira mit Benzinantrieb. Im Alltagsbetrieb merkt man praktisch keinen Unterschied. Kraftvoll und flott geht es voran, nur im unteren Drehzahlbereich hat der Motor etwas Mühe, in die Puschen zu kommen. Auf der Autobahn sind die angegebenen 200 km/h Höchstgeschwindigkeit ohne Anstrengung zu erreichen.

Die Unterflur-Montage der Tanks ist nicht nur praktisch, weil der Zafira im Innenraum so seine hohe Flexibilität behält. Sie macht sich ebenso wie das höhere Gewicht auch beim Fahrverhalten kaum bemerkbar - der Schwerpunkt liegt etwas tiefer und in flott gefahrenen Kurven werden Feinfühlige vielleicht ein etwas "beladeneres" Lenkverhalten registrieren. Aber dafür muss man schon sehr feinfühlig sein. Auch der Lautstärkepegel im Innenraum unterscheidet sich nicht merklich vom Benzin-Zafira.

Erfreuliche Unterschiede gibt es an der Tankstelle. Opel gibt als Verbrauch in der Stadt 11,2 m³ Erdgas, außerorts 6,3 m³ und als Schnitt 8,1 m³ an. Das entspricht einer CO2-Emission von 144 g/km. Wer bei den Benzin-Zafira mit 150 PS unterwegs sein will, schickt 197 g/km durch den Auspuff. Vor allem aber: Erdgas-Fahrer kommen deutlich günstiger ans Ziel - 100 Kilometer sind mit ihm für gut fünf Euro zu haben. Selbst Diesel-Fahrer brauchen über 20% mehr. "Es gibt derzeit keinen Kraftstoff, mit dem sie so günstig Strecke machen können wie mit Erdgas", sagt Jauss.

Wenn der Erdgas-Turbo-Zafira im März bei den Händlern steht, dann soll er in der Basisausstattung 25.430 Euro kosten - und damit 780 Euro preiswerter sein als der vergleichbare Diesel. Der mit 94 PS deutlich schwächere Erdgas-Zafira mit 1,6-Liter-Saugmotor kostet ab 22.420 Euro und bleibt auch weiter im Programm. Bislang hat Opel von ihm rund 16.000 Fahrzeuge verkauft.

Liegen bleiben wird man mit einem CNG-Zafira so schnell nicht - wenn man sich ab Werk ein Navi (1810 Euro) gleich mitbestellt: Mittlerweile gibt es über 800 Erdgas-Tankstellen in Deutschland - und alle sind sie auf der Navigations-DVD zu finden.

Erdgas mit Biss: Der Opel Zafira 1.6 CNG Turbo ecoFlex im Test
auto-news

Opel Zafira 1.6 CNG ecoFlex Turbo: Sparspaß mit Erdgas

Rüsselsheim, 11. Februar 2009 - Argentinien gibt Gas: In dem südamerikanischen Land fahren mit 1,6 Millionen die meisten Erdgasautos weltweit. Dagegen wirkt Deutschland mit rund 70.000 Fahrzeugen wie ein Entwicklungsland. Geht es allerdings nach Opel, dann soll diese Zahl in nächster Zeit stark gesteigert werden. Neues vom Marktführer Was bei den Gesamtzulassungen noch nicht gelingt, hat die Marke mit dem Blitz bei den Erdgasfahrzeugen bereits geschafft: Dort ist der erstmals 2002 vorgestellte Zafira CNG das meistverkaufte Modell. Die Abkürzung CNG steht übrigens für "Compressed Natural Gas" und zeigt an, dass hier komprimiertes Erdgas getankt wird. Doch trotz aller Ehrungen und Erfolge, ein Makel haftete dem alternativen Antrieb im Zafira an: Mit seinen 94 PS war der 1,6-Liter-Saugbenziner vielen Kunden zu schwach auf der Brust. Abhilfe soll jetzt die zusätzliche Beatmung durch einen Turbolader bringen. Doping mit Feinschliff Grundlage bleibt der Vierzylinder-Ottomotor mit einem Hubraum von 1,6 Liter. Die Modellbezeichnung des Zafira 1.6 CNG Turbo ecoFlex weist auf die Art der Leistungsspritze hin. Unter dem Label "ecoFlex" fasst Opel übrigens besonders sparsame und saubere Fahrzeuge zusammen, wie etwa auch die kleinsten Diesel einer Modellreihe. Doch zurück zum Zafira CNG Turbo: Dort haben die Entwickler nicht nur einfach einen Turbolader implementiert, sondern auch Feinschliff am Motor betrieben. So sind die Auslassventile zur beseren Kühlung natriumgefüllt, zudem gibt es separate Einspritzleisten für Erdgas und Benzin.

Alles auf Erdgas Da wir gerade von Erdgas und Benzin sprechen: Beim Zafira 1.6 CNG Turbo ecoFlex handelt es sich um ein monovalentes Erdgasauto. Das heißt, der Opel setzt bei der Tankgröße primär auf Gas. Letzteres wird im Fall von CNG in Kilogramm bemessen, 21 davon passen in die Zafira-Tanks. Um den Weg zur nächsten Erdgas-Tankstelle sicher zu überbrücken, gibt es zusätzlich ein 14 Liter fassendes Benzinreservoir. Im Gegensatz dazu verfügen bivalente Modelle über jeweils gleich große Kapazitäten und alle, die nun an Bilder von Gasexplosionen denken, können beruhigt werden: Das Brandrisiko ist bei Erdgasfahrzeugen nicht erhöht, weil der alternative Treibstoff schwerer entflammbar ist als Benzin oder Diesel und sich im Fall eines Austritts sofort verflüchtigt. Dadurch kann der CNG-Zafira in jeder Tiefgarage abgestellt werden. Druck aus dem Keller Die nominellen Werte des aufgeladenen Aggregats beeindrucken, speziell im Vergleich zum bisherigen Modell. Die Leistungssteigerung beträgt 56 PS auf nun 150 Pferdestärken, das Drehmoment steigt von 133 auf 210 Newtonmeter. Noch verheißungsvoller sind andere Werte, die jeder Fahrer eines bisherigen CNG-Zafira herbeigesehnt hat: Lag das maximale Drehmoment bisher erst bei 4.200 Umdrehungen an, so muss man jetzt nur noch auf 2.300 Touren kommen. Außerdem sind die 210 Newtonmeter in einem Bereich zwischen 2.300 bis 5.000 Umdrehungen nutzbar. Soll es kurzfristig besonders schnell gehen, steht eine Overboost-Funktion bereit, die zusätzliche 30 Newtonmeter generiert. Mehr Temperament auf der Straße Doch genug der langen Vorrede, wir wollen sehen, was der Zafira 1.6 CNG Turbo ecoFlex in der Praxis bringt. Der Innenraum präsentiert sich so wie bei allen Zafira ansprechend und übersichtlich, das praktische Sitzsystem mit sieben Plätzen bleibt wie der Kofferraum unverändert. Einzig die Umschalttaste auf Benzinbetrieb in der Mittelkonsole kennzeichnet das Erdgasmodell. Fahrer der bisherigen CNG-Version werden sich über den sechsten Gang im präzise zu schaltenden Getriebe freuen. Schon auf den ersten Metern fällt die Laufruhe des Motors auf, einzig ein leicht brummiger Unterton dringt ans Ohr, der aber keineswegs stört. Nach zügigem Hochschalten befinden wir uns auf der Autobahn, die Instrumente zeigen entspannte 2.500 Umdrehungen bei Tempo 130 im sechsten Gang.

Reisen statt Rasen Beeindruckend ist die im Vergleich zum alten Modell erheblich verbesserte Beschleunigung und Elastizität: War das Überholen eines Lkws bislang ein Geduldsspiel, so genügt nun ein leichter Druck auf das Gaspedal. Die Papierwerte belegen den Eindruck eines Quantensprungs: Wurden früher quälende 17 Sekunden auf Tempo 100 benötigt, so geschieht dies nun in angenehmen 11,5 Sekunden. Auch bei der Höchstgeschwindigkeit hat sich einiges getan, sie beträgt 200 km/h statt der bisherigen 165. Allerdings haben wir es nicht soweit getrieben, schließlich gebieten Tempolimits und das Verkehrsaufkommen Einhalt. Hinzu kommt, dass sich oberhalb von 150 km/h der Geschwindigkeitszuwachs nur noch mäßig vollzieht. Dann liegen 3.000 Touren an, oberhalb dieser Grenze agiert der Motor spürbar brummiger. Wie viel darf es sein? Die wichtigste Frage ist bei einem Erdgasfahrzeug natürlich die des Verbrauchs. Auf unserer insgesamt 120 Kilometer langen Testfahrt mit überwiegendem Autobahnanteil konnten wir sehen, dass die Nadel die Tankanzeige am Ende schon 20 bis 25 Prozent weniger Inhalt anzeigte. Leider verzichtet Opel im Bordcomputer des Zafira 1.6 CNG Turbo ecoFlex auf eine Verbrauchsanzeige für den Erdgasbetrieb. Gut ist hingegen, dass das Navi jetzt Erdgastankstellen anzeigt. Lohnt sich der Umstieg? Um zu sehen, ob der neue CNG-Zafira Kostenvorteile bietet, hilft ein Blick in die Werksangaben. Dort steht ein Durchschnittsverbrauch von 5,3 Kilogramm des effizienteren H-Gases pro 100 Kilometer zu Buche, das sind 0,3 kg mehr als bisher. Umgerechnet auf das Benzinäquivalent ergibt sich ein Wert von knapp acht Liter, für Diesel sind es 6,9 Liter. Entscheidend ist jedoch stets die Differenz der Preise von Erdgas und Benzin beziehungsweise Diesel. Bei einem Euro für Gas und 1,20 Euro für Super liegt die Differenz bei 5,30 Euro zu 9,60. Legt man hingegen einen Preis für Super von 1,40 Euro zugrunde, vergrößert sich die Spanne auf 5,30 Euro zu 11,20 Euro. Dabei kommt Erdgas zugute, dass es noch bis Ende 2018 steuerlich begünstigt ist. Ein weiterer Pluspunkt für das Fahren mit Erdgas ist der geringere C02-Ausstoß: Mit 144 Gramm pro Kilometer unterbietet der 1.6 CNG Turbo den gleich starken Benziner um 53 Gramm.

Eine Frage des Preises Eine wichtige Frage hinsichtlich der Kaufentscheidung ist die Preisdifferenz zu vergleichbaren Zafira-Varianten. Der preiswerteste 1.6 CNG Turbo ecoFlex ist ab Mitte März 2009 in der speziellen "Edition 110 Jahre"-Ausstattung für 25.430 Euro zu haben. Dort ist bereits eine Klimaanlage serienmäßig. Zur besseren Vergleichbarkeit ziehen wir die nächsthöhere Variante "Edition" zum Preis von 27.300 Euro heran. Der 150 PS starke Benziner mit 2,2 Liter Hubraum kostet in gleicher Ausstattung 26.480 Euro, ist also um 820 Euro billiger. Der ebenfalls 150 PS starke 1,9-Liter-Diesel ist als "Editon" mit 28.080 Euro sogar 780 Euro teurer als der Erdgas-Zafira. Selbst bei einem Dieselpreis von nur 1,10 Euro würde sich der Selbstzünder erst ab einer Laufleistung von 60.400 Kilometer lohnen. Wie sieht es mit dem Verhältnis Benziner zu Erdgas aus? Bei einem Preis von 1,10 Euro für den Liter Super würde sich das CNG-Modell erst nach gut 80.000 Kilometern rentieren. Wesentlich besser ist die Bilanz, sobald der Spritpreis auf 1,40 Euro steigt: In diesem Fall kommt der Gas-Zafira schon nach 23.500 Kilometern in den grünen Bereich. Nicht zu vergessen ist in jedem Fall der höhere Wiederverkaufswert. Im übrigen bleibt der 1.6 CNG mit 94 PS weiterhin im Programm, er wird zu Preisen ab 22.420 Euro angeboten. Auch die Konkurrenz gibt Gas Nicht nur Opel setzt für die Zukunft auf die Kombination von Erdgasbetrieb und Turbo. Ganz neu ist etwa der VW Passat TSI EcoFuel mit 1,4 Liter Hubraum und 150 PS. Sein Verbrauch wird mit 4,4 Kilogramm Erdgas angegeben. Im Gegensatz zum Zafira ist für den Passat auch ein Sieben-Gang-DSG erhältlich. Als Variant beginnen die Preise bei 31.125 Euro. Bereits für 27.025 Euro steht der Ford C-Max 2.0 CNG Ghia mit 126 PS in der Liste. In Sachen Erdgas-Van bietet VW den Touran EcoFuel an. Er leistet 109 PS und ist ab 24.350 Euro erhältlich. Auch beim Preisvergleich kann sich der neue Zafira 1.6 CNG Turbo ecoFlex also sehen lassen.

Fazit

Mit dem neuen Zafira 1.6 CNG Turbo ecoFlex hat Opel die Schwächen des bisherigen 1.6 CNG auf vorzügliche Art und Weise vertrieben. Besonders positiv ist die erheblich gestiegene Spritzigkeit des aufgeladenen Motors unter der Haube. Er harmoniert überdies sehr gut mit dem serienmäßigen Sechsgang-Getriebe. Einziger Haken ist die vom Kraftstoffpreis und der Tankstellendichte abhängige Rentabilität. Somit bleibt der Erdgas-Zafira eine Wette auf steigende Spritpreise. Da diese aber fast sicher kommen werden, ist der Opel wegen des moderaten Aufpreises eine echte Alternative für Wenig- und Gelegenheitsfahrer sowie für alle, die die Leistungscharakteristik eines Diesels nicht mögen.

Testwertung

4,5/5

Weitere Opel Van

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