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Opel Insignia Country Tourer

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2,2/5

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Opel Insignia Country Tourer

Test: Opel Insignia Country Tourer Biturbo 4x4 - Platz (ist) da
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Platz (ist) da Test: Opel Insignia Country Tourer Biturbo 4x4

SP-X/Köln. Der Insignia gehört zweifellos in die Riege der deutlich unterschätzten Autos. Der Opel bietet nämlich zu moderaten Preisen so ziemlich alles, was das Fahrerherz begehrt, außer Image allerdings. Aber das ist nicht dem Modell, sondern eher der Opel-Historie der letzten 20 Jahre zuzurechnen. Wie viele Hersteller offerieren auch die Rüsselsheimer von der Kombi-Version des Insignia eine Art Offroad-Light-Version, die in diesem Fall Country Tourer heißt und immer mit einem Allrad-Antrieb und ein wenig passender Verkleidung (Plastikplanken) daher kommt. Zudem ist in dieser Version das sogenannte Flexride-Fahrwerk mit automatischer Stoßdämpfer-Einstellung an Bord. Genau dieses Modell stellte uns Opel zum Test vor die Türe, was in Kombination mit dem großen 2,0-Liter-Biturbo-Diesel (154 kW/210 PS) einen Grundpreis von 43.375 Euro ausmacht.

Der Insignia wird nicht nur häufig unterschätzt, er ist auch nicht einfach einzuschätzen. Eigentlich handelt es sich bei diesem Modell ja um einen Wettbewerber des VW Passat oder des Ford Mondeo. Wohlmeinende könnten ihn auch mit den Premium-Modellen in diesem Segment, also mit dem 3er-BMW oder der Mercedes C-Klasse vergleichen. Was die Fahrzeuggröße anbelangt, ist der Opel jedoch aus der Mittelklasse längst rausgewachsen. Der Kombi kommt mittlerweile auf eine Länge von 5,00 Metern, was ihn sogar um 5 Zentimeter über ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse, wie das T-Modell der E-Klasse, herauswachsen lässt.Es überrascht daher kaum, dass der Insignia speziell als Kombi unglaublich viel Platz zu bieten hat. Zwar liegt das maximale Laderaumvolumen bei Verzicht auf die Nutzung der Rücksitze mit 1.665 Litern über 100 Liter unter dem eines Passat, dafür macht sich die Fahrzeuglänge vor allem auf den Rücksitzen sehr positiv bemerkbar. Hier können sich selbst wirklich groß gewachsene Mitfahrer bequem räkeln, genießen sowohl großzügige Kopf- wie Beinfreiheit. Das Kofferraumvolumen bei normaler Nutzung beträgt 560 Liter, was an fast allen Tagen im Autojahr mehr als genug sein dürfte.Auch als Fahr-Zeug kann der Insignia glänzen. Die Opel-Ingenieure haben den Fünftürer (aber übrigens auch die Limousine) wunderbar abgestimmt – komfortabel, aber nicht schwammig. Die Achtgang-Automatik arbeitet zwar nicht gerade superschnell, findet aber immer den passenden Gang. Zur Country-Tourer-Variante passt natürlich der starke Diesel ausgezeichnet. Das maximale Drehmoment von 480 Newtonmetern liegt schon bei 1.500 U/min an, was eine entspannte Fahrweise fördert. Auch die Fahrleistungen sind okay. Opel hat wohl darauf verzichtet, aus dem Motor alle Reserven rauszukitzeln, 228 km/h Spitze und 8,2 Sekunden für den Standardspurt sind ja auch ausreichend.Allerdings hat man in manchen Situationen, speziell bei starken Beschleunigungen nicht unbedingt das Gefühl, mit immerhin 210 PS und Allradantrieb unterwegs zu sein. Dann wirkt die Beschleunigung zwar nicht zäh, aber zäher als man es nach den Papierangaben erwarten durfte. Aber: geschenkt. Was wirklich ärgert ist bei einem Fahrzeug dieser (Preis-)Klasse, dass der Motor derzeit nur nach Euro 6c und nicht etwa nach Euro 6d-temp zertifiziert ist. Und der Testverbrauch von knapp 9 Litern bei weit überwiegend sehr moderater Fahrweise ist schlicht zu hoch.  Punkten kann der Opel hingegen wieder mit seinem aufgeräumten, übersichtlichen Cockpit, bequemen Sitzen und einem modernen Infotainment-System. Lediglich das Navi hat uns nicht vollends überzeugt, so führte es uns zum Beispiel bei der Suche nach einer Tankstelle in einer Großstadt dreimal zu Orten, an denen es nicht nur offensichtlich keine gab, sondern auch nie eine gegeben hatte.Unter dem Strich fällt das Resümee der gemeinsamen Zeit mit dem Insignia allerdings deutlich positiv aus. Der Opel überzeugt mit viel Platz und Komfort zu einem noch angemessenen Preis. Und wer einfach nur auf unseren Straßen und nicht ständig auf Waldwegen unterwegs ist und daher auf den Auftritt mit einem Möchtegern-SUV verzichten kann, greift zum normalen Kombi mit gleichem Motor und spart noch ein paar Tausender ein.

Opel Insignia Country Tourer Biturbo 4x4 – Technische Daten: Fünfsitziger, fünftüriger Kombi der oberen Mittelklasse im Offroad-Look, Länge: 5,00 Meter, Breite: 1,87 Meter (mit Außenspiegeln: 2,09 Meter), Höhe: 1,53 Meter, Radstand: 2,83 Meter, Kofferraumvolumen: 560 – 1.665 Liter2,0-Liter-Bi-Turbo-Diesel, 154 kW/210 PS, Allradantrieb, Achtstufen-Automatik, maximales Drehmoment: 480 Nm bei 1.500 U/min, Vmax: 228 km/h, 0-100 km/h: 8,2 s, Durchschnittsverbrauch: 7,2 l/100 km, CO2-Ausstoß: 188 g/km, Effizienzklasse: D, Abgasnorm Euro 6c, Testverbrauch: 8,9 Liter. Preis: ab 43.375 EuroOpel Insignia Country Tourer – Kurzcharakteristik:Warum: viel Platz, kommodes Fahrwerk, starker Motor, relativ günstiger Grundpreis. Warum nicht: erfüllt nur Euro 6c-Norm, hoher Verbrauch, CT-Variante muss nicht sein. Was sonst: Audi A4 Allroad, Subaru Outback, VW Passat AlltrackDer Insignia ist ein überzeugendes Angebot in seiner Fahrzeugklasse. Allerdings fiel es unserem Autor nicht leicht zu definieren, zu welcher Fahrzeugklasse der Opel eigentlich gehört.

Fazit

Der Insignia ist ein überzeugendes Angebot in seiner Fahrzeugklasse. Allerdings fiel es unserem Autor nicht leicht zu definieren, zu welcher Fahrzeugklasse der Opel eigentlich gehört.

Fahrbericht: Opel Insignia Grand Sport 1.6 Turbo - Schneller venetzt
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Schneller venetzt Fahrbericht: Opel Insignia Grand Sport 1.6 Turbo

SP-X/Frankfurt. Opel schickt sein Flaggschiff Insignia mit einem neuen 1,6 Liter-Turbobenziner und einer neuen Infotainment-Generation in das Modelljahr 2019. Der 147 kW/200 PS starke Turbo übernimmt ab sofort die Topposition bei den Benzinern. Das 2,0-Liter-Aggregat mit 191 kW/260 PS wird nicht mehr angeboten. Der mit einem Benzinpartikelfilter ausgestattete Turbo ist wie die anderen für den Insignia angebotenen Motoren nach der Abgasnorm Euro 6d-temp klassifiziert und für die Grand Sport genannte Limousine, den Sports Tourer (Kombi) und den Country Tourer verfügbar. Los geht es ab 35.195 Euro für die Limousine, in Verbindung mit der zweiten Ausstattungsstufe Dynamic. Beim Country Tourer übernimmt serienmäßig eine Sechsstufen-Automatik die Kraftübertragung. Die anderen Modellvarianten werden ab Werk mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe ausgeliefert, die Automatik ist alternativ erhältlich. Die technischen Daten für den Grand Sport lesen sich im Vorfeld einer Testfahrt rund um den Frankfurter Flughafen und ins hessische Umland bereits vielversprechend: Der Standardspurt gelingt in 7,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist bei Tempo 235 erreicht. Dazu gibt es ein maximales Drehmoment von 280 Nm, das zwischen 1.650 und 4.500 Umdrehungen anliegt. Wichtiger als die Papierwerte sind jedoch die gefühlten Fahrerlebnisse. Hier kann der 1.6er durchaus überzeugen. Dank des knackigen Sechsgang-Schaltgetriebes steht einem zügigen Beschleunigungsvorgang zumindest auf der Autobahn nichts im Wege. Der Turbo hat keine Mühe, das gut 1,5 Tonnen schwere Fahrzeug auf Touren zu bringen. Auch jenseits der Richtgeschwindigkeit geht der Vorwärtsdrang munter weiter. Abseits der Schnellstraßen überzeugt der Turbo durch seine Laufruhe und seine harmonische Abstimmung. Der Fahrwerksabstimmung gelingt der Spagat zwischen sportlich und angenehm straff. Bodenwellen und –unebenheiten werden brav weggebügelt. Bei den Automatikversionen gehört das adaptive Fahrwerk Flex-Ride zur Serienausstattung. Hier lassen sich die drei Einstellungen Standard, Sport und Tour je nach Fahrgusto anwählen und personalisieren. Opel gibt als Verbrauch nach WLTP mit 6,8 bis 7,0 Litern an. Bei entspannter Fahrweise dürften diese Werte annähernd zu erfahren sein. Wer jedoch das Gaspedal oft und länger durchtritt, muss sicherlich mit gut zwei Litern mehr rechnen. Aber man muss ja nicht schnell fahren, man kann aber. Apropos schnell: Das neue Infotainmentsystem „Multimedia Navi Pro“ verfügt über ein acht Zoll großes, sehr hochauflösendes Display, das dank einer neuen Menüanordnung wie ein Tablet per Wisch- und Zoombewegung bedient werden kann und dank Echtzeit-Navigation flott zum Ziel führen soll. Der Fahrer kann das Infotainment-System auch über Schalter am Lenkrad bedienen. Das Multimedia Navi Pro lässt sich darüber hinaus auch per integriertem Sprachbefehl steuern. Muss aber nicht: Wer lieber Icons für Multimedia, Navigation etc. anklickt, kommt ebenfalls mit dem System zurecht. Die Bedienung ist denkbar übersichtlich gestaltet, die Umsetzung der Befehle geschieht sehr schnell. Die Betulichkeit der Vorgängergeneration ist Geschichte. Ist das System über ein Smartphone oder eine Simkarte mit dem Internet verbunden, gibt es Verkehrsinfos in Echtzeit. Aktuelle Daten zu Staus werden zum Beispiel dann in zwei bis drei Sekunden-Takt abgerufen, aktualisiert und in die Routenführung integriert. Das System lernt zudem aus Erfahrungswerten früherer Fahrten. Indem es das Verkehrsaufkommen auf gleicher Strecke zu vergleichbaren Uhrzeiten berücksichtigt. Viermal jährlich erfolgt zudem ein Kartenupdate. Ist keine Online-Verbindung verfügbar, greift das System mittels DAB/DAB+ auf das digitale Übertragungsformat TPEG zu. Ohne ein digitales Radiosignal werden TMC-Daten (Traffic Message Channel) per UKW übertragen. Bis zu fünf Fahrerprofile lassen sich in dem System hinterlegen Ab Werk fährt der Insignia mit dem neuen Multimedia-Radio mit 7-Zoll-Touchscreen, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Audio-Streaming und AppleCarplay und Android Auto vor. Das Navi Pro kostet rund 1.500 Euro Aufpreis, gehört aber ab der zweiten Ausstattungsstufe (Dynamic) zum Serienumfang. Wer noch sein Smartphone kabellos aufladen möchte, muss noch knapp 200 Euro investieren. Opel Insignia Grand Sport 1.6 Turbo - Technische Daten Fünftüriges, fünfsitzige Fließhecklimousine der Mittelklasse, Länge: 4,90 Meter, Breite: 1,86 Meter (Breite mit Außenspiegeln: 2,09 Meter), Höhe: 1,46 Meter, Radstand: 2,83 Meter, Kofferraumvolumen 490 bis 1.450 Liter Kurzcharakteristik: Warum: 200PS Warum nicht: ein Diesel ist für Vielfahrer auf Dauer sparsamer Was sonst: Ford Mondeo, Kia Optima, Skoda Superb, VW PassatOpel mischt beim Insignia das Angebot neu. Auch an der Spitze des Modellprogramms tut sich was.

Fazit

Opel mischt beim Insignia das Angebot neu. Auch an der Spitze des Modellprogramms tut sich was.

Testwertung

3,5/5

Opel Insignia Country Tourer 2.0 BiTurbo Diesel - Bergfex
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Opel Insignia Country Tourer 2.0 BiTurbo Diesel - Bergfex

Opel rüstet seine Insignia-Modellreihe weiter auf. Nach dem Grand Sport und dem Sports Tourer folgt jetzt der Country Tourer. Mit dem Crossover-Kombi hält auch ein neuer kräftiger BiTurbo-Vierzylinderdiesel und eine Achtgangautomatik Einzug, die aber nicht über jeden Zweifel erhaben ist.

Und noch einer! "Ja, schon klar", wird jetzt der eine oder andere denken, "das ist wieder so ein aufgebockter Kombi mit ein bisschen Möchtegern Offroad-Optik." Opel ist auf diese Kritik vorbereitet. "Im letzten Jahr haben sich sechs Prozent der deutschen Insignia Fahrer für den Country Tourer entschieden", weiß Jerôme Bailleul, Produktmanager bei dem Rüsselsheimer Autobauer. Tendenz steigend, vor allem in Ländern wie Österreich und der Schweiz, wo die Straßen auch mal unwegsamer sind und der Winter sein unbarmherziges Zepter härter schwingt, wird der Offroad-Kombi geordert. Immerhin können 25 Millimeter mehr Bodenfreiheit als beim Sports Tourer auf einem verschneiten Feldweg den Unterschied zwischen Steckenbleiben und Ankommen ausmachen. Dass auch der Aluminium-Unterbodenschutz mehr als nur Lifestyle-Zierrat ist, weiß jeder, der schon mal einen schneebedeckten Feldweg hochgefahren ist.

"Die Country Tourer Besitzer sind jünger als der durchschnittliche Insignia Kunde, sportlich aktiv und fahren mehr als 25.000 Kilometer im Jahr", erklärt Bailleul. Gerade die Mountainbiker und Kletter-Fans freut es, dass der Kofferraum 560 bis 1.665 Liter fasst und bei umgelegten Rücksitzbanklehnen Gegenstände von zwei Metern Länge im Gepäckabteil Platz finden. Für die Kilometerfresser gibt es beim Country Tourer den neuen Zweiliter-BiTubo Diesel mit 154 kW / 210 PS und einem maximalen Drehmoment von 480 Newtonmetern, das bereits bei 1.500 Umdrehungen pro Minute anliegt. Zwei Schaufeln sorgen für mächtig Dampf, die kleinere mit einer variablen Turbinengeometrie, die größere mit einer festen. Beide arbeiten zusammen, nur wenn die Tachonadel in Richtung Top-Speed wandert, verabschiedet sich die kleinere Turbine. Das Resultat: Nach 8,2 Sekunden ist Landstraßentempo erreicht und die Spitzengeschwindigkeit beträgt 228 km/h, allerdings gönnt sich der Power-Diesel auch 7,2 l/100 km.

Gut, der Country Tourer ist kein Tiefflieger, der möglichst wenig Widerstand bietet. Dafür ist der Selbstzünder leise und wird nur beim Kickdown knurrig. Die Achtgang-Automatik (kommt vom Zulieferer Aisin) raubt dem Vierzylinder allerdings einiges an Temperament. Etwas Linderung bringt der Fahrmodus "Sport", bei dem die Fahrstufen schneller flutschen, das Drehzahlniveau höher ist und die Befehle des Gaspedals unmittelbarer umgesetzt werden. Das Fahrwerk mit den adaptiven Dämpfern passt gut zu der eher kommoden Ausrichtung des 1.807 Kilogramm schweren Opels. "Der Wagen ist abgestimmt, als wenn es die anderen Insignias nicht gäbe", erklärt Ingenieur Bernd Griebenow. Neben anderen Federn inklusive angepasster Federraten sind auch die Dämpfer auf den höheren Schwerpunkt angepasst. Bei der Traktion hilft der Allradantrieb, der beim Top-Diesel serienmäßig ist, sowie das Twinster-Modell (kommt von GKN), bei dem zwei aktive Lamellenkupplungen die Verteilung der Kraft an den beiden Hinterachsen übernehmen. "Wir versuchen die Bremseingriffe an den Vorderrädern möglichst zu vermeiden"; verdeutlicht Griebenow den Zweck des kompakten Bauteils. Der Kunstgriff gelingt und der Insignia Country Tourer zieht gutmütig und berechenbar seine Bahn, übertreibt es der Pilot, hilft das sanft regelnde ESP.

Der entschlackte Innenraum unterscheidet sich nicht von den anderen Insignias. Die Bedienung ist aber immer noch nicht ganz so intuitiv wie bei Audi oder BMW. Auch die grafische Anmutung ist nicht ganz Up-to-Date, was aber nicht so sehr ins Gewicht fällt, wie die Tatsache, dass beim Navigationssystem noch keine Verkehrsmeldungen in Echtzeit möglich sind. Mit einem Grundpreis von 42.725 Euro ist der Opel Insignia Country Tourer ausstattungsbereinigt um 1.235 Euro teurer als der Insignia Sports Tourer. Zum Vergleich: Ein VW Passat Alltrack kostet mit 190 PS und einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe 44.875 Euro. Alle die noch nicht genug von dem Insignia-Trio haben, können sich freuen: nächstes Jahr kommt noch der Opel Insignia GSi.

Testwertung

4,0/5

IAA 2017 - Die neuen SUVs
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Die neuen SUVs IAA 2017

Der SUV-Boom nimmt kein Ende, das belegt eindrucksvoll die Neuheiten-Flut auf der IAA 2017 (14. bis 24. September). Der größte Teil der Hersteller stellt auf der Leitmesse ein oder gar mehrere SUV-Modelle vor. Vor allem kleine und kompakte SUVs werden sich erstmalig dem Fachpublikum präsentieren.
 
BMW X3 und X7
Eine der wichtigsten SUV-Neuheiten der IAA ist die dritte Generation des BMW X3. Sie kommt weitgehend konventionell vorgefahren, gibt sich allerdings schnittiger, leichter und aerodynamischer als bisher. Im Innenraum bietet der BMW viel Komfort, einen 10,2 Zoll großen Touchscreen sowie einen von 550 auf 1.600 Liter erweiterbaren Kofferraum. Das Motorenangebot umfasst Benziner und Diesel mit einem Leistungsspektrum von 135 kW/184 PS bis 265 kW/360 PS. Neue Assistenzsysteme und neue Online-Funktionen sorgen für mehr Sicherheit und Komfort.
Darüber hinaus kursieren Gerüchte, dass BMW außerdem den X7 als seriennahe Studie zeigt, einem siebensitzigen Ableger des neuen BMW X5. Entsprechende Erlkönige der Serienversion wurden bereits gesichtet, die Premiere könnte allerdings auch in den USA folgen.
 
Citroen C3 Aircross
SUV statt Van heißt das Motto auch bei Citroen. Als Messeneuheit hat die Traditionsmarke den C3 Aircross dabei, der den Minivan C3 Picasso beerbt. Der Aircross setzt auf eine Robustheit suggerierende Außenoptik sowie einen geräumigen und variablen Innenraum. Das Leistungsspektrum der Drei- und Vierzylindermotoren reicht von 68 kW/93 PS bis 100 kW/136 PS. Marktstart ist im November zu Preisen ab 15.200 Euro.
 
Dacia Duster
Bislang gab es nur Erlkönig-Sichtungen des neuen Dacia Duster, weshalb die Chancen durchaus hoch stehen, dass sich die Neuauflage bereits in Frankfurt zeigt - vermutlich mit gefälligerem Design, kleinem Turbobenziner, neuen Assistenzsystemen und neuer Infotainment-Technik. Zudem dürfte das Billig-SUV, das vermutlich weiterhin für einen sehr niedrigen fünfstelligen Betrag zu haben sein wird, einige Pfunde verlieren.
 
Hyundai Kona
Hyundai stellt in Frankfurt ein SUV-Modell namens Kona vor. Der kleine Koreaner startet im November mit polarisierendem Design, gutem Platzangebot und optionalem Allradantrieb. Die Diesel- und Benzinmotoren leisten zwischen 85 kW/115 PS und 130 kW/177 PS. Die Preise für dem 4,17 Meter langen Koreaner dürften bei rund 19.000 Euro starten.
 
Jaguar E-Pace
Auch Jaguar baut sein SUV-Angebot weiter aus. Nach dem F-Pace bringen die Briten nun mit dem E-Pace einen kompakten Hochbeiner. Dieser bietet innen ein hochauflösendes Head-up-Display, vier 12-Volt-Ladeanschlüsse, fünf USB-Buchsen und einen WLAN-Hotspot. Bei den Sicherheitssystemen gibt es Notbremsassistent, Verkehrszeichenerkennung und Abstandtempomat. Das Kofferraumvolumen beträgt 577 bis 1.234 Liter. Für den mindestens 35.000 Euro teuren E-Pace werden Benziner und Diesel mit 110 kW/150 PS bis 221 kW/300 PS zur Wahl stehen.
 
Kia Stonic
Kia baut seine SUV-Palette ebenfalls nach unten aus. Mit dem Stonic bringen die Koreaner ein lediglich 15.790 Euro teures Modell für den Einsatz im Großstadtdschungel auf den Markt. Der 4,20 Meter kurze Neuling bietet ein auffälliges Design und eine abwechslungsreiche Farbpalette. Mit seinem über 350 Liter großen Kofferraum ist der Fünftürer zudem alltagstauglich. Der Stonic lässt sich mit einem zeitgemäßen Infotainmentsystem, Kollisionsverhinderer oder LED-Scheinwerfern ausstatten. Neben einem 81 kW/110 PS starken Diesel stehen noch drei Benziner mit 62 kW/84 PS, 73 kW/99 PS oder 88 kW/120 PS zur Wahl. Die Verbräuche liegen zwischen 4,2 und 5,5 Liter.
 
Mercedes-Benz X-Klasse und GLC F-Cell
In einer Messepremiere stellt Mercedes die neue X-Klasse vor. Das rund 37.000 Euro teure Pick-up-Modell mit viel Technik vom Nissan Navara soll vor allem in Schwellenländern um die Gunst der Kunden buhlen. Robust, geländegängig und vielseitig einsetzbar ist der über 5,30 Meter lange Allradriese. Da es sich um einen Mercedes handelt, bietet der Kleinlaster zugleich ein gehobenes Komfortniveau. Neben etwas Premium-Flair im Innenraum soll auch das Fahrwerk diesem Markenanspruch in besonderer Weise gerecht werden. Ein weiterer SUV-artiger IAA-Kandidat von Mercedes ist die Serienversion des Brennstoffzellen-Modells GLC F-Cell, dessen Markteinführung die Stuttgarter im vergangenen Jahr offiziell für 2017 verkündeten.
 
Opel Grandland X und Insignia Country Tourer
Opel gehört mittlerweile offiziell zu PSA. Folgerichtig zeigen die Rüsselsheimer auf ihrer Hausmesse mit dem Grandland X ein Modell auf Basis des Peugeot 3008. Im Vergleich zum Franzosen-SUV ist das Opel-Pendant mit 4,48 Meter um drei Zentimeter länger. Diverse Charakterlinien verleihen dem Grandland X ein schickes und sportliches Erscheinungsbild. Unter anderem das Markenemblem im Kühlergrill und das LED-Doppelschwingen-Motiv in den Scheinwerfern sorgen für entsprechende Opel-Identität. Im Innenraum ist Platz für bis zu fünf Personen. Der Kofferraum kann von 514 auf 1.652 Liter erweitert werden. Die Basisversion mit 96 kW/130 PS starkem Benziner ist ab 23.700 Euro bereits bestellbar. Darüber hinaus steht bei Opel noch die neue Insignia-Variante Country Tourer, die mit Fahrwerkshöherlegung und Robustbeplankung SUV-Flair versprüht.
 
Porsche Cayenne
In Frankfurt wird Porsche die dritte Generation des SUV-Modells Cayenne vorstellen. Das Dickschiff orientiert sich optisch an der schnittigen Linie des Macan. Zudem soll der Allradler deutlich abspecken. Antriebsseitig werden Sechs- und Achtzylinder mit bis zu 600 PS erwartet. Auch eine Version mit Hybridantrieb gilt als gesetzt. Auf Dieselmotoren könnte der Sportwagenhersteller beim kommenden Cayenne möglicherweise verzichten.
 
Seat Arona
Die Spanier bauen ihre SUV-Palette weiter aus. Als Premiere stellt die VW-Tochter den unterhalb des Ateca angesiedelten Arona vor. Das City-SUV basiert auf der jüngst vorgestellten Neuauflage des Ibiza.
 
Skoda Karoq
Nach dem Kodiaq lässt Skoda auf der IAA noch den kompakten Bruder Karoq vom Stapel laufen. Das neue SUV-Modell, ein enger Verwandter des Seat Ateca, wird Nachfolger des betagten Skoda Yeti. Der fast 4,40 Meter lange Fünftürer wird mit konventionellen Diesel- und Benzinmotoren mit 85 kW/115 PS bis 140 kW/190 PS zu haben sein. Zum Marktstart wird es den Karoq zunächst in höherwertigen Ausstattungen geben. Später folgt die vermutlich rund 21.000 Euro teure Basisversion.
 
VW T-Roc
Bei VW wächst die SUV-Palette. So feiert der völlig neue der T-Roc auf der IAA Weltpremiere. Der kompakte Hochbeiner auf Golf-Basis soll die künftige Lücke zwischen einem Polo-SUV (ab 2018) und dem Tiguan schließen. Damit ist der T-Roc das entsprechende Pendant zum Audi Q2, mit dem er auch technisch eng verwandt ist. Wohl noch 2017 wird der kleine SUV in Deutschland für rund 20.000 Euro auf den Markt kommen.

SUVs liegen im Trend, wie nicht nur der monatliche Blick auf die Zulassungsstatistik zeigt. Auch auf der IAA stehen die sportiven Geländewagen für Stadt und Land im Mittelpunkt. Ob Winzling oder Dickschiff – für fast jeden Geldbeutel ist was dabei.

Fazit

SUVs liegen im Trend, wie nicht nur der monatliche Blick auf die Zulassungsstatistik zeigt. Auch auf der IAA stehen die sportiven Geländewagen für Stadt und Land im Mittelpunkt. Ob Winzling oder Dickschiff – für fast jeden Geldbeutel ist was dabei.
Opel Insignia Country Tourer - Gelände-Kombi ab 35.000 Euro
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Gelände-Kombi ab 35.000 Euro Opel Insignia Country Tourer

Zu Preisen ab 34.885 Euro ist ab sofort der Opel Insignia Country Tourer bestellbar. Der Mittelklasse-Kombi im Offroad-Design wird in der Basisvariante von einem 1,5-Liter-Turbobenziner mit 121 kW/165 PS angetrieben, zur Ausstattung zählen ein adaptives Fahrwerk, Zwei-Zonen-Klimaautomatik und Komfortsitze. Außerdem finden sich ein 191 kW/260 PS starker 2,0-Liter-Turbobenziner sowie ein 2,0-Liter-Diesel mit 125 kW/170 PS im Angebot. Letzterer ist auf Wunsch mit Allradtechnik zu haben, beim starken Benziner ist er Serie. Weitere Antriebsvarianten sollen folgen.

Vom Standardmodell unterscheidet sich der Country Tourer durch Kunststoffverkleidungen rund um die Karosserie, silberfarbene Unterfahrschutzelemente und eine um zwei Zentimeter erhöhte Bodenfreiheit. Parallel zur neuen Variante führt Opel zudem ein neues Individualisierungsmodell namens „Exclusive“ ein; gegen Aufpreis stehen unter anderem spezielle Felgen und 15 unterschiedliche Sonderlackierungen zur Wahl. Außerdem kann die Karosseriefarbe auch nach Kundenwunsch extra angemischt werden.

 

Fazit

Solange Opel kein großes SUV im Portfolio hat, ist der Insignia Country Tourer der Lifestyle-Offroader der Wahl. Nun nennen die Rüsselsheimer erstmals den Preis.

Testwertung

4,0/5

Opel Insignia Country Tourer - Bauernopfer
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Opel Insignia Country Tourer - Bauernopfer

Opel hat nach der Übernahme durch den PSA-Konzern derzeit andere Themen als die Vorstellung neuer Modelle. Dabei ist der Insignia für die nunmehr französischen Rüsselsheimer ein echter Hoffnungsträger. Gerade auch der Pseudo-SUV namens Country Tourer soll Familien locken.

Spät sprang Opel auf den fadenscheinigen Trend zu einer Fahrzeugsymbiose aus Freizeitkombi und Geländecrossover auf. Audi hat es mit seinen Allroad-Modellen vorgemacht; viele Hersteller zogen nach als sie sahen, dass Höherlegung, Kunststoffzierrat und eine stimmungsvolle Bezeichnung eine gute Möglichkeit waren, Kunden zusätzliches Geld aus der Tasche zu ziehen. Der Nutzen des Opel Insignia Country Tourer ist ebenso wie bei Audi A4 / A6 Allroad, VW Passat Alltrack und Co. nicht nennenswert größer, als bei den normalen Kombiversionen. Doch man hebt sich optisch ab, auch wenn der Geländewagen es nicht in die hauseigene Garage geschafft hat und fährt einen halben SUV. "Unser Insignia Country Tourer sollte ein in jeder Hinsicht kerniger Typ werden", sagt Opel-Designchef Mark Adams, "er zeigt die Präsenz eines wahren Flaggschiffs. Sein ausgewiesen athletisches Profil wird durch robuste Offroad-Merkmale bis ins Detail betont." Beim Vorgänger war jeder zehnte verkaufte Insignia ein Country.

Keine große Überraschung, dass auch Opel von seinem jüngst gestarteten Insignia ein solches Twittermodell herausbringt, der seine Weltpremiere auf der IAA im September feiert und danach in den Handel kommt. Der Country Tourer ist ein Insignia Kombi, der mit dunklen Kunststoffverkleidungen und einem angedeuteten Unterfahrschutz vorne und hinten auf rustikales Lifestylemobil macht. Falls der Fahrer des Familienkombis doch einmal auf einen Feldweg abbiegt, gibt es neben dem serienmäßigen Allradantrieb zwei sparsame Zentimeter mehr Bodenfreiheit, die mehr der Optik dienen, als einen praktischen Nutzen zu erfüllen. Durch ein modernes Torque-Vectoring-Antriebskonzept wird die Motorleistung nicht nur an die Vorderachse, sondern über zwei elektrisch gesteuerte Lamellenkupplungen variabel die beiden Hinterräder übertragen.

Für eine entsprechende Spreizung zwischen Komfort und Sportlichkeit soll das adaptive Dämpfersystem sorgen, das sich ebenso über einen Fahrprogrammschalter ansteuern lässt wie Lenkung, Gaspedalkennlinie und Schaltpunkte der optionalen Achtgangautomatik. Die Ausstattung des Opel Insignia Country Tourers entspricht ansonsten weitgehend den bekannten Insignia-Modellen der höheren Ausstattungslinien. Neben Platz für bis zu fünf Personen fasst der Laderaum mit seiner im Verhältnis 40:20:40 teilbaren Rückbank hinter seiner elektrischen Heckklappe maximal 1.665 Liter. Anzunehmen, dass Opel den Insignia Country Tourer nur mit den stärkeren Motorversionen anbieten wird. Im Vergleich zu der vergleichbaren Kombiversion dürfte der Aufpreis bei mindestens 2.000 Euro liegen.

Testwertung

3,5/5

Fahrbericht Opel Insignia Country Tourer auf Eis - Gebremste Querdynamik
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Fahrbericht Opel Insignia Country Tourer auf Eis - Gebremste Querdynamik

Der Opel Insignia Country Tourer macht dank seines Allradantriebes auf blankem Eis vieles richtig. Doch zur Vollendung der Querbeschleunigung reicht es nicht ganz.

Opel spürt frischen Wind in den Segeln. Die Verkäufe ziehen an, Chevrolet zieht sich auf Geheiß von GM aus Europa zurück und das Facelift des Insignia ist optisch gelungen. Obendrein ergänzt der Country-Tourer, der mit Unterbodenschutz, ausgestellten Radhäusern und einem markanten Chrom-Kühlergrill einen auf SUV macht, die Insignia Modellpalette. Damit der Auftritt nicht zu einem automobilen potemkinschen Dorf verkommt, gibt es auch einen neuen Allradantrieb.

Ob die Rüsselsheimer 4x4-Lösung gleich "der technische Höhepunkt der über einhundertjährigen Geschichte des Allradantriebs im Automobilbau ist", wie der 4x4-Chassis-Ingenieur Andreas Holl freudestrahlend verkündet, sei mal dahingestellt. Der grundlegende Aufbau der Technik ist bekannt: Verteilergetriebe an der Vorderachse und eine Allrad-Lamellenkupplung mit elektronischem Differential an der Hinterachse. In der Regel spielt die Vorderachse die erste Geige. Aber bei Bedarf wird innerhalb von einer Zehntelsekunde wird die Antriebskraft nach hinten gefeuert und kann da noch einmal zwischen den Rädern hin und her geschoben werden. Ein kleiner Wermutstropfen ist das Gewicht des Vierradantriebs von 110 Kilogramm. Das ist etwas zu schwer.

Echten Blitz-Jüngern dürfte das egal sein. Die freuen sich, dass der Insignia Country Tourer hecklastig ausgelegt ist und vehementen Gasstößen auch herrliche Schwenks des ansehnlichen Hinterteils hinlegt. Die 250 PS des Turbomotors schieben kräftig an und in schnellen Kurvenkombinationen flitzt die Kraft auch schnell zwischen den Achsen hin und her. So muss es sein

Jetzt geht es zur Königsdisziplin: ein Automobil-Ballett auf blankem Eis, vermeintlich ohne Auffangnetz. Sprich: ESP und Traktionskontrolle aus. Jetzt liegt der Unterschied zwischen einer peinlichen Pirouette mit anschließendem Abflug in den Tiefschnee und einer schönen eleganten Ballettschrittkombination nur am Können und Reaktionsvermögen des Fahrers. So die Annahme. In der Realität wacht das ESP immer ober das Wohl und Wehe des 1.843 Kilogramm schweren und 4,92 Meter langen Kombis. Meldet der Gierratensensor eine zu schnelle Drehung um die Hochachse, greift der Schleuderverhinderer sofort ein und unterbindet die Querbeschleunigung rigoros.

Damit nimmt die Elektronik dem Country Tourer die Dynamik. Damit diese erreicht wird müsste die Hecklastigkeit noch etwas ausgeprägter sein und der Schlupf an den Hinterrädern etwas größer. Diese vorsichtigere Eingriffsstrategie ist durchaus gewollte und sollte dem anvisierten Klientel entgegen kommen. Dass Opel auch anders kann, zeigt der Insignia OPC. Wer sich ohne ESP Eingriff in ein spiegelglattes Kurvenstakato stürzen will, greift zum Top-Sportler, der ebenso wie der Country Tourer ab dem 25. Januar nächsten Jahres erhältlich ist.

Die Rüsselsheimer treffen mit dem verbesserten Allradantrieb den Nerv der Zeit: 30.000 Deutsche haben den modellgepflegten Insignia bereits vorbestellt. Rund neun Prozent haben sich für den schicken Country Tourer entschieden. Der gesamte Anteil an neu georderten Allrad-Insignias beträgt 22 Prozent. Allerdings kostet der Country Tourer als Allradler zusammen mit dem Top-Benziner mindestens 38.415 Euro. Wer sich für den 163-PS-Diesel entscheidet, bekommt die Vierrad-Technik für 1.425 Euro weniger.

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