Werkstattabzocke
Hallo ne Freundin von mir brachte letztens ihren 5er Golf GTI zum Service!
Als sie den Wagen abhlte war die Rechnung höher als vorher abgesprochen!
Denn es wurden hinten und vorn die Bremsklötze erneuert!
Geht das ohne vorherige Absprache!?
Meine werden ja viele Frauen in der Werkstatt veralbert!
Ausserdem hat sie die Bremsbeläge mitgenommen und einem FReund der Kfz-Schlosser ist gezeigt!
Diese hatten hinten noch 4mm und vorn fast 5mm Reibfläche, muss man die schon erneuern!?
Sie hat auf die Rechnung Zahlung unter vorbehalt vermerkt das sie damit nicht einverstanden war!
Kommt drauf an, was abgesprochen war. Den Wagen mit dem Spruch "1x Service machen bitte" in die Werkstatt gegeben und schon kanns schlecht für deine Freundin aussehen. Auch "darf" die Rechnung in gewissem Rahmen von einem Kostenvoranschlag abweichen.
Und wenn VW einen Bremsbelagwechsel bei x mm im Rahmen eines Service vorschreibt, auch wenn theoretisch noch Luft gewesen wäre, ist auch das ggf. hinzunehmen.
Also: Was war mit der Werkstatt vereinbart? Ist das schriftlich dokumentiert? Um wieviel Euro/% weicht die Rechnung vom Kostenvoranschlag ab?
Ja sie ist doppelt so hoch und es war nur der reine Service ausgemacht!
Aber sie entschuldigten die Reparatur, indem sie darauf hinwiesen mit abgenutzten Bremsen keinen Kunden auf die Strasse entlassen zu können!
Aber die Belagstärke war ja fast noch die hälfte vom Ausgangsmaterial!
Tja, das mit der Belagstärke ist so eine Sache. Natürlich hätte man damit noch längere Zeit fahren können, zumindest mit 5 mm vorne. Andererseits sind 4 mm hinten vielleicht Grund genug, zu wechseln.
Und wenn der Wagen schon mal in der Inspektion ist, macht es auch irgendwie Sinn, die Beläge gleich mit zu wechseln. Und wenn hinten, dann auch gleich vorne,
ist ein Abwasch.
Sooo teuer kann ja die Gesamtreparaturrechnung nicht gewesen sein, es handelt sich ja immerhin nur um Bremsklötze. Und Deine Freundin hat jetzt (je nach Fahrstil) auf jeden Fall längere Zeit, womöglich Jahre, keinen Grund, Beläge wechseln zu müssen.
In Zukunft kann man sowas in einer markenfreien Werkstatt (nicht gerade ATU) natürlich erheblich kostengünstiger als bei VW erledigen lassen.
Nicht nur die Beläge, sondern die ganze Durchsicht.
Ein Golf ist kein Weltraumfahrzeug, das kriegen Markenfreie genauso gut hin.
Eine Rückabwicklung (Einbau der alten Teile gegen Entnahme der neuen) könnte sich schwierig gestalten, weil das a) im Rahmen einer Inspektion passiert ist, also nicht grundsätzlich eine Reparatur ohne Auftrag war, und sie b) die Teile mittlerweile in Gebrauch genommen hat.
Deine Freundin könnte aber an dem 100%igen Preisaufschlag gegenüber dem KVA ansetzen. Hier hat die Werkstatt eine Mitteilungspflicht, idR. wenn die Rechnungskosten den KVA um mehr als 15% überschreiten. Umso mehr bei 100% und einer ggf. als fragwürdig anzusehenen Reparatur. Zumindest bestünde so die Möglichkeit, die Lohnkosten einzustreichen.
Bremsbeläge werden bei VW des Öfteren mal preislich "mit Gold aufgewogen" ... ein Belagwechsel käme in der freien Meisterwerkstatt alleine schon in Sachen Materialkosten um Etliches günstiger.
Einfach mal zur KFZ-Schiedsstelle vor Ort gehen und sich beraten lassen. Die vermitteln dann zwischen Werkstatt auf Auftraggeber. Wenn nix bei rum kommt bleib sonst noch der Weg zum Anwalt und dann das volle Programm.
Gruß
BigM
Servus
Das ist ja ein ding das der Kostenvoranschlag doppelt so hoch ist wie abgesprochen, und dabei gab es keine Rücksprache. Ich für mein Teil würde dem Meister aufs Dach steigen das dass nicht so geht.
Hat sie den ein Schriftlichen KVA?
wenn ja würde ich drauf Pledieren das sie nur den vermerkten betrag zahlt.
Weil so gehts nicht.
Und wegen den Klötzern villeicht waren sie ja Verglast so das der Wechsel angebracht war.
mfg Vwfreak
Ja würde auch sagen der Wechsel ist Ermessenssache der Werkstatt!
Wenn du viel Stadt fährst könnten die 4mm eventuell nicht bis zum nächsten Service reichen!
Aber sie anrufen hätten sie können und darüber informieren müssen!