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Testbericht

Marcel Sommer, 19. März 2012
Volkswagen legt nach und bringt seinen kleinen Up nun auch als Viertürer. Nicht nur die Kinder dürfte das freuen.

Mitte Mai ist es soweit. Der Kleinstwagen aus Wolfsburg kommt mit einem zweiten Paar Türen auf den Markt. Und schon jetzt ist den VW-Marketingexperten klar, dass die viertürige Version des Up "mehr als die Hälfte des Verkaufsvolumens ausmachen wird." Die Außenmaße haben sich trotz des nun wesentlich bequemeren Einstiegs zur zweiten Sitzreihe nicht geändert. Der VW Up ist immer noch 3,54 Meter lang, 1,64 Meter breit und 1,48 Meter hoch. Auch der Kofferraum fasst mit 251 beziehungsweise 951 Liter bei umgeklappter Rückbank ebenso viel wie sein zweitüriger Bruder. Das ständige Parkplatzsuchen hat dank seiner Länge und einer guten Übersicht bereits nach wenigen Momenten ein Ende und der Abstand zum Nachbarfahrzeug kann auf Grund der kleineren Türen geringer ausfallen als zuvor.

Der Viersitzer kommt in seiner Grundversion auf 14-Zoll-Rädern, in Wagenfarbe lackierten Stoßfängern und grüner Wärmeschutzverglasung zu seinen Käufern. Besonders erfreulich ist, dass das zumindest in der Höhe verstellbare Lenkrad und das Komfortblinken zur Serienausstattung gehören. Ebenfalls ohne Aufpreis mit an Bord ist ESP und die City-Notbremsfunktion, die zwischen fünf und 30 Kilometern pro Stunde automatisch abbremst, wenn der Abstand zum Vordermann ein kritisches Niveau erreicht. Gar nicht kritisch wird es für den Rücken der Insassen, denn der kleine VW ist angenehm gefedert und dennoch flott durch die Kurven zu bewegen.

Motorenseitig stehen auch dem Paar-Türer die beiden Dreizylinder-Benziner mit 44 kW / 60 PS und 55 kW / 75 PS zur Verfügung. Im Laufe des Jahres wird zudem noch ein 50 kW / 68 PS starker Erdgasmotor folgen. Die 1,0 Liter-Motoren verbrauchen im Drittelmix knapp vier Liter und liegen mit ihren CO2-Emissionen unterhalb der 100 Gramm pro Kilometer-Grenze. Der CNG angetriebene up benötigt 2,9 Kilogramm auf 100 Kilometern, was einem CO2-Ausstoß von 79 Gramm pro Kilometern entspricht. Doch nicht alles, was vom Zweitürer an den Viertürer veränderungsfrei weitervererbt wurde ist auch gut. So lässt leider auch der Neue im Stall von VW eine Bedienbarkeit des Beifahrerfensters von der Fahrerseite her vermissen. Noch bitterer: die Fenster im Fond lassen sich gar nicht herunterfahren und können nur ausgestellt werden. Und auch die Software des aufleuchtenden Gangvorschlags verharrt bis kurz vor einem vermeidlichen Stehenbleiben an einer Steigung auf seiner kleinen fünf.

Bei konsequenter Vernachlässigung dieses optischen Gangwunschkonzertes lässt sich der kleine Wolfsburger ziemlich flüssig und allemal dynamisch durch den Großstadtverkehr steuern. Beim ambitionierten Ampelstart mit dem CNG angetriebenen VW Up muss sogar die Traktionskontrolle beschwichtigend auf die beiden Vorderräder einwirken. Wer mit seinem 929 Kilogramm schweren Up auf der Landstraße oder der Autobahn unterwegs ist, bekommt im fließenden Verkehr keine Schwierigkeiten. Lediglich bei Überholvorgängen oder längeren Steigungen zeigt sich, dass der mit einem Fünfgang-Getriebe ausgestattete VW an seine Leistungsgrenze stößt. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 168 km/h und für den Sprint auf Tempo 100 gönnt er sich 15,8 Sekunden. Doch bei einem Einstiegspreis für den 60 PS-Benziner von 10.325 Euro, also 475 Euro mehr als für den Zweitürer, sollte der Fahrer beim Unterschreiben des Kaufvertrages auch nicht mehr erwartet haben. Der Preis für den Erdgas-up steht noch nicht fest.

Quelle: Autoplenum, 2012-03-19

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