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Testbericht

Stefan Grundhoff, 18. Dezember 2016
So schick er auch aussieht - bis der VW Up GTI auf die internationalen Straßen kommt, wird noch mehr als ein Jahr vergehen. Wir haben mit der kleinen Sportskanone schon einmal eine Runde gedreht.

Volkswagen wird nicht müde zu betonen, dass der Up GTI auf den glorreichen Spuren des Ur-Golf-GTI wandelt. Und in der Tat haben die beiden Spaßmacher allerhand Ähnlichkeiten: kompakte Abmessungen, Frontantrieb, rund 115 PS und etwa 190 km/h Höchstgeschwindigkeit - dazu ein ordentliches Platzangebot vorn, klassenübliche Enge hinten und jede Menge gute Laune am griffigen Steuer. Der VW Up GTi wird ab Anfang 2018 die Up-Familie krönen. Dazu pressten die Wolfsburger Entwickler immerhin 85 kW / 115 PS aus dem gerade einmal 1,0 Liter großen Dreizylinder. Im Gegensatz zu dem Neuling kam der Ur-GTI mit einer Länge von rund 3,70 Meter seinerzeit noch ohne Turboaufladung aus. Er leistete 110 und später 112 PS aus einem 1,6 bzw. 1,8 Liter großen Vierzylinder. Eine weitere Brennkammer mit ergänzendem Brennraum täte auch dem VW Up GTI gut zu Gesicht, doch immerhin geht er mit seinen drei Zylindern flott zu Werke.

0 auf Tempo 100 in knapp neun Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 192 km/h dürften die allermeisten der potenziellen Interessenten zufrieden stellen. Der leicht schnatternde Klang des ambitionierten Dreizylinders kann zumindest unter Last durchaus gefallen. Wirklich satt und laufruhig klingt er jedoch nicht - dafür aber voller Tatendrang. So ähnlich sich die Fahrleistungen auch sind, kann der Neuling das deutliche Übergewicht jedoch nicht überspielen. Brachte der VW Golf GTI im Jahre 1976 nicht einmal 880 Kilogramm auf die Waage, so wiegt der neue VW Up GTI vier Jahrzehnte später rund 150 Kilogramm mehr. Von der einstigen Unbekümmertheit ist nicht viel geblieben. Dabei ist der Up GTI deutlich erwachsener und ausgewogener aus sein Ahne. Kein wildes Zerren an der Vorderachse, eine belastbare Bremse und eine präzise Sechsgang-Handschaltung - das sind die kleinen Sportler des 21. Jahrhunderts, die dem Fahrer zudem mit vernetztem Navigationssystem, ABS und ESP unter die Arme greifen.

Das Fahrwerk des 20.000 Euro teuren VW Up GTI ist stramm, aber nicht hart. Hier bleibt noch allerhand Spielraum für experimentierfreudige Tuner, die dem 3,60 Meter langen GTI aus Bratislava sicher Flügel entsprechende verleihen werden. Dann dürfte es jedoch auch mit dem spektakulär geringen Normverbrauch vorbei sein. Denn der VW Up GTI soll sich ab 2018 mit weniger als fünf Litern Super auf 100 Kilometern zufrieden geben. Das war einst fast das doppelte. Beim Styling hält sich der sportlichste aller VW Up übrigens ebenso zurück wie Mitte der 70er Jahre der Golf GTI. Eine leicht nachgeschärfte Frontansicht, dunkle Designelemente und Sportsitze im Karomuster - morgen wie damals.
Testwertung
3.5 von 5

Quelle: Autoplenum, 2016-12-18

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