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Testbericht

1. Juli 2012
Trotz immer weiter steigender Benzinpreise erfreuen sich nicht nur die kleineren, sondern auch die mittleren SUV-Modelle – also die Mixtur aus einem allradgetriebenen leichten Geländewagen und einem Großraum-Kombi – anhaltender Beliebtheit. Und das nicht nur im Premium-Bereich, wo der Besitzer einer Nobel-Karosse nicht ganz so intensiv mit jedem Euro rechnen muss, sondern auch eine Preisstufe niedriger. Dort ist auch der Mitsubishi Outlander angesiedelt, dessen dritte Generation in diesem Herbst sein Europa-Debut feiert. Mit einem Radstand und einer Außenlänge von 2,67 bzw. 4,66 Metern sowie einer Höhe von 1,68 Metern weist der Outlander in etwa die gleichen Abmessungen wie sein Vorgänger auf, präsentiert sich aber deutlich aerodynamischer. Klar strukturierte Oberflächen, stark ausgeprägte Flanken- und Schulterpartien, weich konturierte Radhäuser sowie eine hohe Gürtellinie lassen den Allradler, der auch als Fronttriebler zu ordern ist, nicht mehr nur bullig, sondern auch dynamisch wirken. 150 PS treiben Benziner wie Diesel Für den Vortrieb stehen je ein Diesel- und Benzintriebwerk mit jeweils 110 kW/150 PS zur Verfügung. Die Zweiliter-Benzinervariante entwickelt bei 4.100 Umdrehungen ein Zugkraftmaximum von195 Newtonmeter und ist mit einem manuellen Fünfgang-Schaltgetriebe oder dem stufenlosen CVT-Getriebe Invecs III kombiniert. Bei ersten Fahrten erwies sich der Motor als sehr laufruhig und ausreichend durchzugsstark, aber vor allem dank eines automatischen Start-Stopp-Systems und des serienmäßig einschaltbaren Fahrmodus Eco-Mode als sehr wirtschaftlich. Dabei wird die Motorleistung etwas zurückgenommen, die Fahrzeugklimatisierung auf einen Energiesparmodus und das Allrad-System auf die Einstellung 4WD Eco umgestellt, was sich im Fahrbetrieb jedoch kaum bemerkbar macht: Höchstgeschwindigkeit 190 km/h, 0 auf 100 km/h in 10,6 Sekunden. Dafür sinkt der Normverbrauch auf sieben Liter auf 100 Kilometern, was 159 Gramm CO2 entspricht. Einen noch besseren Eindruck hinterließ das neue 2,2-Liter-Dieseltriebwerk, das mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder mit einem ebenfalls neu entwickelten Sechsgang-Invecs-II-Automatikgetriebe erhältlich ist und überwiegend geordert werden dürfte. Mit Schaltgetriebe liegt das maximale Drehmoment bei 380 Newtonmetern in einem Bereich von 1.750 bis 2.500 Umdrehungen, in der Automatikversion sind es 360 Nm zwischen 1.500 und 2.750 Umdrehungen. Das bedeutet einen homogenen Drehmomentverlauf und mehr als genügend Durchzugskraft. Und auch eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h sowie 9,7 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h (Vorderradantrieb und Sechsgang-Schaltgetriebe) sind für den Zweitonner keine schlechten Werte. Inwieweit der vorläufige Normverbrauch von lediglich 5,0 Litern auf 100 Kilometern wirklich realistisch ist, müssen längere Fahrten zeigen. Auf jeden Fall ist bereits klar, dass der Outlander nicht nur durch seinen neuen Selbstzünder attraktiver geworden ist, sondern auch durch Feinschliff am Fahrwerk sowohl an Agilität als auch an Komfort zugelegt hat. Ein komfortabler Reisewagen also, der aber als Allradler dank hoher Bodenfreiheit auch in schwierigem Terrain besteht und ebenso als traktionsstarker Zugwagen seine Meriten hat. Klare Linien außen wie innen Die klaren Linien des Blechkleids setzen sich im Innenraum fort, der durch wertige, gut verarbeitete Materialien Wohlfühl-Atmosphäre ausstrahlt. Eine sehr übersichtliche Aufteilung des Armaturenbretts und gut ablesbare, große Rundinstrumente machen die Bedienung des Outlander ausgesprochen einfach. Ein im Durchmesser auf 370 Millimeter verkleinertes Lenkrad, die höhen- und längs verstellbare Lenksäule und der verstellbare Fahrersitz mit vergrößerter Kopfstütze und speziell ausgeformten Seitenführungspolstern verschaffen dem Fahrer einen optimalen Arbeitsplatz. Dank neu geformter A-Säulen und niedriger positionierter Außenspiegel ist darüber hinaus das Fahrerblickfeld deutlich größer geworden.Mit einer kompletten Sicherheits- und umfangreichen serienmäßigen Komfort-Features gibt sich Mitsubishi in puncto Ausstattung ebenfalls keine Blöße. Auch wenn die Preise noch nicht feststehen, das deutsche Management will versuchen, das bisherige Preisgefüge zwischen rund 22.000 und 40.000 Euro zu halten, also gute Voraussetzungen, dass der Outlander auch in der dritten Generation genügend Käufer finden wird. (Auto-Reporter.NET/Frank Braun)
Testwertung
5.0 von 5

Quelle: auto-reporter.net, 2012-07-01

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