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Testbericht

9. September 2013
Ein Kleinwagen muss nicht mehr ein Mini sein. Jüngster Beweis ist der VW up!, der mit einer Gesamtlänge von 3,56 Metern mehr als ausreichend Platz für vier Erwachsene bietet. Ein langer Radstand von 2,42 Meter und ein ausgeklügeltes Innenraum-Design sorgen für das überraschend großzügige Raumangebot. Das überzeugt mehr und mehr Käufer, die den „Kleinen“ durchaus nicht mehr nur als Zweitwagen nutzen. Wir fuhren die dreitürige Version des Segments-Führers, der mit einer Erdgas-Variante sowie ab Oktober mit dem reinen Elektroantrieb ausgestatteten e-up! eine ganze Modellfamilie bildet.Trotz seiner weit öffnenden Türen ist der Einstieg für die hinteren Passagiere natürlich nicht so bequem wie beim 475 Euro teureren Viertürer und vor allem die Unterbringung eines kleinen Kindes mit entsprechendem Kindersitz ist etwas mühsam. Doch dank der leicht weit nach vorn zu schiebenden Sitze ist das Entern der Rücksitzbank nicht nur für besonders Gelenkige ohne Qual zu meistern. Und somit eine Alternative. Kommt es doch in diesem Segment bei vielen Interessenten auf jede 100 Euro anKnuffiges BlechkleidDass der up! erheblich erfolgreicher als sein Vorgänger Fox ist, dürfte nicht nur daran liegen, dass auch in Deutschland die hierzulande einst als „Sardinen-Büchsen-Segment“ belächelten Kleinstwagen sich einer steigenden Beliebtheit erfreuen, sondern auch am Design. Das Blechkleid hat nichts mehr mit der eher biederen Form des Fox zu tun, sondern wirkt knuffig – sowie ein Mini heutzutage eben aussehen sollte.Natürlich bemerkt man bei den allerdings sehr akkurat verarbeiteten Kunststoff-Materialien den Sparzwang, die auch haptisch etwas zu wünschen übrig lassen, doch ist auch für bisherige Nicht-VW-Fahrer die Funktionalität in jedem Detail gegeben. Die Instrumente hat der Fahrer gut im Blick, die Knöpfe und Schalter, wenngleich manchmal auch zu klein ausgefallen, sind ergonomisch richtig platziert und die Bedienung erfolgt weitestgehend intuitiv.Erstaunlich viel PlatzFahrer und Beifahrer haben angesichts der Fahrzeuggröße erstaunlich viel Platz und sitzen auf komfortablem, auch langstreckentauglichem Gestühl. Im Fond geht es naturgemäß etwas enger zu, zwei Erwachsene verfügen aber bei „Normalgröße“ über ausreichend Bein- und Kopffreiheit. Clever: Durch eine höhere Sitzposition als vorne kann man besser über die Schultern von Fahrer und Beifahrer sehen. Das Volumen des Kofferraums beträgt durchschnittliche 251 Liter und kann durch Umklappen der Rücksitzlehnen mühelos auf bis zu 951 Liter erweitert werden. Durch die hochschwingende Heckklappe und eine große Öffnung lassen sich selbst sperrige Güter leicht verstauen, allerdings ist die Ladekante mit knapp 77 Zentimeter doch arg hoch.Flotter als man denktFür den Vortrieb im Testwagen sorgte die kleinere Version des Einliter-Dreizylinder-Triebwerks mit 44 kW/60 PS. Mit einem maximalen Drehmoment von 90 Newtonmeter bei 3.000 U/min ist der Motor natürlich kein Ausbund in puncto Kraftentfaltung. Speziell auf Landstraßen und Anstiegen ist für ein zügiges Fortkommen schon kräftiges Schalten erforderlich ist, doch auf der Autobahn verrichtet der Kleine seine Arbeit überraschend souverän. Selbst 400, 500 Kilometer- Etappen – die schafft er locker ohne eine Tankstelle anfahren zu müssen – können auch dank seines komfortablen Fahrwerks  Strapazen frei absolviert werden.Dennoch  ist die eigentliche Domäne des up! natürlich die Stadt, wo er dank seiner kompakten Abmessungen  und einem kleinen Wendekreis seine Stärken voll ausspielen kann. Und hier – sofern man auf die schon lange nicht mehr gefragten Blitzstarts an der Ampel verzichtet - kann man auch locker mit weniger als 4,5 Liter auf 100 Kilometer auskommen. Bei zügigerer Fahrt vor allem auf kurvenreichen Landstraßen bleibt der Normverbrauch natürlich Theorie.Mit ABS, ESP inclusive Berganfahrhilfe und Airbags ist die Sicherheits-Ausstattung zwar nicht sensationell, doch für dieses Segment klassenüblich. Und auch bei den serienmäßigen Komfort-Features hielt man sich in Wolfsburg zurück. Anders ist die Preis-Kalkulation nicht zu halten. Erfreulich dagegen, dass man die für dieses Segment neue Notbremsfunktion „City Safe Drive“, die unter Tempo 30 aktiv wird und abhängig von Tempo und Situation eine automatische Bremsung einleitet, mit 590 Euro äußerst moderat gepreist hat. (Auto-Reporter.NET/Hans H. Grassmann)Daten VW up!, 1,0 Liter mit 44 kW/60 PSLänge x Breite x Höhe (Meter): 3,54 x 1,64 x 1,49Motor: Dreizylinder-Ottomotor, 999 ccmMax. Leistung: 44 kW/60 PSMax. Drehmoment: 95 Nm ab 3.000 U/minDurchschnittsverbrauch (NEFZ):  4,5 Liter Super/100 kmCO2-Emission: 105 g/kmBeschleunigung von 0 auf 100 km/h: 14,4 SekundenHöchstgeschwindigkeit: 160 km/hKofferraum: 251 – 951 LiterVersicherung: HP: 15 / TK: 15 / VK: 13Basispreis: 9.975 Euro            

Quelle: auto-reporter.net, 2013-09-09

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