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Testbericht

Marcel Sommer, 30. September 2015
Mit dem Model X präsentiert Tesla den dritten Elektrowagen aus heimischer Produktion. Viel Leistung, ausreichend Platz und eine hohe Sicherheit sorgen schon vor dem Verkaufsstart für über 25.000 Bestellungseingänge.

Tesla-Chef Elon Musk hat sein Versprechen wahr gemacht: nach dem Roadster und dem Model S schiebt er nun das dritte Tesla-Modell nach, den Model X. Das 2.468 Kilogramm schwere Elektro-SUV wirkt schon auf den ersten Blick gelungen. Und das sehen offenbar über 25.000 Amerikaner genauso - denn über so viele Vorbestellungen freut sich mit Elon Musk einer der reichsten Männer der Welt. Das Auffälligste sind ohne Frage die beiden nach oben aufschwingenden Falcon-Wing-Türen, die den Weg in die zweite und dritte Sitzreihe elegant frei geben. "Eltern müssen nun keine Angst mehr beim Kinderanschnallen haben, dass sie mit dem Kopf ihres Kindes den Fahrzeugrahmen berühren. Gleichzeitig haben die Türen Sensoren, die dafür sorgen, dass die Türen selbst auch in engen Parklücken an keinerlei Hindernisse stoßen", heißt es seitens Tesla während der Fahrzeug-Präsentation im sonnigen Kalifornien.

Der lautlose Siebensitzer bietet aber nicht nur während des Anschnallvorgangs eine erhöhte Sicherheit. Der Tesla Model X soll in allen Kategorien der amerikanischen Crash-Tests die volle Punktzahl erreicht haben. Es wäre damit das erste SUV, dem das gelungen ist. Einen großen Anteil daran hat das Fehlen eines Verbrennungsmotors im vorderen Abteil des Fahrzeugs. Der dadurch gewonnene Platz vergrößert die Knautschzone des Fahrzeugs und erhöht gleichzeitig das Absorbieren von Energie bei einem Hochgeschwindigkeitsaufprall. Einen weiteren Vorteil in puncto Sicherheit bietet die sehr tiefe Positionierung der Batterien im Fahrzeugboden. Dadurch wird das bei SUV berüchtigte Überschlagrisiko nochmals minimiert. Die automatische Notfallbremse ist zudem die erste, die auch während sehr hohen Geschwindigkeiten funktionieren soll. Für das automatische Einparken stehen 360 Grad-Sensoren parat.

Im Innenraum des vollausgestattet rund 127.000 Euro teuren Model X P90D geht es Tesla-typisch futuristisch zu. Per 17 Zoll großem Touchscreen lässt sich nahezu alles im Fahrzeug steuern. Ob Medien, Navigation, Klima - das Infotainment mit 17 Lautsprechern lässt kaum Wünsche offen. Damit während der Fahrt nicht ständig auf den großen Bildschirm geschaut werden muss, steht für jede Funktion ein Sprachbefehl zur Verfügung. Völlig ohne Befehl, weder per Schlüssel noch per Stimme, öffnen und schließen die Türen, sobald sich der Fahrer dem Fahrzeug nähert oder er wieder aussteigen möchte. "Warum sollte man überhaupt die Türen berühren?", lautet die selbst beantwortete Frage von Tesla.

Damit der Allradler mit automatischem Heckspoiler auch in Deutschland gut ankommt, dafür sorgen seine Fahrleistungen. 250 Kilometer pro Stunde ist er schnell und der Sprint bis Tempo 100 dauert weniger als 3,5 Sekunden. Verantwortlich für diesen satten Antritt ist eine 90 kWh-Batterie, 263 PS an der Vorderachse und 510 PS an der Hinterachse sowie ein maximales Drehmoment von 967 Newtonmeter. 402 Kilometer soll die Reichweite betragen. Und auch Pferdebesitzer oder andere Zugfahrzeug-Freunde werden mit dem Tesla Model X in Zukunft zumindest mal kurz liebäugeln. Denn mit einer Zugkraft von 2.268 Kilogramm ist er der stärkste Elektrowagen, der das schafft. Sein Stromverbrauch ist mit einem Spritverbrauch von 2,6 Litern Benzin auf 100 Kilometern gleichzusetzen. Oder wie die dieser Tage viel zitierte United States Environmental Protection Agency, kurz EPA, schreibt: 89 MPGe.

Quelle: Autoplenum, 2015-09-30

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