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Testbericht

Sebastian Viehmann, 7. Dezember 2011
Pizzataxi, Werkzeugkasten oder Hybridantrieb zum Anklipsen: Die Schweizer Designschmiede Rinspeed macht den Smart mit "Dock Go" zum Multitalent. Doch schon lange vor Rinspeed haben Smart-Fans mit eigenen Ideen den Winzling vergrößert.

Der Smart mag ja seine Vorzüge haben, doch wenn man etwas mit ihm transportieren muss, wird es düster. Mit 220 Litern Kofferraumvolumen ist der City-Flitzer zwar besser dran als ein Mini oder Fiat 500 mit ihren mikroskopisch kleinen Laderäumen, aber nach ein paar Köfferchen oder einer großen Reisetasche ist trotzdem Schluss. Die Schweizer Ideenschmiede Rinspeed hat sich Gedanken dazu gemacht, wie man den Smart größer und gleichzeitig variabler machen könnte. Das Ergebnis heißt "Dock Go" und ist auf dem Genfer Salon im kommenden März zu bewundern.

Das System besteht aus einem einachsigen Anhänger, der aber direkt ans Hinterteil des Smart geklipst wird und so eine Einheit mit dem Auto bildet. Die in Genf gezeigte Studie basiert auf dem Elektro-Smart. Die "rollenden Rucksäcke" sind in diversen Modulen vorstellbar. "Unterschiedliche Packs machen aus dem E-Floh das Traummobil eines jeden Pizza-Kuriers, inklusive eingebauter Warmhalte-Box. Für Handwerker gibt es das Werkzeugkasten-Pack, in dem alles seinen wohlgeordneten Platz hat. Und nach getaner Arbeit kommt dann das gemietete oder gekaufte Camping-, Golf-, Ski-, Beach- oder Party-Pack hinten dran", beschreibt Rinspeed-Chef Frank M. Rinderknecht seine automobilen Visionen.

Neben Transportbehältern hat Rinderknecht auch an die beschränkte Reichweite des Elektro-Smarts gedacht und zumindest auf dem Papier ein "Energy Pack" entwickelt. Ein zusätzliches Batteriepaket, eine Brennstoffzelle oder ein kleiner Benzinmotor könnten die Reichweite des Stromers deutlich erhöhen, damit nicht schon nach 120 Kilometern die rote Lampe brennt. Beim "Vario-Hybrid" könnte die angedockte dritte Achse sogar die normale Antriebsache des Smart mit antreiben, so dass der Elektro-Smart über den bordeigenen Generator seine Batterien während der Fahrt wieder aufladen kann.

Seit 20 Jahren überrascht die Firma Rinspeed auf dem Genfer Salon regelmäßig mit ungewöhnlichen, faszinierenden oder einfach nur völlig abgedrehten Kreationen bis hin zum tauchfähigen Automobil in James Bond-Manier. Die Show Cars ziehen alljährlich die Blicke auf sich, selbst wenn sie faszinierende Autoträume bleiben und in der Regel keine Chance auf Serienproduktion besteht.

Smart-Fans haben aber längst ihre eigenen Wege gefunden, die beschränkten Transportkapazitäten des Autos zu erweitern. Auf Markentreffen sieht man immer wieder selbst gebaute oder veränderte Anhänger im Smart-Design. Ein Karosseriemeister aus Bayern hat sogar den Smart Cargo kreiert, einen Pickup mit drei Achsen. Das ging nur mit radikalen Umbauten: Der Motor wanderte ganz nach hinten unter die wasserdicht ausgekleidete Ladefläche, die Hinterachse wurde gedoppelt und die Tridion-Sicherheitszelle nach hinten verlängert.

Nun können auf der Ladefläche bis zu 250 kg transportiert werden. Einen passenden Anhänger für Ersatzteile baute der Karosseriemeister gleich noch dazu - mehr als 2.000 Stunden Arbeit stecken in dem Gespann.

Quelle: Autoplenum, 2011-12-07

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