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Testbericht

Stefan Grundhoff, 11. Dezember 2010
Ein Buchstabe kann den entscheidenden Unterschied machen. Autobauer krönen die eigenen Modelle allzu gerne durch hintergründige Zusatzbuchstaben. Als ob ein Porsche 911 GT3 RS nicht schon spektakulär genug wäre, ist der neue 911 GT3 RSR die Krone der GT-Schöpfung.

Der Porsche 911 GT3 gilt als erfolgreichster Tourenwagen der Welt. Le Mans, Daytona, Nürburgring, Abu Dhabi oder Sepang – kaum eine Rennstrecke auf der Welt hat der 911 GT3 in den letzten Jahren nicht pulverisiert. Besonders Porsche Werksfahrer wie Jörg Bergmeister, Patrick Long oder Timo Bernhard donnerten in den aktuellen RS- und RSR-Generationen weltweit von Sieg zu Sieg. Die Unterschiede zwischen Porsche 911 GT3 RS und 911 GT3 RSR sind der zusätzliche Buchstabe „R“ und sagenhafte 337.745 Euro.

Der erfolgreiche Porsche 911 GT3 RSR soll ab sofort noch ein bisschen besser sein. Für den Kaufpreis von 487.900 Euro gibt es keine Straßenzulassung – aber die Lizenz zum Siegen. Wem das zu viel Geld ist, kann sein 2010er-Modell durch einen Umbaukit auf die 2011er-Version aufbrezeln. Fünf PS mehr, 12 Zoll- statt 11-Zoll-Felgen vorn, eine geänderte Motorsteuerung, neue Schürzen rundum und LED-Leuchten hinten. Hört sich langweilig an, fährt sich aber nicht so. Denn gerade bei den Rennwagen liegt der Teufel bekanntlich im Detail. So haben sich die Motorsportexperten aus Weissach den 1,2 Tonnen schweren Supertourenwagen vom Typ 911 GT3 RSR noch einmal gründlich vorgenommen und schneller denn je gemacht. Der neue RSR soll die internationale Konkurrenz in der kommenden Saison erneut in Angst und Schrecken versetzen. Die wichtigsten Veränderungen sind das Plus an Anpressdruck, sowie größere Felgen, die das Untersteuern reduzieren.

Der Motor im Heck ist das bekannte Kraftpaket. Der Vierliter-Boxer leistet in der neuesten Ausbaustufe 335 KW / 455 PS und 450 Nm maximales Drehmoment. Die Leistung wird über ein sequentielles Sechsgang-Getriebe an die Hinterachse übertragen. Die Höchstgeschwindigkeit richtet sich dabei ganz nach Gangauslegung, Fahrwerksabstimmung und Flügelstellung. Doch eine Maximaldrehzahl von 9.400 U/min ermöglicht eine theoretische Höchstgeschwindigkeit von über 300 km/h. Was rechtfertigt nun den astronomischen Preisunterschied von fast 340.000 Euro für den GT3 RSR im Vergleich zum kaum zahmeren GT3 RS? Der RSR ist kein Auto von der Stange, sondern ein Rennwagen, der in kompletter Handarbeit in Zuffenhausen und Weissach für die besten Teams im Tourenwagensport aufgebaut wird. Alles ist hier machbar, alles ist einstellbar. Daher ist der RSR eine wahre Siegmaschine. Der 911 GT3 RS ist ein Ableger der Elfer-Straßenversion ohne entsprechende Handarbeit oder Leichtbau- und Rennelemente. Rechtfertigt das eine Verdreifachung des Preises? Die Rennteams nicken und die Erfolge geben dem RSR Recht.

Quelle: Autoplenum, 2010-12-11

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