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Testbericht

Stefan Grundhoff, 6. Dezember 2016
Opel enthüllt sein neues Flaggschiff Insignia erstmals im kommenden Frühjahr auf dem Genfer Salon. Doch bereits hier gibt es alle wichtigen Infos. Design und Technik des Rüsselsheimers können sich sehen lassen; doch der Namenszusatz Grand Sport ist schlicht überflüssig. Bei seinen Nomenklaturen hat Opel einfach kein glückliches Händchen. Den wohl klingenden Signum stellte man einst ein, dafür ließ man Karl und Adam gebähren und legte gleich noch einen schmackhaften Mokka als Einstiegs-SUV nach. Zuletzt enthüllten die umtriebigen Rüsselsheimer die beiden Namen für die beiden Meriva- und Zafira-Nachfolger: Grandland X und Crossland X - alles keine Volltreffer. Da gefällt der seit 2008 etablierte Name des Mittelklassemodells Insiginia schon deutlich besser. Welcher Marketingstratege mag da nur auf die Idee gekommen sein, dem Opel Insignia den Namensannex Grand Sport zu verpassen? Mit einem Sportwagen hat das fünftürige Familienmodell nun wirklich nichts gemein. Ändert nichts daran, dass die Verbesserungen im Vergleich zum 900.000 mal verkauften Vorgänger mehr als augenscheinlich sind. Der Opel Insignia II sieht besser aus denn je; gerade weil Front und Heck deutlich gewonnen haben und die Dachlinie drei Zentimeter tiefer ist als bisher. Zudem hat er je nach Motorvariante trotz leichtem Längenzuwachs auf 4,90 Metern um bis zu 175 Kilogramm abgespeckt. Überaus angenehm sind die um drei Zentimeter tiefere Sitzposition und das aufgeräumte Armaturenbrett mit jedoch nur teilanimierten Instrumenten. Für ein exzellent vernetztes Mittelklassemodell, das bis zum Start des Grandland X das Aushängeschild im Hause Opel sein soll, sind Bildschirmdiagonalen von sieben und optional acht Zentimetern für das mittige Multifunktionsdisplay nicht viel. "Unser neues Flaggschiff führt alle hochgelobten Tugenden seines erfolgreichen kleinen Bruders Astra auf ein noch höheres Niveau. Kein anderes Auto der Klasse vereint in der Summe so viele hochmoderne Technologien in sich", so Opel Group CEO Karl-Thomas Neumann, "wir haben unseren Newcomer leicht, überaus agil gemacht und mit einem unvergleichlichen Fahrgefühl ausgestattet." Während sich die Gesamtlänge kaum veränderte, wuchs der Radstand um über neun Zentimeter. Das bedeutet insbesondere im zuvor recht engen Fond ein deutlich üppigeres Platzangebot mit mehr Freiraum für Schultern und Beine. Hinter den Fondpassagieren gibt es einen Laderaum von 490 Litern, der sich durch Umklappen der Rücksitze auf bis zu 1.450 Liter erweitern lässt. Gegen Aufpreis gibt es ein komplettes Angebot an Fahrerassistenzsystemen über Matrix-LED-Scheinwerfer über Head-Up-Display bis hin zu Spurhalteassistent mit Lenkeingriff. Für Komfort im Innern sorgen unter anderem klimatisierte Massagesitze vorn, Sitzheizung hinten sowie eine Frontscheibenheizung, OnStar-Concierge-Dienste und ein WLan-Hotspot. Ein imageträchtiger Sechszylinder fehlt im Portfolio und so muss selbst die auf der IAA 2017 vorgestellte OPC-Sportversion mit einem aufgeladenen Zweiliter-Vierzylinder auskommen, der im Insignia-Normalmodell 184 kW / 250 PS leistet. Ebenso wie er ist auch der Insignia OPC Grand Sport obligatorisch an Allradantrieb mit Torque-Vectoring-Kraftverteilung und Achtgang-Automatik gekoppelt. Die Motorleistung dürfte bei rund 350 PS liegen. Auch eine besonders starke Dieselversion ist in Planung, denn die angekündigten 110 bis 170 PS dürften im harten Wettbewerbsumfeld kaum reichen. Beim nunmehr auslaufenden Opel Insignia gab es als eine Zweilitervariante mit 195 PS, die beim Nachfolger auf rund 220 PS erstarken dürfte, damit die starke Konkurrenz nicht noch weiter enteilt. "Das Dieselportfolio startet mit 140 und 170 PS während die Benziner zwischen 140 und 250 PS leisten", sagt Thorsten Kniesa, Leiter im Bereich Antriebssysteme. Bei ersten Testfahrten konnte insbesondere der Opel Insignia mit seinen 165 PS starken 1,5-Liter-Turbo überzeugen. Der 103 kW / 140 PS starke Basisbenziner dürfte bei knapp 25.000 Euro beginnen.
Testwertung
3.5 von 5

Quelle: Autoplenum, 2016-12-06

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