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Testbericht

Susanne Kilimann, 12. Februar 2010
Nissans Designer im Londoner Europa-Designcenter haben gewagt experimentiert und die Gene von SUV und Sportwagen gemixt. Herausgekommen ist das kompakte Crossover Juke. Im Herbst soll es bei den Händlern in Deutschland stehen. Unter anderem mit einem neuen, turbogeladenen 190-PS-Motor.

Auf dem Genfer Salon im letzten Jahr haben die Japaner die eigenwillige Studie Qazana, die mit ihren eigenwilligen Proportionen direkt aus der Feder eines Manga-Zeichners in die Wirklichkeit gesprungen zu sein schien. Jetzt wird das Serienmodell startklar gemacht – ein kompakter Cruiser mit bulliger Frontpartie, riesigen Kotflügeln und kompakten Abmessungen. Juke heißt das neue Crossover, das Nissans Design-Chef Shiro Nakamura keineswegs nur als kleinen Ableger des 17 Zentimeter längeren Erfolgsmodells Qashqai verstanden wissen will. Vielmehr soll Juke ein ganz neuer Fahrzeugtyp sein, mit dem die Japaner das Segment der Kompaktwagen ordentlich aufmischen und vor allem in Europa beim jüngeren, männlichen Großstadtpublikum punkten wollen.

Der Unterbau des Juke macht mit großen Felgen, breiten Reifen und erhöhter Bodenfreiheit gibt sich ganz im auf SUV-Stil. Einen eigenwilligen Kontrast dazu bildet die obere Karosseriehälfte. Mit hoher Gürtellinie, der schräg zugespitzten Seitenfenster-Grafik und der stark abfallenden Dachlinie greift sie die typischen Formen sportlicher Coupés auf. Durch die versteckt angebrachten Türgriffe der hinteren Türen wird diese Wirkung noch verstärkt.

Für ein eigenwilliges Gesicht des Crossovers sorgt die Anordnung der Leuchtelemente auf der üppig dimensionierten Haube. Zwei runde Scheinwerfer in den äußeren Winkeln des breiten Kühlermauls liefern das Fern- und Abblendlicht und sollen an die bei Rallyeboliden der 60er- und 70er Jahre angebrachten Zusatzscheinwerfer erinnern. Tagfahrlicht und Blinker haben ihren Platz in schrägen Schlitzen auf den Kotflügeln gefunden.

Sportliche Inspiration für den Innenraum haben sich die Londoner Nissan- Designer beim Motorrad geholt. Die unverkleidete, hochglänzende Mittelkonsole ist dem Tank eines Feuerstuhls nachempfunden. Die Studie Qazana hatte vier Sitze. Im Juke ist Platz für Fünf. Die Beinfreiheit für größere Fondpassagiere ist allerdings beschränkt. Die rollende Jukebox fährt kompakten Maßen von mit 4,13 Metern Länge, 1,77 Metern Breite und 1,57 Metern in der Höhe vor. Für Alltagstauglichkeit sollen die große Heckklappe und die flexible Ladezone mit der geteilt umklappbaren Rückbank sorgen.

Beim Marktstart im Oktober wird Juke mit drei Motorisierungen angeboten. Neben einem 1,5 Liter Diesel mit 81 kW/110 PS und einem 1,6 Liter große Benziner mit 86 kW/117 kommt als Spitzentriebwerk ein neuentwickelter Ottomotor mit Direkteinspritzung und Turboaufladung zum Einsatz, der die Kundschaft mit 140 kW/190 PS und einem maximalen Drehmoment von 240 Nm für sich gewinnen soll. In Verbindung mit der Topmotorisierung wird Juke auch mit Allradantrieb angeboten. Verbrauchs- und Beschleunigungsdaten hat der Hersteller nicht vorliegen. Noch ist die Homologation des Aggregats nicht abgeschlossen.

Der 190-PS-Benziner ist als Fronttriebler mit manuellen Sechsganggetriebe kombiniert. In der Variante mit Allradantrieb ist serienmäßig mit Automatikgetriebe ausgestattet, sechs fest einprogrammierte Übersetzungen lassen sich alternativ auch manuell anwählen. Der nicht aufgeladene 1,6-Liter erhält ab Werk ein Fünfgang- Schaltgetriebe zur Seite, ist auf Wunsch aber ebenfalls mit Automatikgetriebe kombinierbar. Für den Juke 1.5 dCi hat Nissan einen Sechsgang-Handschalter vorgesehen.

Die Preisskala fürs neue Crossover hat Nissan ebenfalls noch nicht ausgearbeitet. Auf jeden Fall soll das SUV-Baby nicht nur in puncto Größe sonder auch beim Preis den Qashqai unterbieten und müsste damit in der Basisversion unter der 20.000 Euro-Marke bleiben. Vor dem Auftritt in den Showrooms der Händler wird sich Juke schon mal Gnfer Autosalon begutachten lassen.

Quelle: Autoplenum, 2010-02-12

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