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Testbericht

Jens Meiners/SP-X, 1. Januar 2011

So schlecht kann es Deutschland nicht gehen: Die C-Klasse von Mercedes-Benz liegt nach dem VW Golf auf dem zweiten Rang der Zulassungsstatistik. Trotz dieses Erfolgs ist es nach knapp vier Jahren Zeit für eine Modellpflege. Damit soll der Wagen attraktiver, sparsamer und sicherer werden.   Zunächst jedoch fallen die optischen Änderungen auf. Es gibt neue Scheinwerfer mit einem Umriss, der jetzt an der Oberkante einen Schwung nach oben vollzieht. Daimler will damit die Familienähnlichkeit beispielsweise zum CL-Coupé betonen. Je nach Ausstattungslinie thront der Stern als Ornament auf der Kühlerhaube - oder ist im Stil der SL-Sportwagen in den Kühlergrill integriert. Die Rückleuchten liegen unter einer ruhiger gestalteten Abdeckung, und durch verschiedene Falze und Zierelemente wird die Horizontale betont. Gegen Aufpreis gibt es auch ein AMG-Optikpaket, das aggressiv gezeichnet ist, obwohl die angedeuteten vorderen Lufteinlässe - wie beim normalen Modell - reine Attrappe sind. Der cw-Wert liegt bei exzellenten 0,26, was nicht nur für günstige Verbrauchswerte, sondern auch für ungewöhnlich hohe Spitzengeschwindigkeiten sorgt.   Besondere Aufmerksamkeit wurde dem bislang eher kühl gezeichneten Armaturenbrett zuteil. Statt eines elektrisch ausfahrbaren Bildschirms gibt es nun ein zentral angeordnetes Display, das unter einer an den Armaturenträger angesetzten Hutze angesiedelt ist. Eine horizontale Zierspange, die je nach Ausstattungsniveau in unterschiedlichen Materialien ausgeführt ist, erstreckt sich fast bis zur rechten A-Säule. Insgesamt orientiert sich das neue Cockpit stark am Coupé der E-Klasse, das auf der Fahrzeugarchitektur der C-Klasse basiert. Die oval ausgeführten Luftausströmer links und rechts sind allerdings C-spezifisch. Sie passen zu den großen Rundinstrumenten, die im Stil eines klassischen Alfa Romeo-Sportwagens in abgeschrägten Röhren sitzen und - so der Pressetext - "den sportlichen Anspruch der C-Klasse offen demonstrieren". Die Türverkleidungen wurden übrigens nur marginal geändert.   Stolze zehn Fahrerassistenzsysteme senken - teils gegen Aufpreis - Risiken, wenn sich der Fahrer besonders ungeschickt anstellt. So gibt es ein Assistenzprogramm, das den Fahrstil auf Anzeichen von Müdigkeit überwacht; die Spurtreue des Fahrers wird ebenso überwacht wie der tote Winkel, etwaige Geschwindigkeitsbeschränkungen werden dem Fahrer mitgeteilt, und das Licht blendet bei Gegenverkehr automatisch ab. Eine Parkführung sorgt dafür, dass Parkvorgänge ohne Blessuren abgehen, obwohl die vier Ecken der C-Klasse nicht optimal einzusehen sind.   Auch die Telematik wurde verbessert. So gibt es jetzt in der entsprechenden Spitzenversion sogar einen Internet-Zugang, der aus Sicherheitsgründen weitgehend nur im Stand funktioniert. Bei den Karten gibt es jetzt eine plastische Darstellung von Städten, was dem Spieltrieb mindestens ebenso entgegenkommt wie der besseren Orientierung.   Eindrucksvoll präsentiert sich das optimierte Motorenprogramm, wobei Effizienz das Hauptthema ist. Alle hinterradgetriebenen C-Klassen verfügen jetzt über ein Start-Stopp-System, und die bislang angebotene Fünfgang-Automatik weicht vom Einstiegsmodell aufwärts der hauseigenen Siebengang-Box. Bei Diesel und Benzinern gibt es jeweils zwei Hubraumklassen. Mit turboaufgeladenem 1,8-Liter-Vierzylinder-Benziner treten die Modelle C 180 (115 kW/156 PS), C 200 (135 kW/184 PS) und C 250 (150 kW/204 PS) auf. Top-Benziner ist der C 350 mit nunmehr 225 kW/306 PS, der erstaunlich niedrige 6,8 l/100 km konsumiert. Es gibt ihn auch mit Allradantrieb. Nicht mehr im Programm ist der 170 kW/231 PS starke C 300 mit V6-Motor, den es bis zum Schluss als Leckerbissen für Sportfahrer auch noch mit Sechsgang-Schaltgetriebe gab.   Bei den Dieselmotoren dominiert die Baureihe OM 651 mit 2,1 Liter Hubraum, den es im C 180 CDI (88 kW/120 PS), C 200 CDI (100 kW/136 PS), C 220 CDI (125 kW/170 PS) und C 250 CDI (150 kW/204 PS) gibt. Sparmeister ist der C 220 CDI mit Schaltgetriebe (4,4 l/100 km bzw. 117 g CO2/km). Über den OM 651-Variationen rangiert als Solitär der C 300 CDI mit 3,0-Liter-V6-Motor und 170 kW/231 PS.   Markstart für die neuen Modelle ist im März; präsentiert werden sie erstmals im Umfeld der Automesse Detroit im Januar. Das Spitzenmodell C63 AMG folgt mit einem halben Jahr Verzögerung - und es wird dem Vernehmen nach auch weiterhin mit dem 6,2-Liter-V8-Saugmotor ausgerüstet sein, der in der S-Klasse inzwischen einem V8-Biturbo gewichen ist.

Die C-Klasse von Mercedes-Benz wird umfangreich modellgepflegt - und dabei sparsamer und sicherer. Die AMG-Version kommt ein halbes Jahr später.

Fazit
Die C-Klasse von Mercedes-Benz wird umfangreich modellgepflegt - und dabei sparsamer und sicherer. Die AMG-Version kommt ein halbes Jahr später.

Quelle: Autoplenum, 2011-01-01

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