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Testbericht

Stefan Grundhoff, 13. August 2013
Das wurde aber auch Zeit. Nachdem BMW X1, Audi Q3 und VW Tiguan den Markt der kompakten SUV längst erobert haben, bringt Mercedes auf der IAA seinen GLA.

Wieso haben die Mercedes-Verantwortlichen den SUV-Trend nur dermaßen verschlafen? Bei der G-Klasse war man unbewusst visionär und mit der M-Klasse fuhr man Ende der 90er in der ersten Reihe. Doch bei den kleineren Nachfolgemodellen GLK und GLA wurde schlicht und einfach geschlafen. Umso schwieriger wird es, den Markt nun von hinten aufzurollen, denn der Kuchen scheint weitgehend aufgeteilt. Doch die Nachfrage nach kompakten Crossovern in der Kompakt- und Mittelklasse ist weltweit ungebrochen. Und wer den neuen GLA in Augenschein nimmt, sieht das bisher sehenswerteste Modell auf der Frontantriebsplattform. Dagegen präsentieren sich B-, A- und CLA-Klasse wie müde Krieger.

Der 4,42 Meter lange Mercedes GLA steht auf seinen bis zu 19 Zoll großen Rädern wie aus einem Guss. Keine Spielereien mit Diamanten-Kühlergrill oder wilden Sicken, sondern ein kraftvoller SUV mit kompakten Abmessungen und gelungenem Gesamtpaket. "Mit dem kompakten GLA erweitern wir das Modellportfolio von Mercedes um eine fünfte SUV-Variante in diesem stetig wachsenden Segment. Der GLA überzeugt dabei vor allem durch seinen progressiven Charakter und sein agiles Fahrverhalten", erläutert Dr. Joachim Schmidt, Vertriebsvorstand bei Mercedes, "ich bin deshalb sehr zuversichtlich, dass der GLA mit seinem faszinierenden Design und seiner hohen Alltagstauglichkeit zahlreiche neue Kunden für die Marke Mercedes-Benz begeistern wird." Der GLA hat einen klaren Auftrag: Nummer eins im Segment werden. Entsprechend breit ist er aufgestellt. So gibt es eine preiswerte SUV-Mogelpackung wie den nur frontgetriebenen GLA 200 ebenso wie kraftvolle Diesel-Allradler und sogar eine AMG-Version, die ebenso wie CLA 45 AMG und A 45 AMG mit Allradantrieb und weit über 300 PS unterwegs ist. Dieses Feld beackert derzeit ausschließlich der Audi RS Q3 mit seinem 310 PS starken 2,5-Liter-Fünfzylinder. BMW lässt es beim X1 28i xDrive und 245 PS gut sein und die Asiaten passen beim Thema Sportversionen sowieso.

Zum Marktstart im Frühjahr 2014 ist der Mercedes GLA mit 1,6- und 2,0 Liter großen Vierzylindern und einem Leistungsspektrum von 115 kW / 156 PS bis 155 kW / 211 PS zu bekommen. Erwartete Volumenmodelle dürften der GLA 200 CDI mit 100 kW / 136 PS und 300 Nm sowie der 170 PS starke GLA 220 CDI mit 350 Nm werden. Der GLA 250 4matic schafft 0 auf Tempo 100 in 6,5 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 235 km/h. Sein Normverbrauch: 7,1 Liter. Als erstes Mercedes-Modell verfügt der neue GLA auf Wunsch über die neue Generation des permanenten Allradsystems 4MATIC mit variabler Momentenverteilung. Alle Allradler haben serienmäßig ein siebenstufiges Doppelkupplungs-Getriebe. Ansonsten gibt es Sechsgang-Handschaltungen.

Der Innenraum des Mercedes GLA präsentiert sich ganz im Design von A- und CLA-Klasse. Geschmacksache bleibt im aufgeräumten Cockpit der aufgesetzte Multifunktionsbildschirm auf der Mittelkonsole, der nach wie vor wie eine preiswerte Nachrüstlösung wirkt. Die Rücksitze lassen sich nicht nur komplett um legen, sondern auf Wunsch auch in ihrer Neigung verstellen. Das Gepäckabteil schluckt hinter der optional elektrischen Heckklappe 421 bis 836 Liter. Die Preise des Mercedes GLA stehen noch nicht fest; sollten jedoch bei rund 28.000 Euro beginnen.
Testwertung
3.5 von 5

Quelle: Autoplenum, 2013-08-13

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