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Testbericht

Stefan Grundhoff, 20. April 2011
Er tanzte nicht einmal zwei Sommer lang, da wird er auf der New York Motorshow 2011 auch schon abgelöst. Der Mercedes E 63 AMG bekommt knapp Jahre nach seiner Premiere bereits einen Nachfolger. Mit gleichem Namen, Doppelturbo und noch mehr Leistung.

Die sportlichen Tage der Saugmotoren scheinen endgültig gezählt. Das 6,2 Liter große Pracht-Triebwerk, das in den letzten Jahren die potenten AMG-Topversionen befeuerte und Sportwagenfahrer durch Sound sowie Leistung zu wahren Lustausbrüchen animierte, gehört wohl schon bald der Vergangenheit an. Nachdem der Achtzylinder-Sauger mit der Bezeichnung 63 AMG in CLS und S-Klasse bereits von einem leistungsstärkeren Doppelturbo-V8 abgelöst wurde, zieht nun auch die E-Klasse nach. Statt 6,2 nur noch 5,5 Liter Hubraum – dafür gibt es einen satten Leistungsnachschlag auf bis zu 557 PS und weniger Durst. Der Motorsound ist zwar kein achtstimmiges Saug-Konzert mehr, doch beileibe ein Genuss für die verwöhnten Ohren. Trotz mehr Leistung reduziert sich der Verbrauch des Mercedes E 63 AMG auf 9,8 Liter auf 100 Kilometer. Ein nennenswertes Minus von knapp drei Litern – das sind über 20 Prozent Ersparnis.

Der finanzstarke Interessent des Mercedes E 63 AMG hat in Orange County, Grünwald oder Sankt Moritz künftig die Qual der Wahl: Entweder er gibt sich mit 386 KW / 525 PS und einem maximalen Drehmoment von 700 Nm zufrieden oder entscheidet sich gleich für einen standesgemäßen Nachschlag. Auf Wunsch und gegen einen entsprechenden Obulus leistet der doppelt aufgeladene 5,5-Liter-V8 des 63ers in Verbindung mit dem Performance-Paket 410 KW / 557 PS und 800 Nm. Der Leistungsunterschied resultiert im Wesentlichen aus einem von 1,0 auf 1,3 bar erhöhten Ladedruck der Turbolader. Den Spurt 0 auf 100 km/h schafft der brüllende Donnerschwabe derart frisch gestärkt in knapp über vier Sekunden. Wieso die Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h nicht gelockert oder gleich ganz aufgehoben wurde, dürfte ein Geheimnis von AMG-Chef Ole Källenius und der Marketingabteilung bleiben. Wer will, kann den E 63 AMG durchaus bis 300 km/h von der Leine lassen – im Rahmen des Drivers Package für teure 3.213 Euro Aufpreis.

Der neue Mercedes E 63 AMG ist als Limousine und T-Modell erhältlich. Optisch unterscheiden sich die 525-PS-Version und das 557-PS-Performance-Modell durch eine Motorabdeckung aus Carbon. Weiterhin zählen zum beflügelnden Performance Paket ein exklusives Sportlenkrad mit schwarzem Alcantarabezug, rot lackierte Bremssättel sowie zusätzlich für die Limousine die Abrisskante auf dem Heckdeckel in Carbon und ein elektrisches Heckrollo. Allen E-63-AMG-Modellen gemein ist die Siebengang-Sportautomatik mit nasser Anfahrkupplung und Start-Stopp-Automatik sowie die geänderte Vorderachse mit einer um 56 Millimeter verbreiterten Spur. Während vorne Stahlfedern für den rechten Grip sorgen, arbeitet an der Hinterachse eine variable Luftfederung. Damit die Dynamik des Mercedes E 63 AMG auch artgerecht auf Straße oder Piste gebracht werden kann, greift ein elektronisches Dämpfersystem mit den drei Modi Comfort, Sport und Sport Plus während der Fahrt unterstützend ein.

Neu im E 63 AMG des Modelljahres 2012 ist die Servounterstützung. Die elektromechanische Parameter-Lenkung verfügt über eine direktere Übersetzung von 14:1 und eine je nach Fahrwerkmodus angepasste Lenkunterstützung. Der Basispreis für den 525 PS starken Mercedes E 63 AMG liegt als Limousine bei 105.791 Euro. Die Kombiversion kostet rund 2.500 Euro mehr. Der durchaus empfehlenswerte Leistungsnachschlag auf 557 PS und 800 Nm schlägt mit weiteren 8.306 Euro zu Buche. Zum Sparen bleibt noch etwas Zeit. In den Handel kommt der neue Mercedes E 63 AMG mit dem V8-Biturbo-Schriftzug auf den Frontkotflügeln im September.

Quelle: Autoplenum, 2011-04-20

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