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Testbericht

Benjamin Bessinger/SP-X, 26. September 2013

Es ist nur ein Fingerzeig – aber der macht den Unterschied. Denn wer zum ersten Mal in den aufgefrischten Opel Insignia steigt, der lässt seine rechte Hand fast automatisch auf jenes kleine Sensorfeld auf dem Mitteltunnel fallen, auf das die Hessen so stolz sind. Wie sonst nur bei den so genannten Premiummarken kann man damit jetzt kinderleicht die Navigation bedienen, den Cursor über den großen Bildschirm führen oder handschriftlich Adressen eingeben. Und das ist nur eines von vielen Details, mit dem die Hessen ihr Flaggschiff frisch gemacht haben für die zweite Halbzeit.

Wenn die überarbeitete Fassung von Limousine, Fließheck und Kombi Ende des Monats zu Preisen ab 24.325 Euro in den Handel kommt, gibt es zum Fingersensor ein komplett neues Infotainment-System mit großem Touchscreen in der Mittelkonsole sowie mehr direkten Wahlmöglichkeiten im neuen Lenkrad und dafür weniger Tasten drum herum. Außerdem hält auch im Cockpit die schöne neue Welt Einzug. Denn Drehzahlmesser und Tacho verschwinden und machen Platz für einen großen Monitor, auf dem die wichtigsten Informationen nun digital animiert werden können. Links und rechts davon gibt es allerdings weiterhin noch drei analoge Anzeigen, von denen Opel zumindest eine auch noch hätte ausbauen können: Die Tankuhr.

Denn zumindest wenn man den neuen Einstiegsdiesel bestellt, bewegt sich diese Anzeige ohnehin kaum mehr. Der 2,0-Liter leistet zwar 88 kW/120 PS oder 103 kW/140 PS, kommt auf maximal 300 beziehungsweise 350 Nm und erreicht immerhin ein Spitzentempo von 195 oder 205 km/h, ist aber im besten Fall mit nur 3,7 Litern zufrieden und damit der sparsamste Selbstzünder in dieser Klasse, so die Hessen.

Daneben gibt es bei dem, was Opel die „große Motorenrevolution“ nennt, zwei neue Turbo-Direkteinspritzer für die Otto-Fraktion. Der 1,6-Liter kommt auf 125 kW/170 PS, der 2,0-Liter auf 184 klW/250 PS. Unverändert übernommen werden der stärkste Diesel mit zwei Litern Hubraum und 143 kW/195 PS sowie der Basis-Benziner mit 1,4 Litern Hubraum und 103 kW/140 PS, den es auch in einer Flüssiggasumrüstung zu kaufen gibt. Und natürlich bleibt auch der OPC weiter im Programm. Als Spitzensportler der Baureihe leistet er jetzt 238 kW/325 PS und kommt auf bis zu 270 km/h.

Am wenigsten getan hat sich beim Design. Lediglich die frisch geschminkte Front und das mit der geänderten Chromspange etwas breiter wirkende  Heck zeugen von der Modellpflege. Doch die Designer haben die freie Zeit genutzt – und mal eben eine vierte Variante aus dem Ärmel geschüttelt: Den Country Tourer. Nach dem gleichen Muster gestrickt wie VW Passat Alltrack oder Audi A4 Allroad bietet er neben dem bulligeren Design zwei Zentimeter mehr Bodenfreiheit, den obligatorischen Allradantrieb und das serienmäßige Flexride-Fahrwerk. Dadurch sinkt auch der Mehrpreis von augenscheinlichen 1.200 Euro auf reale 360 Euro. Weil es den Wagen aber nur mit den stärkeren Motoren – einem 250 PS-Benzinern und zwei Diesel mit 163 oder 195 PS gibt, muss man dafür trotzdem mindestens 36 990 Euro einplanen.

Die Mittelklasse schrumpft mehr und mehr. Doch nach bislang 600 000 Zulassungen ist der Insignia für Opel ein Fels in der Brandung. Damit das so bleibt, gibt es jetzt eine gründliche Modellpflege. Von außen muss man zwar genau hinschauen, damit man den Unterschied erkennt. Doch unter der Haube und im Cockpit ist alles neu.

Fazit
Die Mittelklasse schrumpft mehr und mehr. Doch nach bislang 600 000 Zulassungen ist der Insignia für Opel ein Fels in der Brandung. Damit das so bleibt, gibt es jetzt eine gründliche Modellpflege. Von außen muss man zwar genau hinschauen, damit man den Unterschied erkennt. Doch unter der Haube und im Cockpit ist alles neu.

Quelle: Autoplenum, 2013-09-26

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