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Testbericht

Michael Gebhardt/SP-X, 28. Juli 2016

Ab sofort bietet BMW auch seinen 7er als Teilzeitstromer an. Die neue, 91.900 Euro kostende Version namens 740e iPerformance hat mit einem potenten Vierzylinder und einem E-Motor gleich zwei Antriebe an Bord.
 
Das E-Aggregat kann mit 83 kW/113 PS und 250 Nm Drehmoment den 7er immerhin bis zu 140 km/h schnell machen. Dank 9,2-kWh-Akku beträgt die rein elektrische Reichweite 40 Kilometer. Ist der Strom aufgebraucht, übernimmt der 190 kW/258 PS und 400 Nm Drehmoment leistende Vierzylinder-Benziner den Vortrieb. Mit beiden Motoren im Konzert erreicht der Hybrid-7er die Sechszylinder-Leistung des 740i: 240 kW/326 PS sind hier wie dort angesagt. Doch während der 740i mindestens 6,8 Liter Benzin pro 100 Kilometer braucht, soll sich der 740e mit nur zwei Litern bescheiden. Dieser Wert ist allerdings dem speziellen Messzyklus für Plug-in-Hybride geschuldet. Fährt der 740e vorwiegend ohne E-Power, liegt der Verbrauch praktisch deutlich höher.
 
Vier Stunden Ladezeit braucht es, die Akkus randvoll zu laden. Besonders gut eignet sich der 740e damit für Berufspendler, die laut- und emissionslos zwischen Wohnort und Büro pendeln wollen. Steht am Wochenende eine längere Reise an, übernimmt der Benziner den Langstreckenpart. Die Wahl des Motors übernimmt der Doppelherz-7er ganz von selbst. Standardmäßig startet der 7er im Auto-Modus, bei dem der Einsatz von Verbrenner- und E-Motor bedarfsgerecht geregelt wird. Spätestens ab 80 km/h wird hier der Benziner hinzugezogen. Wer länger stromern will, schaltet auf „Max E-Drive“: Dann läuft der 7er bis zu 140 km/h rein elektrisch und der Otto wird nur bemüht, wenn der Fahrer das Gaspedal bis zum Kick-down niederdrückt. Andersrum kann man den steten Einsatz des Benziners erzwingen, in dem man die Achtgang-Automatik auf Sport stellt.
   
 
Praktisch fährt sich der 740e so tadellos wie seine konventionellen 7er-Brüder. Sanft gleitet die Limousine über die Straßen, bei Bedarf sprintet der Münchner in unter fünfeinhalb Sekunden auf Tempo 100. Und falls man es bei der Landpartie mal krachen lassen will, hat er auch mit engen Kurvenradien kein Problem.
 
 
Eigentlich könnte der Plug-in-Hybrid als eierlegende Wollmilchsau allen 7er-Kunden gerecht werden. Dennoch wird BMW auch künftig drei Diesel für die Vielfahrer anbieten. Außerdem werden weiterhin 750i und 760i als Alternativen für all diejenigen zur Wahl stehen, denen V8- oder V12-Prestige mehr Wert ist als der Öko-Bonus. Lediglich der 740i scheint obsolet, ist der Reihensechser doch nicht nur gleich stark, sondern ausstattungsbereinigt auch nahezu gleich teuer wie der 740e. Die gut dreieinhalbtausend Euro, die der mindestens 91.900 Euro teure 740e mehr kostet, werden nämlich durch diverse Serien-Extras ausgeglichen. Einziges wirkliches Manko des Hybrids: Der Kofferraum schrumpft wegen des Stromspeichers um knapp 100 Liter auf 420 Liter.    

Künftig setzt BMW auch seinen 7er unter Strom. Als 740e kann die Luxuslimousine rein elektrisch bis zu 40 Kilometer weit fahren. Ansonsten gibt sich die Plug-in-Hybridversion wie ein ganz normaler 7er.

Fazit
Künftig setzt BMW auch seinen 7er unter Strom. Als 740e kann die Luxuslimousine rein elektrisch bis zu 40 Kilometer weit fahren. Ansonsten gibt sich die Plug-in-Hybridversion wie ein ganz normaler 7er.
Testwertung
4.5 von 5

Quelle: Autoplenum, 2016-07-28

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