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Testbericht

18. Oktober 2015
Haar, 19. Oktober 2015 - Alle lieben den Qashqai: Auch in seiner aktuellen Auflage ist das SUV ein Bestseller, der der Marke Nissan zu neuem Glanz verholfen hat. Besonders den Dieselmotoren wird viel Liebe entgegengebracht. Aber in Zeiten von Abgasskandalen und Schummelmotoren fragen wir uns natürlich: Kann ein aufgeladener Benziner es genauso gut? Wie praktisch, dass es den Qashqai inzwischen auch mit einem 1,6-Liter-Otto gibt, der 163 PS bereitstellt. Willkommen an Bord Doch bevor ich mich dem Aggregat widme, zeigt sich, warum der Qashqai so beliebt ist: Sein Design ist gefällig, das Platzangebot überzeugend. Ein Kofferraumvolumen von 430 bis 1.585 Liter lässt keine Not aufkommen, obwohl der Nissan mit gut 4,38 Meter nicht allzu protzig geraten ist. Auf dem Fahrersessel angekommen, blicke ich durch die große Scheibe auf eine konturierte Motorhaube. Nach vorne ist die Sicht gut, nach hinten hingegen eher mittelprächtig. Der hat einen VogelNur gut, dass der 1.6 DIG-T, wie der große Benziner ganz offiziell heißt, stets mit Parkpiepsern vorne und hinten ausgeliefert wird. Als besonderen Clou bieten die höheren Ausstattungen eine 360-Grad-Perspektive auf den Wagen. Gerade in engen Tiefgaragen ist das exzellent, weil der Qashqai mit 1,81 Meter ohne Außenspiegel nicht eben schmal ist. Sowohl die Ergonomie als auch die Verarbeitung des Cockpits gehen mit Blick auf den Preis voll in Ordnung.
Leise vorwärts Und der Motor? Mit 240 Newtonmeter steht er genau zwischen dem 1,2-Liter-Basisbenziner und dem 1,6-Liter-Topdiesel. Pluspunkte gibt es für die Laufruhe und das breit nutzbare Drehzahlband: Zwischen 2.000 und 4.000 Touren steht das maximale Drehmoment bereit. Erst oberhalb von 160 km/h geht dem Aggregat die Puste aus. Allerdings ist der Qashqai sowieso das falsche Auto für Raser: Bei 200 Sachen ist Schluss. Wie steht es mit dem Verbrauch? Wir ermittelten einen Durchschnitt von 8,8 Liter, allerdings mit viel Stadtverkehr. Bei Überlandfahrten sind sieben Liter keine Hexerei. Weder Allrad noch Automatik In Anbetracht des Ritts auf der Newtonmeter-Welle würde ein Automatikgetriebe gut zum Charakter des Wagens passen, zumal die Sechsgang-Schaltung mit langen Wegen stört. Andererseits sollte man der fehlenden Option nicht nachtrauern, solange Nissan nur CVT-Getriebe verbaut. Schon eher ist das Fehlen eines Allradantriebs zu bemängeln, ihn gibt es nur für den starken Diesel. Preislich ein Schnäppchen Bloß kostet der schon ohne 4x4 exakt 1.800 Euro mehr als der Qashqai 1.6 DIG-T. Er startet als "Acenta" bei 25.790 Euro. Das klingt auf den ersten Blick viel, jedoch gibt es als Gegenwert eine üppige Serienausstattung mit 17-Zoll-Alus, Verkehrszeichenerkennung, einem Spurhalte-Assistenten, einer Zwei-Zonen-Klimaautomatik und einer Sitzheizung vorne. Mein Tipp: Investieren Sie die preisliche Differenz zum Diesel in die sogenannte "360-Grad"-Ausstattung. Hier bekommen Sie neben 18-Zöllern ein Navi und die namensgebende Vogelperspektive auf das Auto. Noch kurz ein Blick auf des Deutschen liebstes SUV, das jüngst erneuert wurde: den VW Tiguan. Für die ab April 2016 startende zweite Generation gibt es noch keine Preise, aber die knapp 27.000 Euro des bisherigen 150-PS-Benziners dürften kaum unterboten werden.
Technische Daten
Antrieb:Frontantrieb
Anzahl Gänge:6
Getriebe:Schaltgetriebe
Motor Bauart:Benziner mit Turboaufladung
Hubraum:1.618
Anzahl Ventile:4
Anzahl Zylinder:4
Leistung:120 kW (163 PS) bei UPM
Drehmoment:240 Nm bei 2.000 - 4.000 UPM
Preis
Neupreis: 25.790 € (Stand: Oktober 2015)
Fazit
Es muss nicht immer Diesel sein: Der 163 PS starke Benziner im Nissan Qashqai untermauert diese Aussage. Wer nicht mit absoluten Bleifuß auf dem Gaspedal steht, wird hier sein Glück finden. Zudem spart man eine schöne Stange Geld, die sinnvoll zur Abrundung der Ausstattung verwendet werden kann. Und selbst dann ist das japanische SUV mit dem schwer zu schreibenden Namen günstiger als die deutsche Konkurrenz. + laufruhiger Motor, üppige Ausstattung - Schaltung mit langen Wegen, keine Automatik lieferbar
Testwertung
4.5 von 5

Quelle: auto-news, 2015-10-18

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