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Testbericht

Peter Eck/SP-X, 13. April 2011

Nach sieben Jahren Bauzeit wird die erste Generation des Kia Picanto nun abgelöst. Die zweite Auflage des Kleinstwagens kommt im Mai zunächst als Fünftürer, im September bieten die Koreaner erstmals und ausschließlich für Europa auch eine dreitürige, optisch leicht veränderte Variante an. Als Antrieb stehen zwei Ottomotoren mit 1,0 Liter (51 kW/69 PS) und 1,2 Liter (63 kW/85 PS) zur Verfügung. Der kleinere Benziner kommt im Herbst zudem in einer Flüssiggas-Version (LPG). Dann leistet er 60 kW/82 PS und emittiert mit Start-Stopp-System nur noch 90 Gramm CO2 je Kilometer. Die Preise starten bei 8.990 Euro für die Basisversion Attract mit 1,0-Liter-Motor und drei Türen. Am anderen Ende der Preisliste steht der Fünftürer mit 1,2-Liter-Antrieb in der höchsten Ausstattungsstufe Spirit zu 12.790 Euro. Die LPG-Version wird ab etwa 10.300 Euro zu haben sein.

Unter Leitung des deutschen Chefdesigners Peter Schreyer ist der Picanto in der zweiten Generation zu einem modernen Stadtfloh geworden, der sich optisch hinter Wettbewerbern wie dem Ford Ka oder dem Toyota Aygo nicht verstecken muss. Im Gegenteil, mit seiner markanten Front und den einem Bumerang ähnelnden Rückleuchten setzt der kleine Koreaner einen ganz eigenen Akzent in dieser Klasse.

Die beiden neuen Motoren erfüllen die Erwartungen; der 1,0-Liter-Dreizylinder ist vor allem für die Stadt geeignet, während der größere Vierzylinder auch außerhalb urbanen Geländes ein wenig Fahrspaß vermitteln kann. Schade, dass Kia wichtige Ausstattungen wie ESP für die Basisvariante Attract überhaupt nicht anbietet; bei der mittleren Variante Vision ist das System in einem 450 Euro teuren Paket mit Berganfahrhilfe und Scheibenbremsen hinten enthalten. Lediglich in der Version Spirit ist das Stabilitätssystem serienmäßig vorhanden. Ähnlich unverständlich auch die Politik beim Start-Stopp-System: Dieses gibt es nur für die Spirit-Varianten und in einem 760 Euro teuren Paket zusammen mit Nebelscheinwerfern und Klimaautomatik.

Für den Sprung vom Drei- zum Fünftürer und vom 1,0- zum 1,2-Liter-Motor nimmt Kia jeweils 400 Euro Aufpreis. In beiden Fällen ist dies gut angelegtes Geld. Beim Antrieb, weil der Vierzylinder einfach deutlich mehr Spaß macht, auch wenn er mit 4,7 l/100 km einen halben Liter mehr verbraucht. Die hinteren Türen sind sinnvoll, weil so angesichts des kleinen Kofferraums die Rücksitze leichter als Ablagefläche etwa für Einkäufe genutzt werden können.

Fazit: Die Koreaner lernen schnell und können jetzt auch Kleinwagen. Der Kia Picanto hat sich in der zweiten Generation in jeder Hinsicht verbessert und sollte, auch angesichts der üppigen 7 Jahre Herstellergarantie (bis 150.000 Kilometer), in Deutschland seine Kunden finden.

Ab Mai steht die zweite Generation des Picanto bei den Kia-Händlern. Leicht gewachsen, aber vor allem deutlich komfortabler und in modernem Outfit. Wenig überzeugend ist die Ausstattungspolitik.

Fazit
Ab Mai steht die zweite Generation des Picanto bei den Kia-Händlern. Leicht gewachsen, aber vor allem deutlich komfortabler und in modernem Outfit. Wenig überzeugend ist die Ausstattungspolitik.

Quelle: Autoplenum, 2011-04-13

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