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Testbericht

14. Mai 2007
Bad Dürkheim, 14. Mai 2007 – Die Wolken hängen tief über den Hügeln der südlichen Weinstraße, der Wind peitscht den Regen fast waagerecht durch die Weinberge. Der Peugeot 207 RC zeigt sich von alldem völlig unbeeindruckt. Er nimmt die Teststrecke, eine Wertungsprüfung der ehemaligen Rallye Vorderpfalz, in beachtlichem Tempo. Lesen Sie, was der kleine Franzose sonst noch alles zu bieten hat. 17-Zöller serienmäßig Wie so oft bei PS-starken Autos sieht man dem 207 RC seine Kraft auf den ersten Blick nicht unbedingt an. Zu erkennen ist der potente Kleinwagen allenfalls an den 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, den silbernen Rückspiegeln, den getönten Heckscheiben, dem Dachkantenspoiler, dem Doppelendrohr und den Seitenbeplankungen in Wagenfarbe. Um den gesteigerten Fahrleistungen Rechnung zu tragen, kommen im Innenraum Sportsitze mit erhöhten Seitenwangen zum Einsatz. Beim Top-Modell RC Cup ist neben den stärker getönten Seiten- und Heckscheiben und den Scheinwerfern in „Chrome-Shadow“-Optik außerdem der hintere Stoßfänger in Wagenfarbe lackiert. In 7,1 Sekunden auf Tempo 100 Das Herzstück des 207 RC ist der in Zusammenarbeit mit BMW entwickelte 175-PS-Benzin-Direkteinspritzer. Derselbe Motor kommt im Mini Cooper S zum Einsatz. Das 1,6-Liter-Aggregat beschleunigt den Löwen aus dem Stand in 7,1 Sekunden auf Tempo 100. Wenn nötig, wandert die Tachonadel bis zur Höchstmarke von 220 km/h. Peugeot gibt für den 207 RC einen Durchschnittsverbrauch von 7,2 Litern an, der Mini braucht aufgrund seines Gewichtsvorteil von 120 Kilogramm 6,9 Liter. Trotz der Mehrpfunde auf den Hüften beschleunigt der 1.325 Kilogramm schwere Franzose subjektiv sehr zügig und auch der Sound des Doppelendrohres bestätigt den sportlichen Eindruck.

Bleibt sauber in der Spur Zu Hilfe kommt ihm dabei auch das Sportfahrwerk, das an die gehobenen Fahrleistungen angepasst wurde. Die Federung ist straff und harmoniert gut mit dem sportlichen Gesamtkonzept des Autos. Das sonst bei Fronttrieblern oft auftretende Untersteuern kennt der flinke Franzose quasi nicht. Auch beim Beschleunigen in der Kurve bleibt er sauber in der Spur. Dennoch bietet er ausreichend Komfort für den Alltagsgebrauch und wirkt nicht bretthart. So lassen sich auch längere Strecken bequem zurücklegen. Mehr Sicherheit durch SSP Als besonderes technisches Schmankerl bietet der 207 RC als erstes Fahrzeug seiner Klasse das so genannte Steering Stability Programm (SSP). Dieses System ermöglicht ein Zusammenwirken von ESP und elektrischer Servolenkung. Werden beim Bremsen die rechten und linken Räder des Fahrzeuges auf unterschiedlich griffigem Untergrund verzögert, optimiert SSP Brems- und Fahrleistung dadurch, dass der Fahrer einen zusätzlichen Lenkimpuls zur Stabilisierung des Fahrzeuges erhält. Das System schlägt dem Fahrer automatisch den passenden Lenkeinschlag vor, um das Fahrzeug vor dem Ausbrechen zu bewahren. Teigige Schaltung Leider kann die Schaltung dem sportlichen Anspruch des 207 RC nicht gerecht werden. Wie so oft bei Peugeot sind die Schaltwege relativ lang und insgesamt wirken die Gangwechsel recht teigig. Kritik müssen wir auch an dem metallenen Schalthebel üben, der erfahrungsgemäß im Winter sehr kalt wird und sich nicht besonders angenehm greifen lässt.

Mix aus Alcantara, Leder und Stoff Die Ausstattung des Innenraums ist in der Top-Version 207 RC Cup auf höchstem Niveau. Neben den bereits erwähnten Sportsitzen mit ausgeprägtem Seitenhalt sind auch die Sitze für die Passagiere im Fond stark konturiert. Die Bezüge für den Innenraum sind aus einer exklusiven Mischung aus Alcantara, Leder und Stoff. Wie das Lederlenkrad ist auch die Alu-Pedalerie serienmäßig im Preis inbegriffen. Die schwarz hinterlegten Instrumente, die mit einer Chromumrandung, roten Zeigern und Schachbrettmuster-Optik versehen sind, fügen sich nahtlos in den optisch sehr hochwertigen Innenraum. Ab 20.900 Euro Der Peugeot 207 RC kostet in der Grundversion 20.900 Euro. Die von uns getestete Top-Version 207 RC Cup schlägt mit 22.000 Euro zu Buche. Der Mini Cooper S besitzt denselben 175-PS-Motor wie der Franzose und ist für 21.600 Euro zu haben. Die beiden Mitbewerber aus dem VW-Konzern – der VW Polo GTI Cup und der Seat Ibiza Cupra teilen sich ebenfalls einen Motor. In der deutschen Karosserie zahlt man für das 180-PS-Aggregat 23.005 Euro, das spanische Pendant muss mit 21.851 Euro bezahlt werden. Für den 197 PS starken Renault Clio Sport wollen die Händler 22.500 Euro, beim Opel Corsa OPC mit 192 PS sind es 22.560 Euro.
Technische Daten
Antrieb:Frontantrieb
Anzahl Gänge:5
Getriebe:Schaltgetriebe
Motor Bauart:Reihen-Benzinmotor
Hubraum:1.598
Anzahl Ventile:4
Anzahl Zylinder:4
Leistung:128 kW (175 PS) bei UPM
Drehmoment:240 Nm bei 1.400 UPM
Preis
Neupreis: 20.900 €
Fazit
Die Kombination aus Kleinwagen und PS-starken Motoren scheint auf den ersten Blick etwas widersprüchlich, doch der Peugeot 207 RC konnte in unserem Test eindrucksvoll beweisen, dass die Zweifel nicht angebracht sind. Besonders auf engen, kurvenreichen Strecken kann der flotte Franzose seine Stärken ausspielen. Er überzeugt vor allem durch sein gelungenes Fahrwerk und den im Vergleich mit der Konkurrenz günstigen Preis. Lediglich die etwas teigige Schaltung passt nicht so recht zum sportlichen Gesamtbild des 207 RC.
Testwertung
4.5 von 5

Quelle: auto-news, 2007-05-14

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