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Testbericht

Stefan Grundhoff, 20. April 2011
Mit einem neuen Diesel im XF will Jaguar gegen die volumenstarken Basisversionen von BMW 5er, Audi A6 und Mercedes E-Klasse ankämpfen. Auf der New York Autoshow feierte der neue Einsteiger-XF seine Weltpremiere.

Befragt man die Jaguar-Verantwortlichen zu ihrem Oberklassemodell XF, verbreitet sich bei den meisten ein breites Grinsen im Gesicht. Der Nachfolger des barocken S-Type hat die in ihm gelegten Erwartungen übertroffen. Zum Modelljahr 2012 gibt es eine leichte Modellpflege, die die sehenswerte Optik des XF weiter Richtung der Detroiter Ur-Studie des Jaguar C-XF verschiebt. Die Front mit zusehends grimmigem Blick und das neue, aufgeräumte Heckdesign dürften insbesondere in den USA gut ankommen, wo sich der Konkurrent der deutschen Oberklasselimousinen einer besonders großen Beliebtheit erfreut. Doch während bei der Modellpflege innen und außen allenfalls ausgemachte Auto- oder Jaguarfans einen nennenswerten Unterschied entdecken, sind die Unterschiede unter der Motorhaube deutlich auffälliger. Hier gibt es ab sofort einen Vierzylinder-Diesel, der insbesondere die Kunden in Europa erfreuen soll. Der soll die Kunden so lange unterhalten, bis Jaguar eine weitere, kleinere Limousine als Nachfolger des X-Type entwickelt hat.

Stellte der Hersteller aus dem britischen Gaydon den volumenstarken Flottendieseln in 5er BMW, Audi A6 und Mercedes E-Klasse bisher ein Dreierpack mit sechs Zylindern und Dieselleistungen von 211, 240 und 275 PS gegenüber, so darf ab Herbst ein neuer Vierzylinder ran. Das 2,2 Liter große Commonrail-Triebwerk kennt man bereits aus Modellen wie Land Rover Freelander, Peugeot 508 oder Ford Mondeo 2.2 TDCi. Im Jaguar XF 2.2 i4 Diesel ist es jedoch erstmals mit einer serienmäßigen Achtgang-Automatik gekoppelt. 140 KW / 190 PS und ein maximales Drehmoment von 450 Nm garantieren eine ambitionierte Gangart bei niedrigem Geräuschniveau. 225 km/h Spitze und 0 auf 100 km/h in 8,5 Sekunden brauchen sich ebenso wenig zu verstecken wie der Normverbrauch von 5,4 Litern Diesel auf 100 Kilometern. Eine weitere Verbrauchsverbesserung wäre durch ein regeneratives Bremssystem und entkoppelbare Nebenaggregate möglich gewesen, die jedoch erst einmal außen vor bleiben.

Der Preisunterschied des Jaguar XF 2.2 i4 Diesel mit 190 PS zum XF 3.0 Diesel mit 240 PS beträgt exakt 5.000 Euro. Der günstigste XF ist als gut ausgestatteter Vierzylinder für 44.900 Euro zubekommen. Dafür fällt der bisherige Basisdiesel mit sechs Zylindern und 211 PS aus dem Programm. Topmodell bleibt der kompromisslos sportliche Jaguar XFR mit seinem 510 PS starken Kompressor-Achtzylinder, den seit ein paar Wochen auch Oscar-Preisträger Christoph Waltz in seiner Berliner Hauseinfahrt stehen hat.

Quelle: Autoplenum, 2011-04-20

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