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Testbericht

Hans Bast, 9. September 2012
Nach drei Jahren Pause ist der Toledo zurück. Seat präsentiert mit der Kompaktklassenlimousine den Zwillingsbruder des Skoda Rapid.

In Deutschland muss ein Kompaktklässler ein steiles Heck mit einer großen Klappe haben. Sonst verkauft er sich nicht. Das hat zuletzt Dacia erfahren müssen. Nach etlichen zähen Jahren wurde der Logan-Stufenheck vom deutschen Markt genommen. Den gibt es jetzt nur noch als Kombi. In Spanien und vielen weiteren Ländern rund ums Mittelmeer liebt die Kundschaft die Kompaktklässler mit der limousinenartigen Anmutung, die den gediegenen Charme der höheren Klassen bei den kleineren Fahrzeugtypen verbreiten. In Südeuropa werden diese Wagen gern als Taxi genommen. Vorausgesetzt sie haben Platz für fünf Personen, einen großen Kofferraum und das typische Stufenheck. Mit diesen Tugenden ist Seat immer gut gefahren. Seit 1991 wurde die Baureihe Toledo erfolgreich angeboten. Bis auf die Letzte: Ab 2005 wurde der Toledo auf Basis des Altea mit einem unansehnlichen Buckel am Heck gebaut. 2009 wurde die Baureihe eingestellt und das Feld der Konkurrenz überlassen: Dem Fiat Linea zum Beispiel - eine Stufenheckausführung des Punto. Aber auch der Chevrolet Aveo Limousine und der Skoda Octavia verkauften sich stattdessen sehr gut.

Nach einer dreijährigen Pause macht Seat jetzt einen neuen Anfang und hat sich für die bewährte Dachlinie mit dem Stufenheck entschieden. Die Heckklappe ist für das bequeme Be- und Entladen, von außen unsichtbar oberhalb der Heckscheibe angeschlagen und öffnet sich sehr weit. Dahinter stehen beeindruckende 550 Liter Gepäckraum zur Verfügung. Design und Aussehen teilt sich der fast 4,50 Meter lange Seat Toledo mit seinem Zwilling Skoda Rapid, der ebenfalls 1.140 kg auf die Waagr bringt. Seat-Designer Alejandro Mesonero-Romanos: "Der neue Toledo verbindet eine modern interpretierte Eleganz mit hohem Alltagsnutzen."

Das trifft auf den Skoda ebenso zu. Aber der Seat ist mit seinen scharfkantigen Scheinwerfern, den trapezförmigen Lufteinlässen eine Spur stylisher. Im Innenraum empfängt den Fahrer wohltuende Sachlichkeit. Der Arbeitsplatz des Piloten ist übersichtlich und alle Knöpfe gut erreichbar. Die zweifarbigen Kunststoffteile wirken nicht sehr edel. Die Sitze sind bequem, bieten aber wenig Seitenhalt. Die Lenkung ist direkt und die Federung ist straff - hier legten die Entwickler Wert auf ein gutes Handling. Die Einstiegsmotorisierung ist mit dem 55 kW / 70 PS Saugmotor ist etwas schwach gewählt. Für den Sprint auf 100 km/h benötigt der Seat mit dem Dreizylinder 13,9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 175 km/h. Alle anderen angebotenen Motoren arbeiten mit Turbounterstützung. Die Topmotorisierung mit dem 1.4 TSI leistet 90 kW / 122 PS und gibt es mit DSG-Getriebe. So ausgestattet beschleunigt der Toledo in 9,5 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 205 km/h. Dabei verbraucht er mit 5,8 Litern Super weniger als die kleine 70-PS-Maschine.

Sparmeister bei den Benzinern ist der 1.2 TSI 77kW / 105 PS Eco mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe. Er verbraucht dank Start/Stopp-System und Rekuperation nur 5,0 Liter Super auf 100 km. Bei den Dieselmotoren verbraucht der 1.6 TDI mit 77 kW / 105 PS und 5-Gang-Schaltung mit 4,0 Litern Diesel am wenigsten. Bedauerlich ist, dass es das gute Doppelkupplungs-Getriebe nur in dieser einen Motorenkombination gibt. Über genaue Preise und Ausstattungen hat man bei Seat noch nichts verlauten lassen. Der Einstiegspreis soll bei 13.900 Euro liegen. Anfang 2013 kommt der Toledo nach Deutschland.

Quelle: Autoplenum, 2012-09-09

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