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Testbericht

20. Januar 2014
Mit der Premiere des Toyota RAV4 begann im März 1994 auf dem Genfer Automobilsalon eine neue Ära für 4x4-Fahrzeuge. Der kompakte Toyota Allrader, dessen Abkürzung für „Recreational Active Vehicle with 4 wheel-drive" steht, ebnete dem SUV-Segment den Weg, das bis heute wächst. Dieser Trend ließ sich bereits an der enormen Nachfrage direkt zum Marktstart des RAV4 ablesen: Zunächst wollte Toyota 4.500 Einheiten pro Monat produzieren, doch als allein im ersten Monat 8.000 Bestellungen eingingen, wurde das Produktionsvolumen verdoppelt.

Als kompakter, dreitüriger „Urban AWD" war der RAV4 ganz anders als ein traditionelles Allradfahrzeug. Er verfügte über einen vergleichsweise kleinen, quer eingebauten 2,0-Liter-Benzinmotor, eine selbsttragende Karosserie und Einzelradaufhängung rundum. Und mit 3,69 Metern Länge war er kürzer als ein heutiger Kleinwagen.

Dass Toyota ein kompaktes Allradauto plante, deutete erstmals das Konzeptfahrzeug RAV-FOUR an, das auf der Tokyo Motor Show 1989 vorgestellt wurde. Es war nicht mehr als eine Designstudie - für ein geplantes Serienmodell fehlte es an der Detailarbeit. Doch angesichts der einhelligen Begeisterung, mit der diese Studie von der Öffentlichkeit begrüßt wurde, gab Toyota dem Projekt im März 1991 grünes Licht: Die eigentliche Entwicklung des ersten RAV4 begann.

Für Chefentwickler Masakatsu Nonaka war es damals allerdings keine leichte Aufgabe, die anderen Toyota Abteilungen davon zu überzeugen, ein Großserienmodell für ein Segment zu entwickeln, das noch gar nicht existierte. Die Bezeichnung „Sports Utility Vehicle" war noch völlig unbekannt, und es gab viele Menschen bei Toyota, die den Sinn eines kompakten 4x4-Fahrzeugs einfach nicht verstanden. An einem Punkt kam die Entwicklung aufgrund von internem Widerstand sogar zum Stillstand. Das Entwicklungsteam wollte schon aufgeben, als plötzlich Unterstützung aus einer unerwarteten Richtung kam und dem Projekt neues Leben einhauchte.

Die Rettung kam aus dem japanischen und europäischen Vertriebsteam: Die Mitarbeiter dort standen in engem Kontakt mit den dortigen Märkten und hatten das Gefühl, die Zeit sei reif für diese Art von Auto. Gemeinsam brachten sie das Projekt zurück in die Spur - und sie sollten Recht behalten: Schon kurz nach seiner Einführung galt der RAV4 mit seinen lebhaften und außergewöhnlichen Fahreigenschaften als Trendsetter.

Im ersten Jahr verkaufte das Unternehmen 53.000 Einheiten des RAV4, im zweiten Jahr waren es schon doppelt so viele und 2013 sogar zehnmal so viele wie im ersten Verkaufsjahr. Insgesamt hat Toyota seit der Einführung des RAV4 weltweit mehr als fünf Millionen Fahrzeuge verkauft, davon mehr als 1,3 Millionen in Europa. Und über 90 Prozent aller RAV4 sind bis heute auf den Straßen unterwegs.

Gleichwohl ist der Wettbewerb über diese 20 Jahre erheblich härter geworden. Noch im Jahr 2010 konnte der Kunde im Kompakt-SUV-Segment zwischen zehn verschiedenen Modellen wählen, heute tummeln sich dort schon 19 Modelle. Die Fahrzeugklasse ist eine der wenigen auf dem europäischen Automarkt, die immer noch wächst. Zwischen 2008 und 2013 stieg der Absatz in diesem Segment um rund 36 Prozent. In Westeuropa wurden im vergangenen Jahr 848.000 Einheiten verkauft, weitere 387.000 Fahrzeuge wurden in Russland abgesetzt.

Die neueste Generation des RAV4 bewahrt Design und Fahrspaß-Charakter des Pioniers von 1994, berücksichtigt aber auch die sich wandelnden Kundenerwartungen. Dazu hat das Unternehmen RAV4 Kunden in Europa, China und Nordamerika befragt, um zu erfahren, was sie an ihrem Kompakt-SUV am meisten schätzen. Dabei nannten sie die Handlichkeit, den leichten Einstieg und die damit verbundene Übersicht, das ausgezeichnete Packaging, die Vielseitigkeit und die auch unter schwierigen Bedingungen vertrauenserweckenden Fähigkeiten.

Dementsprechend legt die vierte Generation des RAV4 den Schwerpunkt stärker auf den Einsatz als Familienfahrzeug, ohne dabei die Kerneigenschaften des Modells zu beeinträchtigen. Zudem bietet der aktuelle RAV4 ein kraftvolleres und dynamischeres Design, ein wertiges Interieur in Premium-Qualität, ein größeres Platzangebot in Innenraum und Gepäckabteil sowie mehr Komfort, Vielseitigkeit und Sicherheit. (dpp-AutoReporter/hhg)

Quelle: auto-reporter.net, 2014-01-20

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