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Testbericht

Martin Andörfer, 7. Dezember 2011

SPX/Nizza. Die Mittelklasse in Deutschland ist für Importeure ein hartes Pflaster. Das musste Kia zuletzt mit der Limousine Magentis erleben. Der Optima genannte Nachfolger soll sich mit coupéhaftem Design, umfangreicher Ausstattung und Preisen ab 24.490 Euro deutlich besser schlagen. Zum Marktstart gibt es lediglich einen 100 kW/136 PS starken Diesel. Damit reagiert Kia auf die wachsende Diesel-Affinität der deutschen Kunden dieser Klasse.

Schon äußerlich setzt sich der 4,85 Meter lange Neue mit markantem Gesicht und schlanker Linie von seinem biederen Vorgänger deutlich ab. Stramme Linien, Falze und Kniffe - der Optima fällt auf. Wie bereits bei vorigen Modellen hat Chefdesigner Peter Schreyer einen angenehmen, weil nachvollziehbaren Weg zwischen der neuen Markenidentität, Moderne und Gefälligem gefunden. Signifikant ist der hantelförmige Kühlergrill, beim Optima an den Enden sanft lächelnd nach oben gezogen. Die Motorhaube und die Kuppel über dem Innenraum sind wohlbemessen gerundet. Darunter gibt es Platz für einen Vierzylinder-Diesel mit 1,7 Liter Hubraum und bis zu fünf Insassen, die gut auf komfortablen Polstern bei ausreichendem Platzangebot untergebracht sind.

Bei der Verarbeitung kann sich der Optima ohne Scheu mit europäischen Wettbewerbern vergleichen lassen. Die Materialwahl ist anständig, bei den höherwertigen Ausstattungen wird an Lederverkleidung, wirkungsvollen Intarsien aus Edelstahl und Chrom nicht gespart. Alles ist fein zusammengefügt, und selbst dort, wo erst der zweite Blick für aufschlussreiche Entdeckungen sorgen kann, unter den Verkleidungen und den Bodenbelägen im 505 Liter großen Kofferraum, geht es geordnet zu.
Technisch nutzt Kia Bauteile und Software der Schwestermarke Hyundai. Der 100 kW/136 kW starke Diesel ist bereits aus dem Hyundai i40 bekannt. Um die fünf Liter Diesel verlangt er auf 100 Kilometern. Nur wer das aufpreispflichtige Start-Stopp-System IGS bestellt (etwa 400 Euro), kann den Verbrauch des Optima auf 4,9 Liter Diesel für 100 Kilometer und die Schadstoff-Emissionen auf 128 g/km an CO2 senken.

Zuwachs unter der Haube ist erst im nächsten Sommer zu erwarten. Dann wird der Optima zusätzlich mit einem 125 kW/170 PS starken Vierzylinder-Benziner angeboten, der mit variablem Ventilhub arbeitet. Gegen Ende des Jahres soll zudem die Hybridversion der viertürigen Limousine auf die Straßen rollen.

Mit dem Kia Optima starten die Koreaner einen neuen Versuch, in der bürgerlichen Mittelklasse Fuß zu fassen. Der Nachfolger von Magentis und Opirus hat dazu gute Anlagen, nur beim Antrieb fehlt die Auswahl – noch.

Fazit
Mit dem Kia Optima starten die Koreaner einen neuen Versuch, in der bürgerlichen Mittelklasse Fuß zu fassen. Der Nachfolger von Magentis und Opirus hat dazu gute Anlagen, nur beim Antrieb fehlt die Auswahl – noch.

Quelle: Autoplenum, 2011-12-07

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