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Testbericht

24. Juni 2010
Haar, 24. Juni 2010 - Die zweite Auflage des Opel Meriva steht am Start. In der Länge hat der Minivan um stattliche 24 Zentimeter zugelegt. Charakteristisch ist der Knick in der seitlichen Fensterlinie, der Kindern im Fond eine bessere Sicht ermöglicht. Das Besondere am Meriva sind jedoch die Türen: Sie öffnen sich wie ein zweiflügeliges Portal. Sie sind ein netter Gag, vereinfachen aber auch das Ein- und Aussteigen in den Fond. Das Hinein- und Herausheben von Kindern wird ebenfalls simpler. Innen lassen sich die drei Rücksitze einzeln versenken, was den Gepäckraum von 400 auf 1.500 Liter vergrößert. Werden nur zwei der drei Fondplätze benötigt, können die äußeren Sitze zurück- und ein Stück nach innen geschoben werden. Drei Benziner und ein Diesel Zum Marktstart stehen drei Benziner in den Stufen 100, 120 und 140 PS sowie ein Diesel mit 100 PS bereit. Der Selbstzünder wird ausschließlich mit Sechsgang-Automatik angeboten, der Topbenziner mit einer Sechsgang-Schaltung. Bei den anderen Benzinern muss man sich mit fünf Gängen zufrieden geben. Im Spätsommer 2010 kommen noch drei Diesel hinzu: der bekannte 1.3 CDTI mit 95 PS sowie neue Varianten des 1.7 CDTI mit 110 und 130 PS sowie Sechsgang-Schaltung. Eine Start-Stopp-Automatik wird 2011 nachgereicht, genauso wie die Autogas-Version. Pläne für eine OPC-Sportversion gibt es derzeit nicht. 120-PS-Benziner als Volumenmotor Der Volumenmotor soll der 120-PS-Benziner werden. Das Turboaggregat ist kultiviert, durchzugsstark und für den Alltag absolut ausreichend. Auch der Normverbrauch von 6,1 Liter geht in Ordnung. Der 140-PS-Topmotor legt noch eine Schippe Power oben drauf. Er braucht für den Tempo-100-Sprint nur 10,3 statt 11,5 Sekunden. Alle Versionen des Meriva liegen gut auf der Straße und bieten guten Abrollkomfort. In Kurven wankt der Minivan allerdings etwas.

Ab knapp 16.000 Euro Der Basis-Meriva mit 100 PS kostet 15.900 Euro. Die Grundausstattung bietet zwar eine akzeptable Sicherheitsausstattung, aber in puncto Komfort fehlen Klimaanlage und CD-Radio. Sinnvoller ist daher die Ausstattung Edition, die mit dem Basismotor 17.950 Euro kostet. Diese Version wäre zum Beispiel etwas für den Rentner, der nur selten längere Strecken als bis zum Supermarkt oder zum Gartencenter fährt. Auf Sprintdaten oder Verbrauch kommt es dem Wenigfahrer nicht an. Dafür ordert er lieber Komfortelemente wie Licht- und Regensensor oder eine elektronische Einparkhilfe. 75-PS-Diesel für Spritsparer Ausgefuchste Spritsparer, denen Tankkosten und Umwelt wichtig sind, warten auf den 75 PS starken 1.3 CDTI. Diese Version soll nur 4,9 Liter Diesel auf 100 Kilometer verbrauchen. Dabei hilft die so genannte Closed-Loop-Technologie. Dabei messen Piezo-Sensoren kontinuierlich den Druck in den vier Zylindern, wodurch der Einspritzvorgang aktuell entsprechend angepasst werden kann. Auch für manche Taxifahrer kommt der Meriva in Betracht - das Auto ist einfach wesentlich günstiger als die recht häufig eingesetzte Mercedes B-Klasse. Außerdem können die Fahrgäste leichter ein- und aussteigen. Der Taxifahrer entscheidet sich für den 100-PS-Diesel, der zwar weniger sparsam als der 75-PS-Diesel ist, dafür aber mit Automatik ausgeliefert wird. Für Ferien- und Pendlerstrecken Nicht nur der Verbrauch, sondern auch etwas Power ist für Familien wichtig, bei denen der Meriva die regelmäßige Familien-Ferientour zum Gardasee, aber auch den täglichen Pendelverkehr zur weit entfernten Arbeitsstelle bewältigen muss. Hier ist wohl ein 1.7 CDTI mit 110 oder 130 PS der Motor der Wahl. Hobbysportler mit sperrigem Gerät bestellen den Meriva mit FlexFix-Fahrradträger oder einem Dachträger fürs Surfbrett. Da es ihnen nicht schnell genug gehen kann, warten sie aber auf eine OPC-Sportversion, wie es sie vom alten Meriva gab - diesmal aber mit mindestens 200 PS.
Technische Daten
Antrieb:Frontantrieb
Anzahl Gänge:6
Getriebe:Schaltung
Motor Bauart:Otto-Reihenmotor, Turbolader
Hubraum:1.364
Anzahl Ventile:4
Anzahl Zylinder:4
Leistung:103 kW (140 PS) bei UPM
Drehmoment:200 Nm bei 1.850-4.900 UPM
Preis
Neupreis: 20.370 € (Stand: Juni 2010)
Fazit
Der Meriva ist deutlich größer, aber auch optisch interessanter geworden. Hierher gehört nicht nur der Knick in der Seitenlinie, sondern auch die gegenläufig öffnenden Türen. Letztere sind ein Eyecatcher und eine Besonderheit im bereits gut besetzten Minivansegment. Aber sie bringen auch Vorteile mit sich. In puncto Innenraum und Flexibilität überzeugt der Minivan auch in der zweiten Generation. Das Fahrwerk geht in Ordnung. An den beiden Turbobenzinern gefällt der Schub von unten heraus und der niedrige Verbrauch.
Testwertung
4.5 von 5

Quelle: auto-news, 2010-06-24

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