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Testbericht

Elfriede Munsch/SP-X, 19. Juni 2013

Die Rangfolge in der Liga der Business-Limousinen ist in Deutschland klar gegliedert. Erst kommen die Platzhirsche Audi, BMW und Mercedes mit ihren Derivaten, dann - weit abgeschlagen - der Rest. Der neue Maserati Ghibli tritt ab September in diesem anspruchsvollen Segment an, um sich mit Lexus GS, Infiniti M, Jaguar XF oder Volvo S80 ein Stückchen vom Verkaufskuchen zu sichern. Neben zwei V6-Triebwerken aus der Zusammenarbeit mit Ferrari offeriert Maserati erstmals in seiner fast hundertjährigen Firmengeschichte einen in dieser Klasse unverzichtbaren Diesel für den kleinen Bruder des Quattroporte. Das Aggregat leistet 202 kW/275 PS und markiert mit Preisen ab 65.000 Euro die günstigste Möglichkeit, einen Dreizack im Fahrzeug-Logo zu bewegen.

Selbstverständlich handelt es sich bei dem doppeltaufgeladenen Selbstzünder ebenfalls um einen Sechszylinder. Wie die Otto-Aggregate schöpft er aus drei Litern Hubraum seine Leistung, mit seinem maximalen Drehmoment von 600 Nm entwickelt das Triebwerk ausreichend Durchzugkraft. Damit kein typisches Dieselgeräusch die Ohren der Insassen und vor allen Dingen der Außenstehenden erreicht, setzen die Italiener auf zwei Soundgeneratoren, die in der Nähe der Abgasendrohre positioniert sind. Sie generieren auf Tastendruck einen satten, tiefen Klang. Ebenfalls neu ist eine Start-Stopp-Automatik. Als Verbrauchsnormwert gibt Maserati 5,9 Liter an. Die Kraftübertragung erfolgt über eine Achtstufen-Automatik von ZF.

Diese kommt auch bei den Benzinern zum Einsatz. Das zu Preisen ab 79.500 Euro erhältliche Top-Triebwerk leistet 301 kW/410 PS und kann wahlweise mit Allrad geordert werden. Zum Jahresbeginn 2014 schiebt Maserati noch einen weiteren Sechszylinder mit 243 kW/330 PS nach. Dieser ist mit einem Normwert von 9,6 Litern rund einen Liter sparsamer als sein stärkerer Bruder.

Stilecht geht es beim Design zu. Der 4,97 Meter lange Ghibli ist auf den ersten Blick als kleinere und dynamischere Ausgabe des Quattroporte zu erkennen. Mit seiner langen Motorhaube, dem kurzen Heck sowie der gestreckten Seitenlinie dürfte er unter den Business-Limousinen zu einem Hingucker werden. Das Interieur überzeugt mit einer guten Verarbeitung, gut ablesbaren Instrumenten sowie einem großen, in der Mittelkonsole platzierten Touchscreen-Display. Die Auswahl der Materialien bleibt indes hinter den Vorgaben der deutschen Wettbewerber zurück. Auch hinsichtlich des Angebots an Assistenzsystemen hinken die Italiener der Konkurrenz hinterher. Maserati hat keine im Angebot.

Neue Zeiten brechen bei Maserati an. Nachdem sich die Kunden schon an Sechszylinder-Aggregate gewöhnt haben, bringen die Italiener jetzt den ersten Diesel. Er kommt unter die Haube des neuen Ghibli zum Einsatz, soll sparsam sein und schöne Töne von sich geben.

Fazit
Neue Zeiten brechen bei Maserati an. Nachdem sich die Kunden schon an Sechszylinder-Aggregate gewöhnt haben, bringen die Italiener jetzt den ersten Diesel. Er kommt unter die Haube des neuen Ghibli zum Einsatz, soll sparsam sein und schöne Töne von sich geben.

Quelle: Autoplenum, 2013-06-19

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