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Testbericht

Holger Holzer/SP-X, 9. Juni 2016

Fiat kehrt zurück ins Roadster-Geschäft. Der 124 Spider basiert auf dem bekannten Mazda MX 5 und wird in Japan gebaut, aber von einem Fiat-eigenen 1,4-Liter-Turbomotor mit mindestens 103 kW/140 PS angetrieben. Die Preise des Zweisitzers beginnen bei 23.990 Euro

Trotz der engen Verwandtschaft des 124 mit dem MX-5 besteht keine Verwechslungsgefahr. Die italienischen Designer haben den japanischen Bestseller dezent, aber wirkungsvoll umgestaltet. Zu den besonderen Merkmalen des Italieners zählen ein sechseckiger Kühlergrill mit Wabenstruktur, Auswölbungen auf der Motorhaube, horizontal gestaltete Rückleuchten und ein kecker Blech-Schwung um die hinteren Radhäuser. Identisch bleibt aber das Dachkonzept: Nicht per Knopfdruck und Elektromotor wird geöffnet, sondern per Handarbeit. Es reicht allerdings ein kurzer Griff, um das Dach gen Heck zu bewegen. Dort verschwindet es in einem Schacht, dessen Abdeckung durch leichten Druck geschlossen wird. Auch der Innenraum bleibt weitgehend unverändert.

Bei der Jungfernfahrt wird der japanisch-italienische Unterschied nach dem ersten energischen Tritt aufs rechte Pedal deutlich. Im Gegensatz zu Mazda setzt Fiat auf einen kleinen Turbobenziner. Der hat nur 1,4 Liter Hubraum, ist aber dank des früh einsetzenden Blasebalgs erstaunlich agil. Der Sound ist zwar deutlich sanfter als beim Mazda-Saugmotor, aber immer noch kernig genug, um Sportwagen-Feeling aufkommen zu lassen. Das Triebwerk dreht schnell hoch, getrieben durch das exakte Sechsgang-Schaltgetriebe mit seinen erfreulich kurzen Wegen.

Die direkte Lenkung lässt Kartfeeling aufkommen, dank Heckantrieb lässt sich der Kompaktsportler sogar zum leichten Driften animieren, bevor die Elektronik den ESP-Anker wirft. Beim Spitzenmodell, dem 232 km/h schnellen, aber deutlich teureren Abarth 124 Spider (125 kW/170 PS), melden sich die unsichtbaren Helfer etwas später. Zumindest, wenn man den Sportmodus wählt.

All das lässt sich Fiat von den Kunden ordentlich bezahlen. Der Einstiegspreis von 23.990 Euro klingt angemessen, doch die Aufpreisliste ist lang. Die besser ausgestattete „Lusso“-Version mit Ledersitzen und Klimaautomatik ist gleich 2.500 Euro teurer. Wer ein Navi samt Rückfahrkamera bestellt, ist mit weiteren 1.000 Euro dabei. Auf Wunsch gibt es auch LED-Scheinwerfer und LED-Tagfahrlicht. Unter Strich kann so ein Fiat 124 Spider mühelos die 30.000-Euro-Marke erreichen. Die Abarth-Version fängt bei 40.000 Euro erst an.

Fazit
Fiat hat eine ansehnliche Roadster-Tradition. Bei ihrem neuesten Modell bedienen sich die Italiener zwar Hilfe aus Japan, verfeinern den offenen Zweisitzer aber mit eigenem Stil.
Testwertung
4.5 von 5

Quelle: Autoplenum, 2016-06-09

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