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Testbericht

Jürgen Wolff, 3. Dezember 2012
Kleiner, leichter, verbrauchsärmer - vor allem bei Kompaktwagen lohnt sich das Downsizing. Jetzt bietet auch Citroën in seinem C3 neue 3-Zylinder-Motoren an. Mit ihren größeren Vorgängern können sie gut mithalten.

Peugeots Polo-Konkurrent 208 machte den Anfang, jetzt ist auch der C3 der Schwestermarke Citroën damit zu haben: Für den kleinen Rundling sind ab sofort die beiden 3-Zylinder-Motoren VTi 68 und VTi 82 bestellbar. Die beiden kegeln damit den bisherigen, 60 PS starken 1,1-Liter-Benziner und die beiden 1,4-Liter- (73 PS) und VTi 95-Motoren (95 PS) aus dem Programm. Bei nahezu gleicher Leistung, so verspricht es Citroën, sind die kleinen Motoren deutlich leichter, sauberer und verbrauchsärmer - rund 1,5 Liter sollen gegenüber dem DIN-Verbrauch der bisherigen Motoren eingespart werden. Je nach Modell und Bereifung liegt der Verbrauch im europäischen Fahrzyklus zwischen 4,3 und 4,6 Litern je 100 Kilometer.

Für die Dreizylinder-Aggregate hat PSA, der Dachkonzern der Marken Peugeot und Citroën, im Motorenwerk Trémery bei Metz eine komplett neue Produktion aufgebaut. Es ist nicht nur der Verzicht auf eine komplette Brennkammer, die für den gebremsten Durst verantwortlich sind. Daneben haben die Citroën-Ingenieure auch noch eine ganze Reihe weiterer Optimierungen umgesetzt - insgesamt, so die Franzosen stolz, sind auf die neue Motorengeneration 52 Patente angemeldet worden.

Ein Teil des Minderverbrauchs kommt allein schon durch die Verringerung der Masse. Gegenüber den Vierzylindern sind die Dreizylinder gut 20% leichter - was nicht mitgeschleppt wird, muss auch nicht mit dem Einsatz von teuerem Benzin beschleunigt werden. Die Motoren fallen um zehn Zentimeter schmaler und um sieben Zentimeter niedriger aus als ihre Vorgänger. Ein Beispiel für die kompakte Konstruktion: Der Abgaskrümmer ist direkt mit dem Zylinderkopf verbunden und kommt mit aus der Citroën-Gießerei in Charleville. Daneben sind in der Motorenfamilie, die von den Franzosen \"PureTech\" getauft wurde, die mechanischen Reibungen deutlich gesenkt sowie Verbrennung und Thermomanagement optimiert worden.

Bleibt die Frage: Wie fährt sich der C3 auf lediglich noch drei Töpfen? Klare Antwort: nicht schlechter als die bisherigen Vierzylinder. Die Vibrationen hat Citroën gut in den Griff bekommen - der Motor im VTi 82 etwa läuft genauso rund wie beim bisherigen VTi 95. Auch beim Anlassen schüttelt sich der Dreizylinder nicht übermäßig. Aus den 1,2 Litern Hubraum holt der neue Motor 60 kW/82 PS und liegt damit ziemlich genau in der Mitte des Leistungsspektrums der beiden Motoren, die er ersetzt. Das maximale Drehmoment von 118 Nm liegt ab 2750 U/min. an.

Das alles bringt den leer gut 1,1 Tonnen schweren C3 binnen 12,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Bei 174 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Auch dabei liegt er mitten zwischen dem bisherigen C3 1,4 und dem C3 VTi 95. Im Stadtverkehr kommt man mit diesen Beschleunigungswerten bestens klar, solange man drehzahl- und schaltfreudig unterwegs ist. Was immer wieder etwas nervt, ist die hakelige 5-Gang-Handschaltung.

Ansonsten bringt der C3 die bekannten Pros und Cons der Modellreihe mit: ein gutes Raumangebot zumindest vorne, eine tolle Aussicht mit der nach hinten verlängerten Frontscheibe, ordentliche Materialien und Verarbeitung, einfache Bedienung, bequeme Sitze und ein sicheres, handliches Fahrverhalten auf der Plus-Seite, eine hakelige Schaltung und eine teils ruppige Federung auf der Minus-Seite.

Auch beim Preis orientieren sich die beiden neuen C3-Motorisierungen an ihren Vorgängern. So ist der VTi 68 mit einem Einstandspreis von 12.950 Euro der preiswerteste C3 und liegt gerade mal 150 Euro über seinem Vorgänger. Den VTi 82 gibt es ab 15.350 Euro. Im VTi 82 sind dann aber schon Annehmlichkeiten enthalten wie ein Tempomat, Nebelscheinwerfer, manuelle Klimaanlage, Bordcomputer, fernsteuerbare Zentralentriegelung oder Radio mit Lenkradfernbedienung. Bei so manch eh schon teurerem Konkurrenten ist das nur gegen Aufpreis zu bekommen.

Quelle: Autoplenum, 2012-12-03

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