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Testbericht

Matthias Knödler, 24. Juni 2010

Autotuner gibt es viele - wer nach Höherem strebt, bemüht sich um eigenständiges Design. Die Anerkennung als Automobilhersteller durch das Kraftfahrt-Bundesamt gilt als Ritterschlag. Carlsson hat das geschafft - und legt jetzt mit dem C25 das erste selbstentwickelte Modell vor. Die Modellbezeichnung ist relativ einfach zu erklären: Genau 25 Einheiten will die Manufaktur aus Merzig bauen.   Grundlage für den C25 ist der Affalterbacher Bolide Mercedes-Benz SL 65 AMG. Diese Basis ist allerdings nicht mehr erkennbar, denn Carlsson-Chefdesigner Rolf Schepp, einem breiteren Publikum als Erlkönig-Zeichner "De Lusi" bekannt, hat kein Blechteil auf dem anderen gelassen. Tatsächlich besteht die Karosserie nunmehr aus Kohlefaser-Verbundstoff, lediglich die A-Säule und die Frontscheibe wurden direkt vom SL übernommen. Allerdings sind die Proportionen durch einige sog. "hard points" vorgegeben, die Carlsson übernommen hat, um die crashfeste Grundstruktur des Fahrzeugs zu bewahren.  

"Ich verstehe den C25 als Denkanstoß an Mercedes", sagt Schepp im Gespräch mit SP-X. "Die aktuellen Modelle sind zu keilförmig, die Linien fallen nach vorn ab, als stünde man auf der Bremse. Gleichzeitig sind die Heckpartien zu rund." Schepp ließ sich vom vom 540K Autobahnkurier aus den dreißiger Jahren und vom Rennwagen W196 aus den fünfziger Jahren inspirieren. Die Höhe der Abrisskante wird durch den farblich abgesetzten Diffusor kaschiert. Das feste Dach erlaubt den Verzicht auf die komplexe Verdeckskinematik des Ausgangsmodells. So spart Carlsson rund 100 Kilogramm Gewicht.  

Für Vortrieb sorgt der aus dem SL 65 AMG bekannte Sechsliter-Zwölfzylinder, den Carlsson auf 554 kW/753 PS bringt. Das maximale Drehmoment ist auf 1.150 Newtonmeter begrenzt, um die Fünfgang-Automatik zu schonen. Schneller als die abgeregelten 325 km/h könnte der C25 übrigens auch laufen: Aus Rücksicht auf die Reifen verzichtet Carlsson darauf, die theoretisch möglichen 352 km/h auszureizen.   Der Grundpreis für den C25 liegt bei 510.510 Euro, wobei Individualisierungswünschen kaum Grenzen gesetzt sind. Es kommt übrigens nicht nur auf die Zahlungsfähigkeit, sondern auch auf den Wohnsitz an: Pro Land will Carlsson nur einen C25 ausliefern. Matthias Knödler/SP-X   (2.258 Zeichen)

Mit dem C25 reiht sich der Mercedes-Tuner in die Phalanx der echten Automobilhersteller ein. Dabei ist das vom Designer Rolf Schepp gezeichnete Modell durchaus als Denkanstoß für die Stuttgarter gedacht.

Fazit
Mit dem C25 reiht sich der Mercedes-Tuner in die Phalanx der echten Automobilhersteller ein. Dabei ist das vom Designer Rolf Schepp gezeichnete Modell durchaus als Denkanstoß für die Stuttgarter gedacht.

Quelle: Autoplenum, 2010-06-24

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