Honda Civic - Bewährtes bleibt

Mit seinem Design im Ufo-Stil hebt sich der Honda Civic aus der Masse der kompakten Schrägheckautos heraus. Der mutige Stil war offenbar erfolgreich – in der ab 2012 erhältlichen neunten Generation wird er nur sanft modifiziert.

Ein bisschen flacher und etwas kräftiger modelliert, tritt der Fünftürer nun auf, bleibt aber bei seiner prägnanten Keilform. Mit nun 4,26 Metern Länge wächst er minimal, der Radstand bleibt identisch. Für ordentliches Raumangebot sorgt unter anderem die Rückbank, deren Sitzflächen sich wie im Kino hochklappen lassen. So findet im Fußraum sperriges Gepäck Platz. Noch mehr Stauraum gibt es im nun 480 Liter fassenden Kofferraum.

Bei der Neuauflage stand zudem der Fahrkomfort im Fokus. Dank einer modifizierten Hinterachse sollen es die Passagiere nun deutlich bequemer haben als im Vorgänger. Keine Änderungen hingegen gibt es beim Motorenprogramm. Zum Marktstart stehen zwei Benziner mit 73 kW/100 PS und 103 kW/140 PS sowie ein Diesel mit 110 kW/150 PS zur Wahl. Alle Motoren sind aus dem Vorgänger bekannt, wurden aber im Hinblick auf Effizienz umfassend überarbeitet. So begnügt sich der Selbstzünder nun mit einem Durchschnittsverbrauch von 4,2 Litern. Ein Hybridantrieb, wie ihn Honda in mehreren anderen Modellen anbietet, ist zunächst nicht geplant.

Da Hightech-Extras zum Modellwechsel aber nicht fehlen dürfen, ist nun das aus dem Mittelklassemodell Accord bekannte Fahrerassistenzsystem CMBS (Collision Mitigation Brake System) zu haben, das per Radar permanent die Distanz zum vorausfahrenden Fahrzeug abgleicht und bei drohender Kollision eine Notbremsung einleitet. Die Preise für den japanischen Golf-Konkurrenten starten bei rund 17.000 Euro.

Der Honda Civic gehört seit fast 40 Jahren zu den meistverkauften Kompaktautos der Welt. Da wundert es nicht, dass die neue Generation auf Evolution statt auf den Umsturz setzt. Die wichtigste Neuerung registriert man erst beim Fahren.