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Testbericht

11. Juli 2011
Im Herbst werden die Karten im Segment der etablierten Business-Kombis neu gemischt. Audi schickt den neuen A6 Avant mit sechs verschiedenen Direkteinspritzer-Motoren an den Start – davon fünf V6. Den Bestwert beim Verbrauch will der überarbeitetet 2.0 TDI-Vierzylinder mit 177 PS (130 kW) markieren. In Verbindung mit dem manuellen Sechsganggetriebe soll er sich im Durchschnitt mit 5,0 Liter auf pro 100 km begnügen (CO2-Emission von 132 g/km). Die Preise beginnen mit 40.850 Euro. Der bewährte und begehrte 3.0 TDI steht für den neuen A6 Avent in drei Varianten bereit: 204 PS (150 kW), 245 PS (180 kW) und in der neuen leistungsstärksten Version, die 313 PS (230 kW) mobilisiert. Hier hat der Biturbo eine zweistufige Turboladergruppe, die für einen maximalen Ladedruck von bis zu 3,2 bar sorgt. Der A6 Avant 3.0 TDI glänzt mit überlegenen Fahrleistungen: Der Spurt von 0 auf 100 km/h ist in 5,4 Sekunden erreicht, die elektronisch begrenzte Spitze beträgt 250 km/h. Mit dem 313 PS starken 3.0 TDI zieht Audi mit dem BMW 535d in der Leistung exakt gleich; dagegen leistet das stärkste Dieseltriebwerk 350 CDI in der E-Klasse von Mercedes-Benz 265 PS (195 kW). Da der Dieselanteil in Europa bei diesen Premium-Kombis hoch ist, bietet Audi zunächst nur zwei V6-Benziner an. Der 2.8 FSI mit 204 PS (150 kW) nutzt das Audi valvelift system, das den Hub der Einlassventile je nach Bedarf in zwei Stufen variiert. Vorteil: Der Motor atmet freier, das Drehmoment steigt, und der Verbrauch sinkt. Der momentan stärkste V6 in der A6-Baureihe ist der 3.0 TFSI mit 300 PS (220 kW), der mit Hilfe des Kompressors aufgeladen wird. Nachteil: Dieses Triebwerk gehört nicht zu den sparsamsten V6 im Wettbewerbsumfeld. Der modularen Effizienzbaukasten von Audi, darunter das Start-Stop-System, das Rekuperationssystem und das innovative Thermomanagement, welches das Kühlwasser und das Motoröl rasch auf Betriebstemperatur bringt, gehört bei allen A6 Avant zum Stand der Technik. „Diese Lösungen haben großen Anteil daran, dass der Kraftstoffverbrauch im Vergleich mit dem Vorgängermodell um bis zu 18 Prozent zurückgegangen ist“, versichert ein Audi-Techniker. Die Motorleistung wird mit erschiedenen Kraftübertragungen kombiniert. Je nach Motorisierung bietet Audi ein Sechsgang-Handschaltgetriebe (2.0 TDI), die stufenlose multitronic (2.8 FSI) oder die S-Tronic mit sieben Gängen. Ausschließlich der neue 3.0 TDI mit 313 PS hat eine Achtstufen-Tiptronic, die auf schnelle Schaltvorgänge optimierte wurde. Dass der hauseigene Allradantrieb „quattro“ auch beim neuen A6 Avant nicht fehlen darf, versteht sich von selbst. Nur der 2.0 TDI-Vierzylinder schickt seine Kräfte auf die Vorderräder, dagegen gibt es die V6 serienmäßig oder gegen Aufpreis als quattro. Beim permanenten Allradantrieb präsentiert der neue A6 Avant die jüngste Evolutionsstufe – das Kronenrad-Mittendifferenzial und die radselektive Momentensteuerung wollen für souveräne Dynamik, Traktion und Stabilität sorgen. Auf Wunsch liefert Audi bei allen A6 Avant quattro das Sportdifferenzial, das die Kraft stufenlos variabel zwischen den Hinterrädern verteilt. Damit soll der Audi A6 Avant wie auf Schienen fahren. Der von Audi als Hybrid angekündigte A6 kommt als Limousine nicht aber als Avant zum Jahresende auf den deutschen Markt. Eine Entscheidung, die nachvollziehbar ist, so liegt der weltweite Anteil der A6 Limousine höher als beim A6 Avant. Der A6 hybrid ist als effizienter Parallelhybrid konzipiert: Der 2.0 TFSI mit 211 PS (155 kW) arbeitet mit einer E-Maschine zusammen, die 33 kW (45 PS) leistet. Der Elektromotor sitzt direkt hinter dem TFSI, er nimmt den Raum des Drehmomentwandlers vor dem Getriebe, der Achtstufen-Tiptronic, ein. Die Antriebskraft wird auf die Vorderräder übertragen. Die Systemleistung beträgt 245 PS (180 kW), das Systemdrehmoment 480 Nm. Der Audi A6 hybrid ist 238 km/h schnell, der Durchschnittsverbrauch soll bei 6,2 Liter/100 km liegen (CO2-Emission von 142 g/km). Dennoch – in Europa wird beim A6 auch weiterhin der Avant mit dem TDI, die beliebteste Kombination bleiben. (Auto-Reporter.NET/Peter Hartmann)

Quelle: auto-reporter.net, 2011-07-11

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