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Testbericht

Susanne Kilimann, 3. Dezember 2009
Eigentlich sollte der Nachfolger des Alfa Romeo 147 den Namen Milano tragen. Doch kurzerhand warfen die Italiener ihre Planungen um. Jetzt schickt Alfa seinen neuen Kompakten unter dem Namen Giulietta ins Rennen.

Anfang März feiert der künftige Konkurrent von BMW 1er, Audi A3 und VW Golf auf dem Genfer Autosalon seine Weltpremiere. Kurz darauf soll der flotte Italiener zu Preisen ab 21.000 Euro bei den Händlern stehen. Die Suche nach einem rechten Namen gestaltete sich beim 147er-Nachfolger aus unerfindlichen Gründen schwerer als erwartet. Bis vor ein paar Tagen wollte Alfa Romeo sein neues Modell noch unter dem Namen „Milano“ aus der Taufe heben. Die Millionenmetropole und Mode-Kapitale im Italiens Norden steht nun einmal für typisch italienische Eleganz und trendigen Lifestyle. Doch dann haben sich PR- und Marketingstrategen beim Mutterkonzerns Fiat anders besonnen.

Über den Fiat-Werken im italienischen Süden schwebt das Damoklesschwert möglicher Schließungen – durch ein neues, nach einer Stadt im Norden benanntes Modell, wäre womöglich noch mehr Öl ins Feuer der Nord-Süd-Rivalitätskämpfe geschüttet worden. Nun also geht die fünftürige Stufenhecklimousine unter dem Namen „Giulietta“ an den Start. Das ist zum einen unverfänglich und zum anderen ein Tribut an das einstige Alfa-Erfolgsmodel. Kann im Jahr des 100. Markengeburtstags nicht schaden.

Rein äußerlich weist der neue sportliche Kompakte keine besonderen Reminiszenzen an die gute alte Giulietta der 1950er und 60er Jahre auf. Mit den Rundscheinwerfern und dem schildförmigen Kühlergrill bringen die Alfa-Designer - wie schon beim Supersportwagen Alfa Romeo 8C Competizione – aber wieder Retro-Elemente ins Spiel, die auch der Giulietta des Jahres 2010 gut zu Gesicht stehen. Die sportliche Silhouette verdankt der 4,35 Meter lange Kompakte vor allem der schwungvollen seitlichen Fensterlinie, aber auch den in der C-Säule versteckten hinteren Türgriffen. Diese optische Finesse soll den Fünftürer wie ein dreitüriges Coupé erscheinen lassen.

Das kraftvolle Heck mit den auslaufenden Linien betont die Keilform der Karosserie und soll zeigen, dass der Konkurrent von VW Golf, Audi A3 und 1er BMW trotz aller Dynamik souverän auf der Straße liegt. Weil es der Alfa 147 mit seinem eher bescheidenen Kofferraum mit den Mitbewerbern zumindest in punkto Alltagstauglichkeit nicht ganz aufnehmen konnte, wurde bei dem neuen Mittelklassemodell deutlich mehr Platz im Heck geschaffen. Der Giulietta bietet 350 Liter Kofferraumvolumen – genauso viel wie der A3 und 20 Liter mehr als der kleine BMW.

Die Plattform für den neuen Alfa haben die Fiat-Ingenieure unter anderem aus Aluminium und hochfesten Stählen völlig neu entwickelt. Wahrscheinlich, dass diese künftig auch für andere Fiat-Neuerscheinungen herangezogen wird. Giuliettas Fahrwerk ist ebenfalls eine Komplettneuentwicklung. Die serienmäßige Fahrdynamikregelung „Alfa Romeo D.N.A.“ bringt der kompakte Italiener serienmäßig mit. Damit lassen sich Fahrspaß und Komfort individuell erheblich nachjustieren. Wie bereits im kleineren Alfa MiTo stehen die drei Setup-Funktionen „Dynamic“, „Normal“ und „All Weather“ für die verschiedenen Fahrervorlieben und unterschiedliche Straßenverhältnisse zur Verfügung.

Zur Markteinführung im Frühjahr stellt Alfa vier Turbomotoren zur Wahl, die alle die Euro-5-Anforderungen erfüllen und serienmäßig mit einem Start-Stopp-System ausgestattet sind. In der Benzinersparte stellt der 1,4-Liter Turbobenziner mit 88 kW/120 PS die Basisvariante da. Mehr Leistung bringt das 1,4-Liter-Maschinchen in der Version „Multi Air“. Das bringt die sportliche Limousine mit 125 kW/170 PS auf Trab. Dieselmäßig geht’s mit einem 77 KW / 105 PS starken 1,6-Liter Common-Rail-Motor zur Sache. Noch flotter mit dem 2,0-Liter-Turbodieselmotor, der 125 kW/170 PS mobilisiert. Ab Jahresmitte soll dann ein Turbo-Benziner mit 173 KW / 235 PS die Motorenpalette nach oben kraftvoll abrunden.

Quelle: Autoplenum, 2009-12-03

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